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Langes: "Wattens und Wacker passen nicht zusammen"

Die Präsidentin der WSG Wattens hat dafür eine andere Vision.

Langes: Foto: © GEPA

Diana Langes-Swarovski, die Präsidentin der WSG Wattens, teilt einer Bündelung der Kräfte mit dem FC Wacker Innsbruck abermals eine klare Absage.

"Dem kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Außerdem ist das in der Vergangenheit schon zwei Mal in die Hose gegangen. Diese beiden Vereine haben total verschiedene Philosophien, Wattens und Wacker passen nicht zusammen", stellt sie im Interview mit dem "Kurier" klar.

Ihr Wunsch: "Dass beide Vereine oben spielen. Ich erinnere mich an die Derbys in der 2. Liga. Da bist du auf irgendeine Alm hinauf gegangen und die Leute haben über das Match Wattens gegen Wacker geredet. Diese Konkurrenz ist belebend. Irgendwann wird sich dann eh heraus kristallisieren, wer der Stärkere ist. Dann soll sich zeigen: Wer macht’s besser, wer wirtschaftet besser und wer bewegt mehr."

Wattens soll Bereicherung für die Bundesliga sein

Wattens befindet sich bekanntlich auch im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga, weist zurzeit jedoch zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer SV Ried auf.

Konsequenzen würde ein verpasster Sprung ins Oberhaus jedoch nicht haben. Man würde offen und ehrlich sagen, dass man das Ziel nicht erreicht habe: "Das würde uns allerdings nicht von unserem Weg abbringen. Wir werden weiterhin professionell und akribisch arbeiten und nächstes Jahr mit dem gleichen Ziel starten."

Die Gefahr, dass sie die Lust verliert, würde nicht bestehen. Die Vision bleibt für Langes, die WSG in die Bundesliga zu führen:

"Ich will, dass sich Wattens in der Bundesliga einmal so etabliert, dass wir einmal ein ausverkauftes Stadion haben. Dass die Leute sagen, dass die Wattener eine Bereicherung für die Liga sind."

Auf ein Bier mit der Mannschaft

Mit Vorurteilen, als Frau das Vereins-Oberhaupt zu sein, sei sie nicht konfrontiert. Diesbezüglich würde sich mit Blick nach Hartberg (Brigitte Annerl) und Wiener Neustadt (Katja Putzenlechner) derzeit ohnehin vieles verändern.

Ein Vorteil sei, dass Frauen mehr Feingefühl hätten als Männer - gerade im Umgang mit Menschen: "Zum Beispiel wie es einem Spieler oder einem Mitarbeiter des Vereins gerade persönlich geht. Ich will jetzt nicht sagen, dass das Männer nicht so gut können, aber als Frau hat man da ein gewisses Gespür. Grundsätzlich bin ich sowieso der Meinung, dass es gut ist, wenn Männer und Frauen im Fußball zusammenarbeiten. Die ergänzen sich, du hast andere Sichtweisen, das kann ja nur befruchtend sein."

Sie sei generell sehr nahe an der Mannschaft und den Mitarbeitern dran, was im Profifußball sicher nicht normal sei: "Ich will greifbar und präsent sein, ich gehe dann schon einmal mit der Mannschaft ein Bier trinken. Dadurch ist gleich mehr Vertrautheit da."

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