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Altach-Sportdirektor Grabherr kündigt Rücktritt an

Werner Grabher zieht sich zurück. Grund dafür sind Anfeindungen.

Altach-Sportdirektor Grabherr kündigt Rücktritt an Foto: © GEPA

Als wären die sportlichen Sorgen beim SCR Altach nicht schon groß genug, müssen sich die Vorarlberger nun auch noch nach einem neuen Sportlichen Leiter umschauen. 

Denn Werner Grabherr ist mit dem Wunsch an die Vereinsführung des Bundesliga-Schlusslichts herangetreten, das noch bis Saisonende laufende Vertragsverhältnis vorzeitig zu beenden. Er wird sein Amt nach einer Übergangszeit ab Mitte Oktober niederlegen. 

Grabherr will für eine geordnete Übergabe an seinen Nachfolger sorgen, wer das sein wird, steht jedoch noch nicht fest. 

Der Vertrag des 37-Jährigen, der die Funktion seit Juli 2021 bekleidet, wäre noch bis Saisonende gelaufen. Grabherr hat im Sommer Miroslav Klose als Trainer nach Altach gelotst, der Erfolg ist bisher aber ausgeblieben. Die Altacher sind nach sieben Partien mit nur vier Punkten im Besitz der "Roten Laterne". Die jüngsten fünf Pflichtspiele wurden allesamt verloren, darunter war auch das Out in der 2. ÖFB-Cup-Runde bei Zweitligist Admira.

Anfeindungen gegen Grabherr als Rückzugsgrund

"Wir respektieren selbstverständlich die Entscheidung von Werner Grabherr, seine Aufgabe als Sportlicher Leiter vorzeitig zu beenden. Im Namen des Vereins möchte ich mich für seine Arbeit bedanken und wünsche ihm für seinen weiteren Weg alles Gute. Werners Name wird untrennbar mit den Verpflichtungen der Trainer Ludovic Magnin und Miroslav Klose verbunden bleiben, die unseren Verein sehr geprägt haben und noch immer prägen. Wir wollen den Prozess der Veränderung jetzt wieder als Chance begreifen und die richtigen Entscheidungen für den SCR Altach treffen", erklärt Präsident Peter Pfanner. 

Geschäftsführer Christoph Längle meint: "Ich möchte Werner Grabherr für die Zusammenarbeit herzlich danken. Werner hat sich mit dem SCR Altach immer zu hundert Prozent identifiziert und viel Herzblut investiert. Aufgrund der Anfeindungen, welche Werner in der Vergangenheit über sich ergehen lassen musste, kann ich seine Entscheidung auf menschlicher Ebene absolut nachvollziehen. Der Verein wird langfristig von seiner Arbeit profitieren, insbesondere was die Professionalisierung im Trainer- und Betreuerteam sowie die Arbeitsprozesse im Proficampus betreffen. Ich wünsche Werner nur das Beste für seine Zukunft und bin mir sicher, dass er seinen Weg gehen wird."

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