Endstand
2:1
0:0, 2:1
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"Hollywood-Style": Hollands Traumabschied aus Wien-Favoriten

James Holland verabschiedet sich mit seinem ersten violetten Bundesliga-Tor. Das sagen Trainer und er selbst zu einem seltenen Kunststück des Australiers.

Foto: © GEPA

Austria Wien setzt sich in einem intensiven Spiel gegen Hartberg (zum Spielbericht>>>) 2:1 durch und hat gute Karten, sich einen Platz in der Qualifikation der Conference League zu holen.

Eine zentrale Figur auf dem Weg zum Hinspielsieg ist Routinier James Holland. Für ihn war es das letzte Heimspiel für die "Veilchen".

Und dabei ist der Australier wahrlich nicht als großer Torjäger bekannt. In seinen fünfeinhalb Jahren bei der Austria hat er in der Bundesliga noch nie getroffen, nun also ausgerechnet bei seinem Abschied aus der Generali-Arena.

Bei "Sky" erklärt er dies so: "Ich muss ehrlich sagen, ich denke nicht so oft an Tore. Ich versuche immer den Job für die Mannschaft zu machen, aber heute ist es zum Glück aufgegangen und ich freue mich am meisten für die Mannschaft und die Fans."

Sein Tor ist auch noch auf sehenswerte Weise gefallen. Holland scheute kein Risko: "Wenn ich schieße, gehe ich immer volles Risiko. Entweder es ist ein schönes Tor oder ein Einwurf."

Wegleitner mit Sonderlob für die beiden Torschützen

Trainer Christian Wegleitner sagt über seinen scheidenden Schützling: "Ich hätte gesagt, das ist fast 'Hollywood-Style'. So kann man sich verabschieden. Er hat der Mannschaft einiges mitgegeben und ein wichtiges Tor geschossen."

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Holland möchte nun bei seinem letzten Spiel in Violett am Dienstag "einfach jede Sekunde genießen."

Der zweite Torschütze Dominik Fitz sahnte ebenso noch ein großes Lob von seinem Trainer ab: "Was er kann, wissen alle. Wichtig ist, dass er stabil liefert, das macht er gerade richtig gut. Er ist der klassische Austria-Spieler, den man immer wieder nennt. Hochtalentiert und technisch feinste Klinge."

Wegleitner: "Zeit des Leidens wird kommen"

Nach seinem Treffer und dem 2:0 durch Fitz' Elfmeter waren es aber die Hartberger, die mutiger agierten und auch mit dem Anschlusstor belohnt wurden. "Wir haben die letzte halbe Stunde ein bisschen den Zugriff verloren", erklärt Holland.

Die Wiener können sich auch bei Torhüter Christian Früchtl bedanken, dass man als Sieger vom Platz gehen konnte.

Dieser gibt der kurzen Regenerationspause seit dem Spiel gegen den WAC eine Mitschuld: "Man hat ab der 60., 70. Minute gemerkt, dass wir nur zwei Tage zum Durchschnaufen hatten."

Zur Ausgangslage vor dem Rückspiel am Dienstag sagt er: "Wir hätten das 2:0 gerne mitgenommen. Aber wir wussten vorher, dass es ein schwieriges Spiel gegen eine spielstarke Mannschaft wird."

Trainer Wegleitner ahnte schon voraus, was auf sein Team zukommt: "Wir wussten, die Zeit des Leidens wird kommen, weil wir unter der Woche auch schon ein Spiel hatten."

Dennoch schaute am Ende der Sieg heraus, was den Interimstrainer freute: "Es ist ein Ergebnis, das uns richtig schmeckt."

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