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Kaja Rogulj: Meister kehrt zurück nach Favoriten

2013 wurde er mit der Austria Meister, jetzt spielt er für den SV Horn.

Kaja Rogulj: Meister kehrt zurück nach Favoriten Foto: © GEPA

Im Sommer 2013 stand Kaja Rogulj mit dem Meisterteller am Wiener Rathausplatz, einige Wochen später trug er in der in der Champions League gegen Atletico Madrid, den FC Porto und Zenit St. Petersburg das Trikot der Wiener Austria.

Danach nahm die Karriere des Kroaten aber nicht den Lauf, den er sich erwünscht hatte.

Am Freitag, um 19:10 Uhr, kehrt der mittlerweile 32-Jährige nach Wien-Favoriten zurück - er gastiert mit seinem neuen Klub SV Horn bei den Young Violets. Das Spiel im kostenlosen LIVE-Stream >>>

Schwere Zeiten in der Schweiz

Im Sommer 2014 entschied sich der Innenverteidiger gegen eine Vertragsverlängerung beim FAK, nahm ein lukratives Angebot in der Schweizer Super League an und unterschrieb beim FC Luzern.

Doch die Rückenprobleme, die seine Zeit bei der Austria schon zu einem Pendeln zwischen Startelf und Lazarett gemacht hatten, wurden immer schlimmer, prägten die folgenden Jahre. Rogulj fand nie richtig in die Spur, wurde zeitweise in die zweite Liga an den FC Le Mont verliehen, brachte es in drei Jahren insgesamt nur auf 27 Pflichtspiele für die Luzerner.

Es folgte ein kurzfristiges Engagement in Litauen bei Zalgiris. Im vergangenen Frühjahr kickte Rogulj in der zweiten kroatischen Liga bei NK Dugopolje. Im Sommer musste sich der Routinier erneut einer Rücken-Operation unterziehen. Dennoch schlug der SV Horn zu.

"Er kann sehr, sehr wichtig werden"

"Er hat fünf, sechs Wochen nichts gemacht, wir bauen ihn behutsam auf", sagte Carsten Jancker noch vor dem Saisonstart. Dennoch stand der Kroate bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Liefering zum Saisonauftakt 90 Minuten auf dem Feld.

Kein Wunder, hält der Coach doch große Stücke auf seinen Neuzugang: "Er kann sehr, sehr wichtig für uns werden. Er hat eine sehr gute Mentalität, kann ein Führungsspieler werden. Das geht aber natürlich nur mit Leistung."

Vorfreude auf die neue Heimstätte

Andreas Ogris, Coach der Young Violets, warnt jedenfalls vor dem Duell mit dem Mit-Aufsteiger in die neue 2. Liga: "Horn hatte letzte Saison eine sehr gute Mannschaft, die jetzt noch punktuell verstärkt wurde, beispielsweise mit dem Ex-Austrianer Kaja Rogulj. Auch in der Offensive haben sie viel Qualität und sind immer gefährlich - wir müssen auf der Hut sein."

Die Jung-Veilchen haben zum Start in Kapfenberg mit 0:3 verloren. "Wir haben viel Lehrgeld bezahlt", sagt der Trainer. Umso mehr freut er sich auf das erste Spiel seiner Truppe in der neuen Heimstätte der Austria. Die Amateure tragen ihre Pflichtspiele nämlich ebenfalls in der Generali Arena aus.

"Das ist auch eine Wertschätzung der Arbeit, die die Burschen vorige Saison geleistet haben", sagt Ogris. "Wir freuen uns drauf. Das Stadion ist ein richtiges Schmuckkästchen geworden. Wenn der Funke von der Mannschaft auf die Fans überspringt, oder umgekehrt, kann da etwas entstehen."



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