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Bundesliga: Wer fixiert Meister-Playoff vorzeitig?

4 Klubs haben Chance, oberes Playoff in 21. Runde zu fixieren. Die Konstellationen:

Bundesliga: Wer fixiert Meister-Playoff vorzeitig? Foto: © GEPA

Die Entscheidungen in der Bundesliga rücken näher und näher.

Nur noch zwei Runden trennen uns von der Spaltung in die Meister- und Qualifikationsgruppe, noch zwei Runden in denen es für viele Teams um Alles oder Nichts geht.

RB Salzburg und LASK sind bereits durch, am 21. und vorletzten Spieltag hat das Quartett Austria Wien, SKN St. Pölten, Wolfsberger AC und Sturm Graz die Chance, vorzeitig einen Platz in den Top 6 zu fixieren.

Dafür gibt es unterschiedliche Konstellationen, wie dies möglich ist. LAOLA1 verschafft einen Überblick:

Dabei sei erwähnt, dass insgesamt noch sieben Vereine die Chance haben, im Endeffekt über dem Strich zu landen und ihre Teilnahme an der Meistergruppe perfekt machen können.

Neben den vier oben Genannten, die bereits an diesem Spieltag die Chance haben, sind dies auch noch der SK Rapid Wien, TSV Hartberg und der SV Mattersburg.

FK Austria Wien:

- Bei einem Heimsieg gegen SCR Altach

- Bei einem Unentschieden gegen SCR Altach, wenn Sturm Graz bei RB Salzburg verliert.

- Bei einem Unentschieden gegen SCR Altach, wenn Rapid auswärts in Mattersburg nicht gewinnt.

- Bei einer Niederlage gegen SCR Altach, wenn Rapid in Mattersburg verliert und Hartberg nicht daheim gegen den WAC gewinnt.


Nach dem 4:2 gegen Hartberg in der vergangenen Woche steht die Austria erstmals seit Oktober 2017 wieder auf Rang drei. "Wir werden den Teufel tun jetzt nachzulassen", verspricht Letsch, "sondern wir müssen noch eine Schippe drauflegen." Maximilian Sax spricht pflichtbewusst: "Dadurch dass jetzt noch ein wichtiges Spiel ansteht, ist es nicht so, dass wir Halli Galli machen. Wir sind trotzdem noch voll konzentriert." Bei einem Umfaller droht ein absolutes Endspiel bei Sturm Graz. Letsch betont: "Keiner möchte, dass es im letzten Spiel noch um alles geht." Derzeit ist die Ausgangslage für die Austria einigermaßen komfortabel, Letsch weiß: "Wir haben es selbst in der Hand, wenn wir es gewinnen, dann sind wir fix in der Meisterrunde. Wir haben dann ein Minimal-Etappenziel erreicht, nicht mehr und nicht weniger." Die Austria hat seit Altachs Wiederaufstieg 2014 im direkten Duell eine negative Bilanz (6-3-8), in Wien ereignet sich aber überwiegend Positives (5-1-2). Die jüngsten drei Heimspiele (Hartberg, Rapid, St. Pölten) hat die Austria gewonnen. Letsch: "Ich wüsste nicht, warum das jetzt anders sein sollte."


Runde Datum Uhrzeit Gegner
21. So., 10.3.2019 17 Uhr SCR Altach (h)
22. So., 17.3.2019 17 Uhr SK Sturm Graz (a)

SKN St. Pölten:

- bei einem Auswärtssieg gegen Admira Wacker.

- bei einem Unentschieden bei Admira Wacker, wenn Sturm Graz auswärts bei RB Salzburg verliert.

- bei einem Unentschieden bei Admira Wacker, wenn Rapid auswärts in Mattersburg nicht gewinnt.

- bei einer Niederlage bei Admira Wacker, wenn Rapid auswärts in Mattersburg verliert und Hartberg nicht daheim gegen den WAC gewinnt.


Der SKN St. Pölten will den zweiten Meisterrunden-Matchball endlich verwerten. Beim 0:4 gegen Rapid klappte dies nicht, bei der Admira steht keine einfache Aufgabe bevor. "Es war schon zuletzt unser Ziel, die Teilnahme an der Meisterrunde zu fixieren und das ist es auch jetzt. Wir möchten die Entscheidung in diesem Spiel herbeiführen", verlautet Trainer Ranko Popovic. Dafür bedarf es einer Steigerung, vor allem auch bei Standardsituationen, nach denen man zuletzt gegen Rapid drei Gegentreffer kassiert hatte. "Wir müssen da präsenter und intelligenter sein, dürfen solche Geschenke nicht mehr verteilen", betont der Serbe. Allgemein gelte es die in der Defensive in letzter Zeit ein bisschen verloren gegangene Stabilität wieder reinzubringen. "Es ist wichtig, wieder einmal ein Spiel zu Null zu Ende zu bringen", so der 51-Jährige. Damit einhergehen würde zumindest ein Punktgewinn, der die Aussichten auf das obere Playoff weiter verbessern würde. Die auswärts sechs Partien sieglosen St. Pöltner haben zwei Runden vor der Liga- und Punkteteilung vier Punkte Vorsprung auf den Siebenten Rapid.


Runde Datum Uhrzeit Gegner
21. So., 10.3.2019 17 Uhr Admira Wacker (a)
22. So., 17.3.2019 17 Uhr SV Mattersburg (h)

Wolfsberger AC:

- Bei einem Sieg im Auswärtsspiel gegen Hartberg, wenn Rapid nicht in Mattersburg gewinnt.

- Bei einem Sieg im Auswärtsspiel gegen Hartberg, wenn Sturm Graz bei RB Salzburg verliert.


Zwei Runden vor der Teilung liegt der fünftplatzierte WAC einen Punkt vor dem Sechsten Sturm Graz und zwei Zähler vor dem Siebenten Rapid. Schon ein Unentschieden könnte also äußerst unliebsame Folgen haben, doch Trainer Christian Ilzer geht gelassen an die Aufgabe heran. "Als Trainer muss ich in so einer Situation einen klaren Blick bewahren", sagt der Steirer. Seine Spieler haben es in der Hand, mit einem Erfolg in Hartberg den vorletzten Schritt in Richtung Meisterrunde zu machen. Als letzten Schritt benötigt man wohl zum Abschluss des Grunddurchgangs einen Heimsieg über die wiedererstarkte Admira. "Der Fußball ist unberechenbar und es werden in den letzten zwei Runden noch einige Überraschungen passieren. Aber wenn wir nicht zweimal gewinnen, kann es eng werden", gibt Ilzer zu. Bei drei Punkten Rückstand auf Sturm könnte auch der Tabellenachte Hartberg noch in den Kampf um die Top sechs eingreifen, doch Trainer Markus Schopp schrieb die Meisterrunde schon nach dem 2:4 in der Vorwoche bei der Austria offiziell ab. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt", stellt der Ex-Teamspieler klar.


Runde Datum Uhrzeit Gegner
21. So., 10.3.2019 17 Uhr TSV Hartberg (a)
22. So., 17.3.2019 17 Uhr Admira Wacker (h)

SK Sturm Graz:

- Bei einem Auswärtssieg gegen RB Salzburg, wenn Rapid in Mattersburg verliert und Hartberg nicht im Heimspiel gegen den WAC gewinnt.


"Sicher schaut der ein oder andere mehr auf die Tabelle als sonst, es ist ein Endspielcharakter da", weiß Kapitän Stefan Hierländer vor den Duellen mit Salzburg und Austria. Sechs Punkte in den beiden Top-Spielen sind möglicherweise nötig. "In Mathe war ich nie gut", sagt der 28-Jährige der APA. Er hofft aber, dass auch ein Sieg für die Meistergruppe reicht. Sollte Sturm am Ende als Siebenter unter dem Strich landen, stellt Hierländer unmissverständlich klar: "Dann hätten wir das Ziel, ins obere Playoff einzuziehen, verfehlt. Es wäre bitter, wenn wir das nicht erreichen, weil wir eigentlich im Winter eine gute Ausgangsposition hatten. Aber auch dann kann ich alle beruhigen: Mit dem Modus ist die Möglichkeit noch da, sich international zu qualifizieren." Ein Fan des neuen Spielsystems ist er nicht:  "Als Spieler war ich jetzt nie der große Fan von dem Modus. Ich will keine Partei ergreifen, aber es werden dadurch ein paar Mannschaften benachteiligt. Wenn du wirklich eine gute Saison spielst und zehn Punkte Vorsprung hast, und dann wird das geteilt, ist das schon eine kleine Benachteiligung."


Runde Datum Uhrzeit Gegner
21. So., 10.3.2019 17 Uhr RB Salzburg (a)
22. So., 17.3.2019 17 Uhr FK Austria Wien (h)


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