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Herzog: "Es gibt noch viel zu verbessern"

Was den Admira-Coach nach der starken Leistung gegen Ried stört:

Herzog:

Die Admira setzte ihren Aufwärtstrend auch zum Start der Qualifikations-Gruppe in der Admiral Bundesliga fort.

Mit dem 2:0-Heimsieg über die SV Ried (Spielbericht>>>) fuhren die Niederösterreicher ihren zweiten Sieg aus den letzten drei Spielen ein. Zwei Mal spielten die Südstädter dabei sogar zu Null.

Zudem bewiesen sie, dass sie nun auch daheim endlich wieder gute Leistungen abrufen können. Die vorangegangenen sechs Heimspiele gingen nämlich verloren.

"Für uns war es wichtig, endlich mal wieder einen Heimsieg zu holen", freute sich demnach auch Doppel-Torschütze Roman Kerschbaum im "Sky"-Interview nach der Partie.

"Mein schlechtester Elfmeter"

Der 28-Jährige traf zwei Mal vom Elfmeterpunkt. "Der erste war ganz souverän, der zweite war einer meiner schlechtesten Elfmeter in meinem Leben", scherzte Kerschbaum.

Ried-Goalie Christoph Haas, der aufgrund der Sperre von Stamm-Goalie Samuel Sahin-Radlinger im Kasten stand, hatte beim zweiten Strafstoß seine Hand zwar dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern. Kerschbaum lapidar: "Er war drin und das zählt am Ende."

Admira im Abschluss schwach

Zuversichtlich stimmt Kerschbaum auch die Leistung der Admira, die die Partie gegen die Innviertler über weite Strecken dominierte und auch immer wieder sehr gefährlich vor das gegnerische Tor kam. Einzig mit dem Abschluss konnte man im Admira-Lager nicht zufrieden sein. Vor allem Stürmer Marlon Mustapha vergab zahlreiche gute Möglichkeiten.

Kerschbaum: "Die Leistung war speziell in Hälfte eins sehr, sehr gut. Wir haben uns aber nicht belohnt, weil wir uns aus dem Spiel heraus nicht treffen konnten. Wir müssen jetzt am Boden bleiben. Es gibt noch sehr viel zu verbessern. Wir müssen am Ball ruhiger bleiben und die Chancenverwertung verbessern."

Herzog: "Nicht 100-prozentig zufrieden"

Ähnlich sah es sein Coach Andreas Herzog: "Mit der Leistung von heute brauchen wir keine Angst vor den nächsten Spielen haben. Ich bin aber auch nicht 100-prozentig zufrieden, weil die letzten Pässe oft nicht gepasst haben und die Chancen-Verwertung natürlich nicht gut war."

Wobei auch Herzog die positiven Erkenntnisse hervorstrich: "Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir richtig stark und sehr dominant. Da kann man der Mannschaft schon mal ein Kompliment aussprechen."

Ibertsberger sauer

Sein Gegenüber Robert Ibertsberger hatte hingegen zwangsläufig kein Lob für seine Mannen übrig. "Von der ersten Sekunde an waren wir nicht am Platz. Ich kann mir das nicht erklären, das muss man aufarbeiten. Das ist nicht das, was ich mir von der SV Ried erwarte", war der Coach der Innviertler sauer.

"Wir waren nicht so aktiv am Platz und haben auch die Zweikämpfe nicht angenommen, wie wir uns das gewünscht haben. Wir haben heute die Grund-Tugenden nicht auf den Platz gelegt", sprach er seinen Spielern die notwendige Einsatzbereitschaft ab.

Aufgrund der schwachen Vorstellung seiner Elf konnte sich Ibertsberger nicht einmal über die seiner Meinung nach fragwürdigen Elfmeter-Entscheidungen bei den Handspielen von Wießmeier und Seiwald ärgern.

"Die Handspiele waren nicht entscheidend, weil wir auch sonst viele Chancen zugelassen haben. Das Auftreten meiner Mannschaft ärgert mich viel mehr", poltert der Coach der Rieder, die nun mehr mit einem Punkt Vorsprung auf die Admira die Qualifikationsgruppe anführen.

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