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Grujcic: Lustenau statt Premier League

Er hätte in die Premier League wechseln können, blieb aber im Ländle.

Grujcic: Lustenau statt Premier League Foto: © GEPA

Zum Auftakt vor über 20.000 Fans an der Vicarage Road in Watford, danach daheim gegen Jose Mourinho und sein Manchester United, anschließend an die legendäre Anfield Road gegen Liverpool. So hätten die aktuellen Wochen von Darijo Grujcic aussehen können.

Die Realität des 19-Jährigen sieht so aus: In Horn, dann gegen den FC Juniors OÖ, anschließend nach Floridsdorf zum FAC.

Der Profi des SC Austria Lustenau hat in diesem Sommer ein Angebot von Brighton & Hove Albion abgelehnt, sich für einen Verbleib in Österreichs 2. Liga entschieden.

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(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


"Ich konnte es zunächst nicht glauben. Natürlich ist es eine Ehre, aus der Premier League ein Angebot zu erhalten. Davon träumt wohl jeder Spieler. Aber es fühlt sich nach wie vor etwas surreal an", sagt der Abwehrspieler auf der Klub-Homepage der Vorarlberger über die Offerte von der Insel.

"Ein Wechsel kam für mich einfach noch zu früh"

Grujcic weiter: "Nach dem Telefonat haben wir uns natürlich mit Sportdirektor Christian Werner und Trainer Gernot Plassnegger unterhalten. Neben meinem Vater Darko ist auch Armand Benneker (Anm.: früher Trainer in Dornbirn, jetzt Scout bei Manchester United) seit ca. drei Jahren eine meiner Vertrauenspersonen. Wir haben zu dritt viel über die Idee, diesen Schritt zu machen, gesprochen. Man muss dabei einfach viele Dinge beachten. In Absprache mit dem Verein haben wir uns dann entschieden, das Angebot abzulehnen."

Der Youngster, der aktuell verletzt ausfällt, ist im Jänner 2018 aus der Regionalliga vom FC Dornbirn zur Lustenauer Austria gekommen, hatte im Frühjahr dann mehr oder weniger einen Stammplatz inne, kam in der Innenverteidigung, der Linksverteidigung und auch im defensiven Mittelfeld zum Einsatz.

Die Einsatzzeiten waren für Grujcic letztendlich auch der ausschlaggebende Grund, um den Sprung in die Premier League (noch) nicht zu wagen: "Ich stehe noch am Anfang meiner Karriere und da ist vor allem Spielzeit unumgänglich. Ich habe ja erst vor kurzem den Schritt von Dornbirn nach Lustenau gewagt. Für mich ist es aktuell einfach wichtig, dass ich viel Spielzeit bekomme und die habe ich hier in Lustenau bisher erhalten. Gernot Plassnegger und das restliche Trainerteam schenken mir das notwendige Vertrauen, dafür möchte ich mich bei ihnen bedanken und auch etwas zurückgeben. Ich wurde in Lustenau super aufgenommen und ich bin aktuell hier sehr glücklich - ein Wechsel kam daher für mich einfach noch zu früh."

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