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Austria-Coach Ilzer: "Haben erst Halbzeit!"

Austria gibt sich trotz schwieriger Ausgangslage optimistisch:

Bei der Wiener Austria ist trotz der schwierigen Ausgangssituation im Rennen um das letzte Europacup-Ticket der Bundesliga kein Zeichen der Resignation zu erkennen.

Sowohl Spieler als auch Verantwortliche der "Veilchen" treten nach der 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg im Hinspiel des Finales des Europa-League-Playoffs (Spielbericht>>>) betont optimistisch zu den Interviews nach Spielende an.

Trotz der aufgrund der Auswärtsstorregel äußerst schwierigen Ausgangslage vor dem Rückspiel in Hartberg am Mittwoch (20:30 im LIVE-Ticker) verschwindet kein violetter Kopf im Sand. "Es ist erst Halbzeit in diesem Duell!", gibt sich Christian Ilzer nach der Pleite gegen seinen Ex-Verein bei "Sky" kämpferisch.

Austria von "mentaler Müdigkeit" blockiert

Für die Austria ging der Start ins Playoff-Finale völlig in die Hose, Hartberg war zu Beginn das bessere Team und ging leistungsgerecht bereits nach zehn Minuten in Form von Top-Torjäger Dario Tadic in Führung. "Zu Beginn hatten wir eine mentale Müdigkeit. Wir haben zu langsam auf Situationen reagiert, hatten viel wertlosen Ballbesitz, sind zu wenig vor das Tor gekommen und haben zu wenig präzise gespielt", ärgert sich Ilzer.

Den Grund für diese mentale Müdigkeit sieht der FAK-Coach im Playoff-Halbfinalspiel gegen den SCR Altach, das die "Veilchen" erst am Mittwoch bestreiten mussten und mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Ilzer fährt fort: "Wir haben vor drei Tagen ein enorm intensives Spiel gehabt und waren im Kopf nicht so frisch, wie man es gegen eine Mannschaft, die sehr tief verteidigt und Konter fährt, braucht."

Die Favoritner brauchten bis zum Seitenwechsel, um aufzuwachen, starteten aber mit viel Willen in den zweiten Durchgang und kamen durch einen Kopfball von Benedikt Pichler in Minute 56 zum verdienten Ausgleich. Danach schlug aber wieder Hartberg in Form von Tadic zu, der in Minute 64 zunächst nach einem Eckball vollendete, in Minute 77 für Jodel Dossou mustergültig auflegte und in der 77. Minute sogar das 4:1 auf dem Fuß hatte, die Vorentscheidung im Duell um die Europa League aber mit einem Lupfer fahrlässig vergab. Dazwischen traf Thomas Ebner auf Seiten der Austria beim Stand von 1:2 nur die Innenstange. Kurzum: Der zweite Durchgang in der Generali Arena verlief äußerst turbulent.

"In der ersten Halbzeit war die Mannschaft zu müde im Kopf, in der zweiten Halbzeit waren wir wesentlich besser. Wir haben durch Ebner eine Riesenmöglichkeit auf das 2:2, aber wenn Tadic das 1:4 macht, wäre es enorm schwierig für uns geworden", weiß auch Ilzer.

(Text wird unter Diashow fortgesetzt)


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"Junge Wilde" halten Chance am Leben

Stattdessen stellte Patrick Wimmer in Minute 79 noch auf 2:3 aus violetter Sicht und verschaffte den Wienern dadurch ein deutlich aussichtsreicheres Hinspiel-Ergebnis. Für den 19-Jährigen war es bereits das zweite Bundesliga-Tor innerhalb von einer Woche, nachdem er bereits am Mittwoch gegen Altach mit seinem Debüttor zum Goldtorschützen avancierte.

Genauso wie der zweiter Austria-Torschütze, Benedikt Pichler, startete Wimmer die Saison bei den Young Violets in der HPYBET 2. Liga und empfahl sich durch starke Leistungen für Einsätze in der Kampfmannschaft.

"Es ist bezeichnend für diese Saison, dass mit Wimmer und Pichler zwei junge Wilde uns im Kampf um Europa halten", bringt es Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer auf den Punkt. Für den 49-Jährigen, der unter der Woche in den Aufsichtsrat der Bundesliga gewählt wurde, ist noch lange nichts verloren, er gibt sich optimistisch:

"Wir haben noch eine große Hoffnung. Hartberg weiß, dass sie in der Meistergruppe kein Heimspiel gewonnen haben und die Austria weiß, dass sie 2020 kein Auswärtsspiel verloren hat. Sie sind in der Favoriten-Rolle, aber ich habe Vertrauen in die Mannschaft und den Trainer."

Besagter Trainer verspricht für das Rückspiel am Mittwoch "volle Attacke, das ist das letzte Spiel. Wir sind 2:3 hinten, wir werden nicht ins offene Messer laufen und ein bisschen Intelligenz mitbringen. Aber wir werden alles versuchen. Es ist Halbzeit, wir haben noch 90 Minuten und die werden wir nützen", gibt Ilzer den Europacup-Platz noch lange nicht auf.

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