Der Lauf von Christoph Knasmüllner nimmt kein Ende.
Beim 2:0-Sieg gegen den SV Mattersburg erzielte der Admira-Mittelfeldmann bereits sein 11. Saisontor. Der 25-Jährige befindet sich damit auf Rekordkurs - seit dem Wiederaufstieg der Südstädter 2011 erzielten nur Patrik Jezek (2011/12) und Rene Schicker (2013/14) so viele Tore in einer Spielzeit.
Beeindruckend: Knasmüllner knackt diese Marke bereits im 16. Saisonspiel. In der Bundesliga-Torschützenliste liegt er gleichauf mit Munas Dabbur (RB Salzburg) auf Platz eins.
Nur Legenden vor Knasmüllner
In der Bundesliga-Geschichte schafften nur sechs Spieler im Dress der Niederösterreicher mehr als elf Tore in einer Spielzeit.
Neben den drei Vereins-Legenden und Mitgliedern der Jahrhundertelf Gerhard Rodax (35 Tore 1989/90), Walter Knaller (12 Tore 1985/86, 15 Tore 86/87, 26 Tore 87/88) und Olaf Marschall (14 Tore 1991/92, 19 Tore 1992/93) trafen nur Roland Linz (15 Tore, 2003/04), Fred Schaub (17 Tore 1988/89) und Roger Ljung (16 Tore 1991/92) öfter in einer Saison.
Manfred Rosenegger (1996/97) und Horst Mißfeld (1974/75) schafften ebenfalls genau elf Saisontore.
Wenn Knasmüllner trifft, verliert die Admira nicht
Knasmüllners Tore sind nicht nur gut für ihn, sondern auch wichtig für die Admira. In dieser Saison gilt: Wenn der ehemalige Bayern-Nachwuchsspieler trifft, verlieren die Südstädter nicht.
Seine elf Treffer erzielte der Rechtsfuß in sieben Spielen. Die Bilanz in diesen Partien: Fünf Siege, zwei Unentschieden.
Diese Tatsache ist für den ehemaligen ÖFB-Nachwuchsteamspieler am wichtigsten. "Am liebsten würde ich in jedem Spiel treffen. Je mehr Tore ich schieße, desto mehr helfe ich der Mannschaft", so sein Credo.
Transfer im Winter?
Bleibt die Frage, wie lange Knasmüllner seine Tore noch für die Admira schießt. Seit längerer Zeit melden andere Klubs Interesse, durch die starke Treffer-Quote werden die Rufe mit Sicherheit lauter. Der Vertrag bei den Südstädtern läuft im nächsten Sommer aus, im Winter könnte ein Transfer noch Geld in die Kassa spülen.
Davon will Knasmüllner selbst aber - zumindest vorerst - nichts wissen. "Wenn sich etwas ergibt, muss man darüber nachdenken und sprechen. Noch ist das aber nicht soweit, deswegen konzentriere ich mich voll und ganz auf die Admira", stellte er bereits unlängst im LAOLA1-Interview klar.
Auch Admira-Manager Amir Shapourzadeh zeigt sich bei "Sky" bedeckt: "Aktuell liegen keine Angebote auf dem Tisch."
Dennoch scheint es gut möglich, dass Knasmüllners Rekordjagd im Winter durch einen Transfer gestoppt werden könnte.