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Marsch: "Brauchen Videobeweis"
Marsch beschäftigt sich lieber mit der Gegenwart, und die stellte sich in Wien-Hütteldorf äußert rosig dar - auch wegen der Stärke bei ruhenden Bällen.
"Wir wussten vor dem Spiel, dass wir einen großen Vorteil bei Offensiv-Standards haben", meinte der 46-Jährige. Seine Mannschaft erzielte gleich fünf Tore im Zuge von Standard-Situationen.
Eines davon - das 1:1 durch Noah Okafor - entsprang allerdings einer nicht geahndeten Abseitsstellung von Patson Daka.
"Wir brauchen in Österreich den Videobeweis. Für den Schiedsrichter ist es schwierig, so knappe Situationen zu sehen", erklärte Marsch. Dass in der heimischen Liga im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern noch ohne den Video Assistent Referee (VAR) gearbeitet wird, findet der Trainer nach eigenen Angaben "lächerlich".
Marsch über LASK-Situation
Die "Bullen haben nach dem Triumph in Hütteldorf drei Runden vor Schluss acht Punkte Vorsprung auf den LASK. Vorzeitige Gratulationen lehnte Trainer Jesse Marsch dennoch ab. "Wir sind noch nicht fertig", betonte der US-Amerikaner.
Mit einem Sieg am Sonntag daheim gegen den TSV Hartberg hätten die "Bullen" ihre siebente Meisterschaft in Folge unter Dach und Fach - allerdings mit einem kleinen Fragezeichen, weil über den Vier-Punkte-Abzug des LASK noch nicht letztinstanzlich entschieden wurde.
Das diesbezügliche Urteil des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts wird wohl erst Wochen nach dem Liga-Ende gefällt. "Ich verstehe nichts von der ganzen Situation. Doch ich verstehe, wenn wir jedes Spiel gewinnen, sind wir Meister, und das ist unser Ziel", erklärte Marsch.