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Kraetschmer: "Wir müssen Klarheit schaffen"

Austria-Vorstand will viele Zukunftsfragen endlich geklärt wissen.

Mit Freude reagiert Markus Kraetschmer auf die jüngsten Signale der Bundesregierung. Gleichzeitig mahnt der Vorstandsvorsitzende der Wiener Austria aber auch Tempo bezüglich vieler Zukunftsfragen ein.

"Ich denke, dass wir einmal Klarheit schaffen müssen, was rund um die Spiele in Zukunft möglich sein wird. Welche Auflagen auf uns zukommen", sagt Kraetschmer am Montag bei einem Presse-Termin.

Diese müssten möglichst schnell definiert werden, so Kraetschmer, denn: "Wir sprechen alle davon, dass diese Woche der Restaurant-Betrieb, dass Gasthöfe wieder aufsperren. Es ist für mich dann unverständlich, warum wir im Bereich VIP und Hospitality nicht auch Teile öffnen dürfen."

Ein weiterer Punkt sei der Zuschauer-Bereich.

"Werden es dann weiter nur Geisterspiele sein? Oder gibt es auch hier einen Stufenplan? Hier gibt es durchaus Überlegungen - das verbindet uns mit der Kultur -, dass wir vielleicht mit notwendigen Sicherheitsabstand Leute in Stadion lassen dürfen."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt):

Das sei der Wunsch der Bundesligisten. "Keiner der Klubs will Geisterspiele. Aber wenn sie die Brücke sind, um das wirtschaftliche Überleben der Klubs zu garantieren, dann ist das wichtig. Aber wir wollen möglichst schnell zur Normalität zurückkehren", sagt Kraetschmer.

Er spreche ausdrücklich nicht von einer neuen Normalität. "Und das heißt einfach Zuschauer zurück ins Stadien zu lassen."

Lösung noch in dieser Woche?

Wenige Stunden zuvor erklärte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, dass es hinsichtlich einer Wiederaufnahme des Liga-Spielbetriebs Ende Mai/Anfang Juni "ganz gut aussehe".

Kogler geht davon aus, "dass wir hier zu einer Lösung in dieser Woche - vielleicht schon bis Mittwoch - kommen. Auch Kraetschmer, der in den vergangenen Wochen stets vom Fischen in trüben Gewässern sprach, sieht nun Licht am Horizont. "Es scheint wirklich so zu sein, dass wir zu einer vernünftigen Lösung in den nächsten Stunden oder Tagen kommen."

Das Mannschaftstraining soll laut Kogler ab 15. Mai wieder möglich sein. Die dafür ausständige Verordnung ist wie jene Satzungen, die Leitlinien für die Fortsetzung der Saison in der obersten Spielklasse festlegen sollen, noch ausständig. Danach müsse die Bundesliga rasch handeln, so Kraetschmer. "Denn der 15. Mai, der immer als Stichtag genannt wurde, ist schon der Freitag diese Woche. Der ist für die Planbarkeit der Klubs sehr wichtig."

Zwei Partien pro Woche?

Laut APA-Informationen soll es nach einem zweiwöchigen Mannschaftstraining wieder mit durchgehenden englischen Wochen - also zwei Partien für jeden Verein pro Woche - losgehen.

Kraetschmer bestätigte diese Überlegung, sprach aber auch von einer weniger intensiven Variante, die eine Entzerrung und Ersatz-Termine möglich mache. "Jedenfalls müssen wir bis Ende Juli fertig sein. Vorbehaltlich der immer noch zu lösenden Themen, was die Spielerverträge betrifft. Da sind wir noch in intensiven Gesprächen."

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