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Dibon nach Comeback: "Es fühlt sich besser an"

Erster Einsatz seit August! Christopher Dibon happy über Rapid-II-Comeback.

Dibon nach Comeback: Foto: © GEPA

Christopher Dibon ist zurück!

Der 31-jährige Routinier stand in der ADMIRAL 2. Liga beim 2:1-Auswärtssieg von Rapid II in Kapfenberg (Spielbericht >>>) erstmals seit August 2021 wieder auf dem Platz. Zum letzten Mal für die Profis stand er im Juli 2021 auf dem Rasen, aber nur 31 Minuten. Zuletzt regelmäßig zum Einsatz kam er im Frühjahr 2020, ehe ein Kreuzbandriss und zwei Operationen ihn aus der Bahn warfen.

Umso glücklicher war der Innenverteidiger über seine Rückkehr: "Für mich kann es natürlich nicht schöner laufen, wenn du wieder ein Spiel machst und gewinnst. Die Jungs haben jetzt einen richtig guten Spirit in der Mannschaft, das merkt man einfach auch schon im Training. Mir persönlich hat es auch Spaß gemacht. Es hat sich viel, viel besser angefühlt, als bei meinem letzten Mal."

Der Defensivspieler, der bei der Kampfmannschaft unter normalen Umständen der Kapitän wäre, sieht natürlich noch Verbesserungspotenzial, freut sich jedoch über die Fortschritte. "Insgesamt bin ich zufrieden. Es war trotzdem nach langer Zeit ein Spiel. Es waren sehr viele gute Sachen dabei. In der einen oder anderen Sache merkt man einfach, dass man das Gefühl braucht, wieder öfters auf dem Platz zu stehen. Ich glaube, ich kann mit dem Comeback zufrieden sein, werde weiterarbeiten und bin sehr happy."

Für Neo-Trainer Stefan Kulovits ist die Erfahrung des 171-fachen Rapid-Spielers unbezahlbar. "Man hat gesehen, wie er sich mit seiner Routine und Erfahrung sehr gut eingebracht hat und der Chef in der Dreierkette war. Kapfenberg hat keine zwei Torschüsse gehabt, die gefährlich wurden. Das spricht für ihn, wir haben wenig zugelassen. Es freut mich für ihn, dass er wieder 75 Minuten bei uns auf dem Platz gestanden ist und hoffe, dass er auch oben wieder zum Einsatz kommt."

"Lässig, wie die Jungs dagegenhalten"

Der Chefbetreuer hatte generell gut lachen. Im dritten Spiel unter seiner Regie fuhr Rapid II den dritten Sieg ein - die Weste bleibt weiterhin weiß, auch wenn Kulovits trotz 75 Minuten nicht mit allem zufrieden war.

"Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, eine Vielzahl an Chancen herausgespielt. Aber es war wieder das Dilemma vom Herbst, dass wir sehr viele Chancen brauchen, um ein Tor zu erzielen. Wir müssen früher den Sack zumachen", ärgert sich der 38-Jährige über die unnötig spannende Schlussphasse. "Dann macht der Gegner den Anschlusstreffer, kriegt die zweite Luft. Bei uns sind die Kräfte weg und es herrscht die Angst vor dem Gegentor - das spielt alles eine Rolle. Bis zum Schluss ist es sehr eng geworden."

Ähnlich bilanzierte Dibon: "Wenn man die Platzverhältnisse gesehen hat, haben wir das echt gut gemacht. Wir haben uns zahlreiche Chancen rausgespielt, hätten deutllich höher führen müssen, dann wäre das Ganze ein bisschen einfacher gewesen. So war es am Ende ein Kampf, aber so war es lässig zu sehen, dass die Jungs dagegenhalten und den Sieg über die Ziellinie bringen."

Shootingstar Kanuric? "Da war ich selber überrascht"

Der neue Shootingstar ist der erst 19-jährige Benjamin Kanuric, der in den drei Spielen unter Kulovits sensationelle fünf Tore erzielte - zwei gegen die Juniors OÖ, einen gegen Horn und wieder einen Doppelpack gegen Kapfenberg. Warum es bei ihm auf einmal läuft?

"Keine Ahnung. Als ich gehört habe, dass er vorher gar kein Tor hatte, war ich schon überracht. Wir wollten ihn mit seinem starken rechten Fuß in Position bringen, er sollte sich einschalten, wenn es Richtung Box geht. Das zeichnet einen Achter auch aus. Darüber, dass er so einschlägt, bin ich selber überrascht", gesteht Kulovits.

Eine Trendwende bei den Jungrapidlern ist aber deutlich zu erkennen. Mit gutem Kombinationsspiel, frühem Pressing und neuem Teamspirit hat Kulovits seine Jungs auf einen guten Weg geführt. Doch auch der Trainer weiß: Die Qualität der Gegner nimmt in den kommenden Wochen zu. Gegen diese sollte man es in der Schlussphase nicht so spannend machen.


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