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Trend-Umfrage: Ist Schwab der richtige Kapitän?

Diese und andere Fragen beschäftigen derzeit den SK Rapid. Wie denkst du?

Trend-Umfrage: Ist Schwab der richtige Kapitän? Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien hat in dieser Saison schon einiges durchgemacht.

Enttäuschende Leistungen, Absturz in der Tabelle, Druck von außen, Fan-Proteste bis hin zum Trainerwechsel und der neuen Hoffnung unter Neo-Trainer Didi Kühbauer.

Am Donnerstag soll im Europa-League-Heimspiel gegen Villarreal der nächste Schritt in die richtige Richtung folgen - das 2:2 in Altach war zuletzt wieder eher ein Dämpfer.

Doch in welche Richtung steuern die Grün-Weißen? Einige Fragen tauchten zuletzt immer wieder auf - nun bist du am Wort: Wie ist deine Meinung zu aktuellen Rapid-Fragen? Die LAOLA1-Trend-Umfrage:


Wir starten mit einer Frage zum neuen starken Mann auf der Kommandobrücke! Da Didi Kühbauer das Vertrauen geschenkt wurde und der Ex-Profi das Schiff wieder in sicherere Gewässer steuern soll, soll festgestellt werden, welchen Eindruck der Rapid-Trainer in den bisherigen fünf Wochen seit seiner Anstellung hinterlassen hat.


Zwar muss dem neuen Chefbetreuer natürlich Zeit gegeben werden, um seine Vorstellungen umzusetzen. Doch es wäre durchaus interessant, wie du der Arbeit von Didi Kühbauer gegenüberstehst. Ist das volle Vertrauen in seine Person vorhanden oder gibt es doch auch Zweifel, dass er das Ruder herumreißen kann? Oder hätte Vorgänger Goran Djuricin das auch so hingekriegt?


Kühbauer hat bei Rapid bereits ein bisschen experimentiert - mit Raute, zwei Stürmern oder Dreierkette gegen Villarreal inklusive 0:5-Debakel. Nicht alles lief nach Plan. Deshalb gilt weiterhin das von der Mannschaft jahrelang praktizierte 4-2-3-1 als Sicherheitsvariante, bis mehr Zeit zur Verfügung steht, um Neues einzuüben. Was den Spielern am meisten liegt, deckt sich aber nicht immer mit dem Geschmack der Zuschauer. Also, in welcher Formation siehst du Rapid am schlagkräftigsten?


Fakt ist, dass Rapid mit Platz sieben in der Meisterschaft, nur vier Siegen in 13 Liga-Spielen und einem Torverhältnis von 14:15 den Erwartungen weiterhin hinterherhinkt. Trotz Umstellungen, Brandreden, Trainerwechsel oder Fan-Zorn - deshalb muss die Frage erlaubt sein: Woran liegt es, dass die Hütteldorfer nicht in Fahrt kommen? Da wohl mehrere Gründe zutreffen können, wäre es interessant, wo du den Hauptgrund für die bisher schwache Saison ortest.


Sportlich gibt es mit Sicherheit nicht nur einen Grund. Doch auch die Vereinsführung ist angezählt und hat sich in den Tagen des Misserfolgs nicht immer als souverän erwiesen. Wirtschaftlich haben Präsident Michael Krammer, Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek und Co. einiges auf Schiene gebracht und in die Tat umgesetzt. Allerdings wird ihnen immer wieder die fehlende sportliche Kompetenz vorgeworfen, um bei wichtigen Entscheidungen mitzureden. Als Arbeit muss jedoch das Gesamtpaket gesehen werden. Stimmt dieses für dich?


Dass in dieser Spielzeit bisher nur wenige an ihre Leistungsgrenze herankommen, sei einmal so behauptet. Viele Leistungsträger zeigen zu schwankende Leistungen oder werden ihrer Rolle als Führungsspieler nicht gerecht. Besonders oft fällt in letzter Zeit der Name Stefan Schwab, der sich einfach nicht in Form präsentiert und den möglicherweise auch das Kapitänsamt mehr hemmt als beflügelt. Nach Steffen Hofmanns Abschied war er der logische Nachfolger - doch ist er diesem Amt gewachsen? Oder würde er ohne Schleife möglicherweise sportlich befreiter aufspielen?


Dass es bei Rapid lange Zeit oder möglicherweise nie wieder eine derartige Gallionsfigur wie Steffen Hofmann geben wird, war zu erwartet. Dementsprechend viel Druck lastet auf seinem Nachfolger. Macht es Stefan Schwab dafür nicht doch recht gut, wie er die Mannschaft führt? Oder gibt es einen anderen Kandidaten, der sich deiner Meinung nach mehr für diese wichtige Rolle als verlängerter Arm des Trainers auf dem Spielfeld aufdrängt?


Vor dem gegnerischen Tor vermisst man seit vielen Jahren - möglicherweise seit dem Abgang von Robert Beric - einen richtigen Knipser, einen Spieler, der Rapid mit seinen Toren auf ein anderes Level hievt. Nach den Wechseln von Giorgi Kvilitaia und Joelinton wurde viel ausprobiert. Mit Andrija Pavlovic, Deni Alar, Andrei Ivan und Jeremy Guillemenot holte Bickel vier Stürmer. Von diesen präsentierte sich zuletzt noch Pavlovic am besten. Kann er Rapids Stürmer-Sorgen in Zukunft lösen?


Viel mehr Staub wirbelte im Sommer der Transfer von Deni Alar auf. Die Rückkehr von Sturm Graz zum SK Rapid schmeckte wahrlich nicht jedem. Die steirischen Fans fühlten sich vom Kapitän betrogen, in Wien brandete aufgrund der Erinnerungen an Alars erste Ära nie wirklich Jubelstimmung auf. Doch Rapid brauchte einen Stürmer und Alar war vergangene Saison der zweiterfolgreichste Torschütze der Bundesliga. Bisher funktioniert die Beziehung Alar und Rapid aber noch nicht nach Wunsch. Oftmals Fremdkörper im Spiel der Hütteldorfer, dann wieder einmal Torschütze - aber so richtig hat der Angreifer seine Rolle bei Rapid noch nicht gefunden. Oder doch?


Mit drei Toren ist Alar bei Rapid in dieser Saison trotzdem der Topscorer - eine ernüchternde Bilanz - , zusammen mit einem zweiten Spieler. Dieser ist aber kein Stürmer, sondern Innenverteidiger: Mario Sonnleitner. Der 32-jährige Routinier hat abgesehen von seinem wiedererkämpften Stammplatz auch seinen Torhunger zurück - und traf in den vergangenen zwei Spielen gegen Admira (2 Tore) und Altach (1) gleich drei Mal. Eine starke Quote und ein Signal! Oftmals wurde Sonnleitner kritisiert, oftmals stand er bei den Wienern auf der Kippe und hätte den Verein verlassen sollen, doch der Defensivspieler kämpfte sich zurück. Im Sommer läuft sein Vertrag nun aber aus. Oder soll es etwa eine Fortsetzung geben?


Kritik und Druck von außen steht bei Rapid seit jeher auf der Tagesordnung. Auch Sportchef Bickel musste so einiges aushalten und sich rechtfertigen. In den vergangenen Wochen ließen sich auch Ex-Trainer oder -Spieler nicht lange bitten, sich öffentlich über die Entwicklung bei Rapid aufzuregen. Peter Pacult warf Bickel etwa vor, in den letzten drei Transferperioden keinen einzigen Spieler geholt zu haben, der Rapid weiterhilft. Das wollte der Schweizer nicht auf sich sitzen lassen. Wie siehst du das? Wer konnte dich bisher am meisten überzeugen?


Umgekehrt muss natürlich die Frage erlaubt sein, ob Pacult insgeheim nicht in irgendeiner Form recht gehabt hat - oder zumindest mit Teilen seiner Kritik. Haben mehr Spieler enttäuscht als überzeugt? Deshalb geht die Frage an dich: Wer hat dich von den Neuen bisher am meisten enttäuscht?


Die Auftritte im Europacup haben sich lange Zeit von jenen in der Bundesliga unterschieden. Rapid schaffte die Qualifikation unter Goran Djuricin, stellte sich gleich einmal mit einem Heimsieg gegen Spartak Moskau ein und verlor nur die letzten beiden Spiele bei den Glasgow Rangers und Villarreal. Das Heimspiel gegen die Spanier am Donnerstag (ab 18:55 Uhr im LIVE-Ticker und auf DAZN) ist schon richtungsweisend im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg. Dieser wäre ein großes Zuckerl, ist jedoch kein Muss. Kann Rapid in dieser Gruppe in der Europa League überwintern?


Beim SK Rapid hofft man natürlich noch auf einen versöhnlichen Abschluss einer zerfahrenen Saison. Trainer Kühbauer wird zugetraut, die Mannschaft wieder in die Spur zu führen. Den vorhandenen Spielern wird zugetraut, ihr Leistungsvermögen tatsächlich einmal auf den Platz zu bringen. Und alle Verantwortlichen trauen dem Team zu, dass es sich auf jeden Fall unter den Top 6 positioniert und damit am Meister-Playoff teilnimmt. Das Nicht-Erreichen würde bei Rapid einer Katastrophe gleichkommen und will von Bickel und Co. gar nicht in Betracht gezogen werden. Verfällt Rapid jedoch wieder in gewohnte Muster, könnte es schwierig werden. Deshalb die Frage: Schafft es Rapid?


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