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Letsch: "Den Schuh ziehe ich mir an"

Das Duell mit Hartberg wird für Austrias Trainer zum Schlüsselspiel.

Ein Jahr ist Thomas Letsch mittlerweile als Trainer des FK Austria Wien im Amt.

Unumstritten ist der Deutsche nicht. Nach den jüngsten Niederlagen gegen den GAK und den LASK sah sich der Coach abermals mit Ablöseforderungen der violetten Fans konfrontiert. Im Heimspiel gegen den TSV Hartberg (So., 14:30 Uhr, LIVE-Ticker) müssen die Veilchen liefern, sonst wird es für Letsch richtig eng.

"Das ist für uns ein Pflichtsieg. Wir wollen und müssen das Spiel unbedingt gewinnen. Es geht nur um die drei Punkte", ist sich der 50-Jährige bewusst.

Letsch weiter: "Wir sind selbst dafür verantwortlich, dass wir in der Situation sind, dass wir das Spiel gewinnen müssen." Und er sei eben hauptverantwortlich für die Mannschaft, so der Coach.

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Dass der Start ins neue Jahr ordentlich in die Hose gegangen ist, ist dem FAK-Trainer bewusst. Er selbst nimmt sich aus der Kritik nicht aus: "Wir haben gegen den GAK 60 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht. Das wird zurecht vergessen, weil wir gegen einen Drittligist ausgeschieden sind. Dann haben wir eine Menge an Fehlern gemacht. Beim LASK sind wir in der ersten Hälfte nicht mutig genug aufgetreten, haben uns vielleicht zu viel mit dem LASK beschäftigt – den Schuh ziehe ich mir zu einem großen Teil an, dass wir vielleicht zu viel über den Gegner gesprochen haben."

Letsch bleibt Optimist

Doch mit dem, was war, will sich Letsch gar nicht zu viel beschäftigen: "Ich bin der festen Meinung, es macht keinen Sinn, sich immer nur mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Ich muss ja nach vorne schauen. Ich kann Einfluss nehmen auf die Arbeit mit der Mannschaft, wie wir uns auf den Gegner einstellen, wie wir das Spiel angehen."

Der Deutsche bleibt optimistisch und davon überzeugt, dass er mit dem Team am Ende der Saison einen internationalen Startplatz erreicht: "Die Drucksituation haben wir alle. In dem Moment, wo man bei der Austria unterschreibt, hat man Druck. Ich stelle mich absolut jeglicher Kritik. Wir stehen nicht da, wo wir stehen sollten. Ich bin aber nach wie vor hundertprozentig überzeugt, dass wir am Ende dort stehen. Nicht nur dort stehen können, sondern werden. Solange ich diese Überzeugung habe, werde ich auch mit Optimismus vorangehen."

Er "spüre das Feuer und die Konzentration bei der Mannschaft", verdeutlicht Letsch. Ihm ist aber auch bewusst, dass seine Truppe liefern muss. Von der ersten Minute an: "Der Funke muss nicht von den Fans auf uns, sondern von uns auf sie überspringen."


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