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SV Lafnitz: Julian Tomka drängt in die Bundesliga

Für Julian Tomka könnte im Sommer der nächste Schritt anstehen.

"Ich gehe davon aus, dass er ab dem Sommer höherklassig spielen wird. Das ist mir eigentlich schon bewusst und ich wünsche es ihm auch."

Ferdinand Feldhofer hat spürbar nur wenig Hoffnung, dass sich seine Zusammenarbeit mit Julian Tomka über diese Saison hinaus verlängern wird - und mit diesem Umstand kann der Trainer des SV Lafnitz ganz gut leben, schließlich ist es auch eine Auszeichnung für die Oststeirer, dass sich der 21-Jährige ins Rampenlicht spielen konnte.

"Wir arbeiten jetzt seit zweieinhalb Jahren zusammen. Er hat einen unglaublichen Charakter und Willen. Die Einstellung, die er mitbringt, sieht man bei Spielern selten. Er arbeitet Tag und Nacht und ist für jeden Tipp und Hinweis von mir oder aus dem Umfeld dankbar. Er hat sich extrem gut entwickelt. Man kann einfach nicht genug lobende Worte für Julian finden", gerät Feldhofer im Gespräch mit LAOLA1 ins Schwärmen.

<<<SV Lafnitz - WSG Wattens, Dienstag, 5. März, 19:10 Uhr im LAOLA1-LIVESTREAM>>>

Tomkas Ehrgeiz

Auch Tomka selbst macht kein Geheimnis daraus, dass möglichst bald - im Idealfall im Sommer - der Schritt in Richtung Bundesliga gelingen soll:

"Ich werde alles dafür geben. Ich glaube, der Sprung ist möglich, wenn man die Leidenschaft, den Ehrgeiz und auch das Können mitbringt. Ich bin sehr ehrgeizig und möchte so hoch wie möglich raufkommen"

Rund um den Innenverteidiger gab es schon im vergangenen Sommer Transfer-Gerüchte, zumindest sollen ihn diverse Vereine unter die Lupe genommen haben. Nach dem Aufstieg in die HPYBET 2. Liga sah er jedoch keinen Grund, den SV Lafnitz zu verlassen:

"Es hat Gespräche mit den verschiedensten Vereinen gegeben. Aber von den Möglichkeiten, die ich hatte, war Lafnitz für mich die beste Station, da ich den Aufstieg erlebt habe und auf jeden Fall mit dieser Mannschaft in der 2. Liga spielen wollte."

Stammplatzgarantie nach der Krise

Es direkt nach der Regionalliga höherklassiger zu wagen, wäre vielleicht auch ein zu großer Sprung gewesen. In den ersten Wochen dieser Saison tat sich Tomka durchaus schwer, sich in der neuen Liga zu akklimatisieren. Beim Einstand in Wattens flog er etwa mit Gelb-Rot vom Platz. In der 5. Runde schenkte ihm Feldhofer wieder das Vertrauen und der Steirer antwortete mit einem Doppelpack beim ersten Saison-Sieg von Lafnitz bei den Young Violets.

Feldhofer hält es so gesehen für schlau, dass Tomka noch ein weiteres Jahr in Gelb-Blau eingelegt hat: "Er hat mich natürlich um meinen Rat gefragt und ich habe ihm gesagt, dass es ihm gut tun würde, wenn er noch bei uns in der 2. Liga bleiben und sich weiterentwickeln würde. Bei uns hatte er ja quasi eine Stammplatzgarantie. Die Probleme am Anfang hat er gut gelöst. Jeder kann einmal eine kleine Krise haben. Er hat bewiesen, wie man sich dann verhaltet - und das war einfach nur vorbildlich. Seine Entwicklung passt auf jeden Fall."

Auch Tomka selbst betont, dass es als Aufsteiger nicht leicht ist, sich vom ersten Spiel weg in einer neuen Liga zu behaupten. Nach den schwachen Ergebnissen in den ersten vier Runden lief es für den Verein jedoch gut. Die Serie von elf Spielen in Folge ohne Niederlage endete erst am vergangenen Samstag mit dem 1:2 beim FC Juniors OÖ.

Keine Limits

Dass Lafnitz als Sprungbrett dienen kann, haben Christian Klem und Johannes Handl, sein bisheriger Partner in der Abwehrzentrale, bewiesen. Beide heuerten beim FC Wacker Innsbruck an, Handl vorerst noch in der zweiten Mannschaft der Tiroler.

"Ich habe gerne mit 'Hans' gespielt. Er ist ein super Fußballer und wir haben uns auf und außerhalb des Platzes super verstanden. 'Hans' wird seinen Weg gehen und ich will meinen Weg gehen. Sein Schritt war jetzt sicherlich perfekt für ihn", findet Tomka.

Ab dem Sommer könnte man sich eine Liga höher wiedersehen, wenngleich sich die Abwehrkraft für die weitere Karriere keine Limits setzen möchte: "Ich will so hoch wie möglich spielen. Als kleiner Junge war es immer mein Traum, im Ausland zu spielen. Von der Spielweise und alleine vom Anschauen im TV gefällt mir die Premier League am meisten. Ich setze mir da keine Grenzen."

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