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Herzog: "Der Rest wird Probleme bekommen"

Andi Herzog steckt sich hohe Ziele mit Admira und erstellt Spieler-Portfolio:

Herzog: Foto: © getty

Andreas Herzog ist also die neue Wahl der Admira - für den ÖFB-Rekordteamspieler ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln.

Der Neo-Cheftrainer der Südstädter will sich für seine erste Saison als Klub-Trainer kein Platzierungsziel setzen. "Zuerst möchte ich einmal die Mannschaft weiterentwickeln und hoffen, dass wir mit dem Abstieg heuer nichts zu tun haben", sagt der 52-Jährige am Dienstag im Sky-Interview.

Im Rahmen seines längerfristigen Vertrages will er sich damit nicht begnügen. "Fakt ist, ich möchte die Admira in den nächsten Jahren schon wieder unter die Top sechs bringen."

Die Südstädter waren zuletzt in der Saison 2017/18 in der oberen Tabellenhälfte vertreten, gingen da gar als Fünfter über die Ziellinie. Bis dorthin warte ein "härterer Weg", meint Herzog. Die Admiraner waren zuletzt zweimal Vorletzter, davor punktgleich mit dem Vorletzten auf Rang zehn. "Es heißt eben viel arbeiten, schwitzen und viel Herzblut und viel Leidenschaft hineinbringen", so Herzog.

"Nur mit solchen Spielern werde ich in Zukunft glücklich werden"

Bezüglich der Kaderplanung habe er "gewisse Vorstellungen", eine gute Zusammenarbeit mit Neo-Sportdirektor Marcel Ketelaer sei "das Wichtigste". Verstärkungen wird es definitiv geben. "Ich habe mit dem Marcel genügend Spielraum, damit wir den ein oder anderen Spieler dazuholen", gibt der ÖFB-Rekordteamspieler (103 Spiele) Einblick.

Offen ist noch die Zusammenstellung des Trainerteams, die Planungen dafür laufen dieser Tage an. "Ich war schon als Spieler ein Offensivfanatiker. Es war als Trainer bei meinen letzten Stationen genauso. Darum brauche ich als Co-Trainer einen Defensivkoordinator, der meine offensiven Vorstellungen vielleicht hin und wieder einmal bremst", sagt Herzog, der zuletzt Teamchef von Israel gewesen ist.

Nach mehreren Stationen auf Nationalteam-Ebene fiebert er seiner Premiere als Klubcoach richtig entgegen. "Ich freue mich darauf, jeden Tag mit meinen Spielern zu arbeiten. Da hat man noch mehr Einfluss. Man kann die Spieler noch mehr entwickeln", so Herzog.

Er sei allerdings auch ein Trainer, der die Spieler nicht dauernd motivieren wolle. "Ich möchte eigenständige Spieler haben, die selbst den Drang entwickeln. Nur mit solchen Spielern werde ich in Zukunft glücklich werden. Der Rest wird Probleme bekommen", kündigte der Ex-Rapidler an.

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