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Altach jubelt über Klassenerhalt: "Unglaublich befreiend"

Der SCR Altach fixiert aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Die Erleichterung darüber ist groß, auch wenn Trainer Standfest Fehler einräumt.

Altach jubelt über Klassenerhalt: Foto: © GEPA

Im Ländle herrschen am Samstag völlig unterschiedliche Gefühlswelten. Während Lustenaus Abstieg besiegelt ist, sichert sich Altach mit einem 1:0-Sieg über die WSG Tirol aus eigener Kraft den Klassenerhalt (Spielbericht >>>).

Dementsprechend groß ist die Erleichterung bei Spielern und dem Trainer. "Es war extrem wichtig für uns, dass wir das Endspiel vermieden haben und es auch aus eigener Kraft schaffen", freut sich Goldtorschütze Lukas Gugganig gegenüber "Sky".

"Man hat es im Spiel gesehen, dass viel Druck drauf war." Auch Kapitän Lukas Jäger atmet auf: "Es ist unglaublich befreiend, die ganze Last fällt jetzt ab." 

Standfest: "Dann ist es nicht mehr schön, Fußball zu spielen"

Gugganig ist sich bewusst, dass es spielerisch kein Feuerwerk war: "Wir haben sehr sehr wenig Fußball gespielt. Aber wir haben die Tugenden auf den Patz gebracht, die es heute gebraucht hat."

Trainer Joachim Standfest erklärt: "Man hat gespürt, dass eine gewisse Verunsicherung da ist. Dann ist es nicht mehr schön, Fußball zu spielen. Es war eine anstrengende Zeit, seit drei, vier Wochen war die Anspannung greifbar. Jetzt sind wir froh, dass wir da draußen sind."

Standfest macht einen Zeitpunkt fest, an dem es für die Altacher in der Qualifikationsgruppe schwieriger wurde. "Wir haben eigentlich ein gutes Frühjahr gespielt, mit den Blau-Weiß Linz-Spielen ist uns ein bisschen der Faden gerissen."

Zwischendurch kam aber noch einmal Spannung in den Abstiegskampf, erzielten doch die Lustenauer vor dem Führungstreffer der Altacher bei Blau-Weiß Linz das 1:0. "Das habe ich erst nach dem Spiel erfahren." Aber auch in der vergangenen Woche, als Lustenau gegen die Austria gewann: "Da ist uns allen die Lade runtergefallen."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Standfests Bilanz zu seiner ersten Saison als Altach-Trainer fällt wiefolgt aus: "Wir waren ein komplett zusammengewürfeltes Trainerteam, alles junge Buben. Wir haben sicher die eine oder andere Fehlentscheidung getroffen, was zum Beispiel das Auftreten betrifft."

Das gelte auch für ihn selbst: "Es fällt mir auf, dass ich zu oft noch Spieler bin. Man muss als Chef dieser Sache auch einmal die Konsequenzen ziehen und das habe ich die letzten drei Wochen zu wenig gemacht."

Silberberger bei Heim-Abschied "extrem enttäuscht"

Bei den Gastgebern, der WSG Tirol ging es in diesem Spiel sportlich um nicht mehr allzu viel. Im Mittelpunkt stand stattdessen der Abschied von Trainer Thomas Silberberger: "Ich bin über die Art und Weise, wie wir das Spiel heute verloren haben extrem enttäuscht."

Weiters erklärt er: "Es ärgert mich total, weil wir uns beim Gegentreffer ligauntauglich verhalten haben. Die letzten drei Gegentore haben wir aus Einwürfen bekommen, da müssen wir wieder schärfer werden. Selbst hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten, die wir nutzen hätten müssen."

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