Vor der Winterpause hat Altach-Trainer Werner Grabherr entgegen aller Erwartungen seinen Job mit einem sensationellen 6:1-Heimsieg gegen den TSV Hartberg gerade noch gerettet. Der Kredit, mit dem der Coach ins Frühjahr ging, war aber dementsprechend gering.
Nach einem 0:0 beim Wolfsberger AC und einem 0:1 daheim gegen die Admira haben sich die Karten des 33-Jährigen wieder verschlechtert. Nach der Heimniederlage gegen die Südstädter sind die Vorarlberger auf den letzten Platz gerutscht. Spielbericht >>>
"Grabherr raus!", forderten die Fans nach dem Schlusspfiff. Und tatsächlich scheint es für den Coach nun richtig eng zu werden.
Zellhofer kündigt Gespräch an
Sportchef Georg Zellhofer gibt sich bei "Sky" diesbezüglich zurückhaltend, kündigt aber zumindest ein Gespräch an: "Natürlich ist das keine angenehme Situation, wir werden uns sicherlich zusammensetzen müssen."
Zellhofer sieht die Schuld an der Niederlage gegen die Admira aber nicht alleine bei seinem Coach: "Ich nehme die Mannschaft sehr wohl auch in die Pflicht, das war einfach zu wenig. Die einfachen Sachen – zweite Bälle, Zweikämpfe zu gewinnen – das kann man verlangen, denke ich mal. Man muss das Gesamte sehen. Dass der Trainer dann aber massiv in der Kritik steht, ist auch nachvollziehbar."
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Grabherr selbst gibt sich nach der Partie zerknirscht, aber auch kämpferisch: "Wir wussten, dass bei solchen Ergebnissen diese Diskussionen wieder losgetreten werden. Es wird schon sehr lange, über Monate diskutiert. Wir haben uns dann immer wieder aufgerichtet, immer wieder Leistung erbracht und Ergebnisse erzielt. Das wird jetzt auch der Weg sein. Alles andere liegt nicht in meinen Händen."
Der Vorarlberger, der seit Sommer im Amt ist, gibt zu: "Mit dem 0:1 schläft es sich heute alles andere als gut."
