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Admira erwischt Traumstart ins untere Playoff

Südstädter rücken enttäuschenden Riedern gleich mal auf einen Punkt heran:

Admira erwischt Traumstart ins untere Playoff Foto: © GEPA

Der FC Admira Wacker siegt am 23. Spieltag der Admiral Bundesliga mit 2:0 gegen eine harmlose SV Ried und feiert damit einen perfekten Einstand in die Qualifikationsgruppe.

Die Herzog-Truppe ist von Beginn an das klar bestimmende Team und geht nach elf Minuten in Front: Ein Handspiel von Julian Wießmeier nach einem Südstädter Corner wird vom VAR als strafbares geahndet, Roman Kerschbaum verwandelt den fälligen Elfmeter souverän (11.).

Danach bleiben die Niederösterreicher klar gefährlicher, speziell Marlon Mustapha lässt zwei Riesenchancen liegen (14., 45.). Von der SV Ried kommt im ersten Durchgang nicht einmal ein Torschuss.

Für die Vorentscheidung sorgt schließlich eine ähnliche Situation wie beim 1:0. Felix Seiwald begeht reflexartig ein Handspiel im eigenen Sechzehner; erneut schaltet sich der VAR ein, erneut gibt es Strafstoß, erneut verwandelt Kerschbaum - diesmal allerdings mit etwas Glück (71.).

Danach bleibt ein Stangenschuss von Stefan Nutz das einzige Highlight (73.), die Admira spielt den ersten Saisonsieg über Ried schlussendlich ungefährdet nach Hause.

Die Südstädter schließen damit auf einen Zähler auf die "Wikinger" auf und sind mit 13 Punkten zunächst Zweiter der Qualifikationsgruppe.

 

Ried enttäuscht auf ganzer Linie

Nach dem knapp verpassten Platz in der Meistergruppe wollten die Rieder im "unteren Playoff" gleich ein kräftiges Zeichen setzen. Das blieb aber völlig aus. Die Truppe von Coach Robert Ibertsberger konnte den moralischen Tiefschlag von vergangener Woche sichtlich nicht wegstecken und hatte vor der Pause Glück, nicht deutlich in Rückstand zu geraten. Einziger Treffer blieb ein verwandelter Elfmeter von Kerschbaum. Julian Wießmeier hatte den Ball bei einem Kerschbaum-Schuss auf Schulterhöhe mit der Hand gespielt. Der Video Assistant Referee schritt ein und Josef Spurny bestätigte die Entscheidung nach TV-Studium.

Danach war es vor allem Marlon Mustapha, der immer wieder gefährliche Aktionen hatte, allerdings im Abschluss entweder die falschen Entscheidungen traf oder zu schwach abschloss. In der 14. Minute hätte er auf mitlaufende Mitspieler querspielen müssen, schloss aber selbst ab und scheiterte am Ex-Admiraner Christoph Haas, der den gesperrten Samuel Sahin-Radlinger gut vertrat. Der Admira-Stürmer setzte auch einen Kopfball drüber (15.) und ließ kurz vor dem Seitenwechsel eine weitere Topchance aus. Mustapha umkurvte Rieds Goalie, brachte dann aber den Ball am heranrutschenden Tin Plavotic nicht vorbei (44.).

Admira siegt hochverdient

Davor Jan Vodhanel (35.) und danach Stefano Surdanoviuc (45.+1) fehlte ebenfalls die Effizienz. Die Rieder konnten ihre zahlreichen individuellen Fehler und ihre Unsicherheit auch nach der Pause nicht ablegen. Die Admiraner diktierten das Geschehen nach Belieben, man musste allerdings weiter die Chancenverwertung bemängeln. Mustapha ließ eine weitere Kopfball-Chance ungenützt (56.). Der zweite Treffer fiel in einer Kopie des ersten. Diesmal nahm Felix Seiwald im Strafraum die Hand zu Hilfe, wieder waren die TV-Bilder entscheidend. Kerschbaum verwandelte wieder, im Gegensatz zu vorher war sein schwacher Schuss aber haltbar.

Ried wurde nur bei einem Nutz-Schuss an die Stange gefährlich, bei dem Andreas Leitner da gewesen wäre (73.). Verdienter wäre aber ein noch höherer Heimsieg gewesen. Weitere Gegentreffer verhinderte Haas bei seinem Bundesliga-Debüt im Duell mit Vodhanel (82.) und Surdanovic (83., 96.). Damit holte die Admira zum zweiten Mal in den jüngsten drei Spielen drei Punkte.


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