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Ausgebootet! Michorl fiel Sageders Fakten zum Opfer

Peter Michorl spielt in den aktuellen Plänen des LASK keine Rolle mehr. Radovan Vujanovic erklärt die Umstände der Degradierung.

Ausgebootet! Michorl fiel Sageders Fakten zum Opfer Foto: © GEPA

Peter Michorl musste beim LASK zuletzt eine bittere Pille nach der anderen schlucken.

Erst verlor der 28-Jährige seinen Platz in der Bundesliga-Mannschaft, dann wurde der Fan-Liebling auch noch aus dem Europa-League-Kader gestrichen.

Radovan Vujanovic, Geschäftsführer Sport des LASK, bestätigt am Samstag bei "Sky" die traurige Gewissheit, dass Michorl in den aktuellen Plänen von Cheftrainer Thomas Sageder keine Rolle spielt.

"Wir haben einen Trainer geholt, der intensiv und mit viel Pressing spielen lassen will", erklärt Vujanovic die Beweggründe für Michorls Ausbootung.

"Der Trainer hat uns nach fünf Runden die Daten vorgelegt. Und wenn wir so spielen wollen, ist für Petzi (Anm. Peter Michorl) leider kein Platz mehr", erklärt er. "Der Trainer hat die Fakten geliefert und das muss man respektieren."

Vujanovic: "Das ist eine Lüge!"

 

Die Gerüchte der letzten Wochen, dass Michorls Degradierung auf Unstimmigkeiten mit dem Trainer zurückzuführen ist, will Vujanovic nicht stehen lassen.

"Ich habe viel gelesen, dass sich der Trainer und Michorl gestritten haben. Das stimmt nicht, das ist eine Lüge. Ich kann nur sagen, dass Petzi Michorl vor drei Wochen vom Trainer informiert wurde, dass es für ihn sehr schwierig wird", betont der Sportdirektor.

Man habe stets offen mit dem Mittelfeldspieler kommuniziert, sagt er. "Michorl ist eine Legende, er hat viel für den LASK gemacht. Es war wichtig, dass der Trainer mit Petzi offen und direkt spricht. Das haben wir getan. Das ist unangenehm und es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, so etwas einem verdienten Spieler zu sagen."

Michorl auf eigenen Wunsch bei LASK Amateuren

Michorl steht noch bis 2024 beim LASK unter Vertrag. Spätestens bis zur kommenden Transfer-Periode wird der 28-Jährige aber wohl hauptsächlich nur für die zweite Mannschaft zum Einsatz kommen - auch wenn Michorl offiziell immer noch Teil des Profi-Teams ist.

"Er ist nicht aussortiert, trainiert ganz normal mit der ersten Mannschaft. Er spielt jetzt auf seinen Wunsch in der zweiten Mannschaft. Er will Spielpraxis haben, das finde ich gut", erklärt Vujanovic.

Die Option, dass Michorl den Verein im vergangenen Sommer verlässt, gab es aufgrund von fehlenden Angeboten nicht. Das letzte Angebot für den Fan-Liebling stammt aus dem vergangenen Jahr, wie Vujanovic bestätigt: "Michorl hatte letztes Jahr ein Angebot aus dem Ausland, das hat er abgelehnt."

Auch Stojkovic am Abstellgleis

Neben Michorl hat auch Filip Stojkovic derzeit keinen leichten Stand bei den Athletikern. Der 30-jährige Rechtsverteidiger dürfte ebenfalls der neuen Spielausrichtung sowie Verjüngungskur zum Opfer fallen.

Vor die Tür setzen will man derzeit jedoch keinen der beiden. Sowohl für Stojkovic als auch für Michorl gilt: "Für keinen ist die Tür geschlossen."

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