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Altach: Partycrasher-Scherz und Kritik an Rapid

Altach-Coach Schmidt scherzt über Rapid-Party, kritisiert aber Aktion.

Der SCR Altach fühlte sich wie im falschen Film. 1:4 in Wien verloren und dann auch noch Gast bei der Hofmann- und Schaub-Abschiedsparty.

Klaus Schmidt war sauer und lustig zugleich. Zuerst scherzte der Trainer noch: "Wir wollten die Party crashen, waren angenehme Gäste, haben Schaumwein und Chips mitgebracht. Das war das einzige Spezielle dabei."

Eine Aktion stieß ihm jedoch sauer auf. Nämlich, dass Rapid für Unterbrechungen sorgte, indem Hofmann und Schaub vom Feld geholt wurden, obwohl es keine Einwechslung gab.

"Da galten besondere Regeln im Allianz-Stadion"

Für die Altacher war es die höchste Saisonniederlage überhaupt, und dann fühlten sich die Beteiligten durch diese Vorgehensweise Rapids auch noch provoziert.

Routinier Hannes Aigner schimpfte in Richtung Goran Djuricin, dieser antwortete mit einem "Scheibenwischer". Auch danach war der Stürmer nicht zu beruhigen.

Ähnlich wie Schmidt: "Mir ist es ein wenig aufgestoßen, weil wenn man jemanden austauscht, macht man das in Wechselsituationen. Ein Spieler kommt, ein Spieler geht. Da das aber heute für Rapid Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammen waren, galten anscheinend besondere Regeln im Allianz-Stadion."

"Momentan stinkt das ein bisschen"

Denn Schaub und dann noch Hofmann wurden nur eine Minute nacheinander offiziell ausgerufen, der Schiedsrichter unterbrach die Partie und ließ diese Aktion zu. Dass die ohnehin frustrierten Vorarlberger das nicht so stehenlassen konnten, war klar.

"Es fühlt sich komisch an als Trainer und Mannschaft, die eh alles gibt, dass das Festl klasse runterrennt. Dann werden noch zwei ausgewechselt und keiner eingewechselt. Das stößt mir sauer auf, aber wir werden nicht das ganze Leben sauer sein, wir werden es verdauen, aber momentan stinkt es ein bisschen."

Rapid entschuldigt sich

Eine Aussprache mit Rapid-Coach Djuricin fand bereits statt. Dieser hatte im Nachhinein absolutes Verständnis für diese Kritik und entschuldigte sich offiziell, wenn dies als Verhöhnung wahrgenommen wurde:

"Es tut mir leid, wenn das respektlos gewirkt hat. Aber wir wollten zwei Topspieler, was nicht normal ist für die Bundesliga, würdig verabschieden. Wir waren es ihnen schuldig, aber wir wollten den Gegner nicht verhöhnen. Das war schon im Vorhinein ausgemacht."

Sauer wirkten die Altacher nach dem Schlusspfiff allemal, vor allem aber auch auf die eigene sportliche Leistung. Und die Zukunft von Schmidt als Altach-Coach wackelt mit Rang acht weiterhin.

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