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11. statt 3.: Das Effizienz-Problem des LASK

Die Effizienz vor dem Tor lässt bei den Oberösterreichern zu wünschen übrig.

11. statt 3.: Das Effizienz-Problem des LASK Foto: © GEPA

Auf Platz drei der Admiral Bundesliga könnte der LASK aktuell stehen. Konjunktiv, weil "ballverliebt.eu"-Redakteur Philipp Eitzinger (Tweet unten) nur die "Expected Points" (xP) der Linzer errechnet hat. Dafür ließ er die erwarteten Tore ("Expected Goals" kurz xG bzw. die "Expected Goals Against" kurz xGa) aller Teams einfließen und bastelte sich daraus eine Tabelle (nach 14 Spielen).

Im Bundesliga-Schnitt fallen die Linzer mit ihrer Chancenverwertung nämlich besonders ab, beim spektakulären 3:3 gegen Sturm Graz in der 15. Runde erzielten die Oberösterreicher erst zum vierten Mal mehr Treffer als von der Statistik "erwartet".

In neun weiteren Partien hatte der LASK statistisch gesehen bessere Chancen als der Gegner, zu Buche stehen aber nur drei Saisonsiege und Rang elf. Auf den berechneten Wert fehlen neun (!) Tore - Minuswert der Liga.

Wie es auch gehen könnte, zeigt Aufsteiger Austria Klagenfurt: Die Kärntner liegen deutlich über ihren "Expected Goals", verwerten einfach gesagt schlechtere Chancen zu mehr Toren.

Kurze Erklärung: Das statistische Modell der "Expected Goals" misst die Qualität der Torchancen eines Spiels. Jedem Abschluss wird ein Wert verpasst, dabei werden u.a. Distanz, Winkel, Geschwindigkeit von Angreifer und Verteidiger berücksichtigt. Der Wert liegt schließlich zwischen 0 und 1, wobei 1 nie erreicht werden kann (Elfmeter zum Beispiel "0,77", weil 77% aller Elfmeter verwertet werden). Denn: Auch "hundertprozentige Chancen" werden ab und an vergeben.

Das weiß nicht nur der LASK.


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