Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es so schön.
Diese Motto gilt aktuell mehr denn je wohl beim FC Wacker Innsbruck. Dem krisengebeutelten Klub der Admiral 2. Liga droht der Konkurs, fast täglich muss man mit der Hiobsbotschaft rechnen. Investor Thomas Kienle befindet sich weiter auf Tauchstation.
Die jüngsten Meldungen zur finanziellen Situation der Innsbrucker haben Präsident Kevin Radi am Dienstag dazu veranlasst, vor die Mannschaft zu treten. Und er musste seine Kicker, die auf ihre Gehälter warten, vertrösten.
Statt Geld gibt es für die Wacker-Spieler aktuell Inkasso-Briefe von Ärzten wegen nicht beglichener Abrechnungen und Klagsdrohungen ihrer Vermieter, weil der Klub nicht zahlt.
Doch der Präsident war um Optimismus bemüht. "Alles wird gut, wenn das Geld kommt. Und es kommt", sagte er laut "Krone" bei seiner Kabinen-Ansprache.
Gesundheitskasse fordert 50.000 Euro
Die "Tiroler Tageszeitung" berichtet unterdessen, dass Wacker bei der Gesundheitskasse (ÖGK) seit drei Monaten mit bis zu 50.000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen im Verzug ist, sie wurden bisher gestundet.
Spätestens am 13. Aprill soll die ÖGK über die weitere Vorgangsweise entscheiden. In einem ersten Schritt steht eine gerichtliche Exekution der Gelder im Raum, ein Konkursantrag wäre der nächste.
Positive Nachrichten gibt es zumindest für den Nachwuchs. Das Land Tirol will im Falle eines Konkurses den Fortbestand des Nachwuchses und des Amateurbereichs sichern, wie Sportreferent LHStv. Josef Geisler (ÖVP) in der "TT" erklärt.
