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Dober aussortiert? WSG Wattens dementiert

WSG-Manager Stefan Köck zeigt sich über Berichte verwundert:

Dober aussortiert? WSG Wattens dementiert Foto: © GEPA

Diese Meldung hat Spuren hinterlassen. Am vergangenen Freitag berichtete der "Kurier", dass Andreas Dober bei seinem derzeitigen Klub WSG Wattens vor dem Aus steht.

Der 33-Jährige besitzt beim Tabellenzweiten der HPYBET 2. Liga einen Vertrag, der an seine Einsätze gebunden ist. Bei 20 Spielen verlängert sich das Arbeitspapier automatisch - Dober steht bei 19. Plötzlich findet sich der bisherige Stammspieler auf der Ersatzbank wieder.

Dober selbst zeigt sich von den Meldungen im Gespräch mit LAOLA1 überrascht (Alle Infos >>>). Und auch WSG-Manager Stefan Köck reagiert auf LAOLA1-Nachfrage verwundert: "Diese Aussagen kommen nicht vom Verein und sind von uns nicht so kommuniziert worden."

"Vielleicht bin ich da naiv"

Dass der ehemalige Rapidler nun nicht mehr zur ersten Elf gehört, sei eine reine Trainerentscheidung, so Köck. "Unser Trainer stellt nach Leistung und nicht nach Vertragslaufzeiten auf - die genauen Modalitäten kennt er nämlich gar nicht. Ich denke, dass der Trainer einfach mit ein paar Leistungen nicht zufrieden war und etwas ändern wollte", so der Ex-Profi.

 

 

"Wir sind gar nicht in der Situation, dass wir auf Spieler wegen Vertragsdetails verzichten. Wir sind mitten im Aufstiegskampf und brauchen dafür unsere stärkste Elf."

Köck über die Degradierung

Die Wattener setzten vor dieser Spielzeit bewusst auf Neuzugänge mit Erfahrung, um ihr großes Ziel, den Aufstieg in die Bundesliga, zu erreichen. Genau diese Routiniers wie Dober, Ione Cabrera, Clemens Walch und Florian Mader sollen in der neuen Saison keine Rolle mehr spielen.

"Wir sind gar nicht in der Situation, dass wir auf Spieler wegen Vertragsdetails verzichten. Wir sind mitten im Aufstiegskampf und brauchen dafür unsere stärkste Elf. Deshalb war ich von den Medienberichten auch so verwundert", sagt der Manager.

Das Dober-Gerücht also ein bewusster Versuch von außen Unruhe nach Wattens zu bringen? "Nein, das kann ich mir nicht vorstellen - vielleicht bin ich da aber auch ein wenig naiv. Aber ich kann versichern, dass sowohl vor, als auch nach dieser Geschichte absolute Ruhe im Verein herrscht", so Köck.

Die Hoffnung lebt weiter

Für Köck geht der Blick jetzt nach vorne, mit Dober hat er sich ausgesprochen: "Ich habe den Andi vor dem Match bei den Juniors OÖ zur Seite genommen und ihm gesagt, dass diese Meldung nicht von Vereinsseite kommt. Das war mir wichtig, dass das klargestellt wird. Wir haben es hier mit Menschen zu tun, da will ich mir nicht den Schuh anziehen, dass sich jemand übergangen fühlt."

Die Info, dass sein Vertrag an die Einsätze gekoppelt sei, habe Dober selbst an Medien weitergegeben. "Daran sehe ich aber nichts Verwerfliches", so der WSG-Manager.

Viel wichtiger ist für die Wattener sowieso der Saisonendspurt. Denn bei nur zwei Punkten Rückstand auf Leader SV Ried will in Tirol noch niemand aufgeben. "Das wäre ja vermessen", so Köck, "klar, wir sind mit unserer Performance im Frühjahr nicht zufrieden. Fakt ist auch, dass Ried sehr stark agiert und das Momentum auf seiner Seite hat."

Die WSG werde den Innviertlern trotzdem einen Kampf bis zur letzten Runde bescheren, garantiert der 43-Jährige. Er stellt aber auch klar: "Es ist abolut kein Muss, wenn wir nicht aufsteigen, sperren wir deshalb nicht zu. Wir spielen eine gute Saison."

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