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2. Liga-Aufsteiger Vienna hat neuen Präsidenten

Erstmals seit fünf Jahren hat der älteste Fußballklub Österreichs wieder einen Präsidenten.

2. Liga-Aufsteiger Vienna hat neuen Präsidenten Foto: © GEPA

Der First Vienna FC hat erstmals nach fünf Jahren wieder einen Präsidenten!

Wie die Döblinger bekanntgeben, wurde Kurt Svoboda bei der Generalversammlung am Dienstagebend einstimmig für die kommenden drei Jahre bis 2025 zum Vereins-Oberhaupt gewählt.

Der 55-jährige Finanz- und Risikovorstand von Hauptsponsor UNIQA übernimmt beim ältesten Fußballklub Österreichs, der sechs Mal Meister, drei Mal Cupsieger und Mitropacupsieger 1931 wurde, diese ehrenvolle Aufgabe.

"Ich freue mich sehr, dass ich diese neue Aufgabe ehrenamtlich übernehmen darf. Die Förderung des österreichischen Sports, insbesondere des Fußballs, ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich begegne diesem Amt mit Respekt und werde dem Team mit großem Engagement als Ansprechpartner, Unterstützer und Begleiter zur Seite stehen", kündit Svoboda an.

Neben einem teamorientierten Ansatz will der Niederösterreicher künftig noch stärker auf Modernität und Nachhaltigkeit setzen.

Roland Schmid rückt ins Präsidium auf

Auch der nicht zum Rapid- und ÖFB-Präsident gewählte Roland Schmid nimmt künftig bei der Vienna eine noch wichtigere Rolle ein. Der Unternehmer rückt als neuer Verwaltungsratsbeiratsvorsitzender ins Präsidium auf.

Der Eigentümer von IMMOunited hat im Sommer 2020 die Patronanz für den blaugelben-Nachwuchs übernommen und letztes Jahr mit dem Neubau des Nachwuchszentrums in der Spielmanngasse sein Engagement vertieft.

In seiner neuen Rolle als Vorsitzender des 14-köpfigen Verwaltungsbeirates soll sich der 46-jährige Unternehmer intensiv um die Betreuung und Erweiterung des Vienna-Netzwerks kümmern.

Das Präsidium besteht nunmehr aus fünf Personen: Neben Präsident Kurt Svoboda und Vizepräsident Roland Schmid wurden Universitätsprofessor Jonas Puck und die beiden Unternehmer Robert Hammerl und Mario Herzog in ihren Funktionen als Vizepräsidenten bestätigt.

Dem New Yorker Geoffrey Hoguet, Nachfahre von Gründungsvater Nathaniel Rothschild, wurde im Vorfeld die Ehrenmitgliedschaft überreicht. Eine Delegation der Familie Rothschild hatte kürzlich die Hohe Warte besucht.

Schwerpunktsetzung des neuen Präsidenten

"Mein Ziel ist es, die Vienna als innovativen und zukunftsorientierten Ausbildungsverein und als dritte Kraft in Wien zu etablieren", erklärt Svoboda. Der Zug Richtung Herren-Bundesliga sei auf Schiene, wobei es gilt, am Weg dorthin noch einige Haltestellen und Herausforderungen zu meistern.

Einen weiteren Schwerpunkt legt der neue Präsident auf die Förderung des Frauenfußballs. "Das Frauenteam hat in der österreichischen Bundesliga eindrucksvoll Fuß gefasst. Wir haben eine fantastische Saison gespielt – da entsteht Lust auf mehr", so Svoboda.

Neben der sportlichen Weiterentwicklung des Vereins ist für den neu bestellten Präsidenten ein solides wirtschaftliches Fundament grundlegend, die Balance zwischen Investments und Rücklagen muss gehalten werden: "Eine Situation wie 2017, als der Verein kurz vor dem Aus stand, darf es nie wieder geben."

Mit dem Einstieg von UNIQA als Hauptsponsor des Wiener Traditionsvereins übernahm Svoboda 2017 die Funktion des Vizepräsidenten. Durch die Unterstützung der führenden österreichischen Versicherung konnte die drohende Insolvenz der Vienna abgewendet werden. Diese ergab sich aufgrund des Rückzugs des damaligen deutschen Hauptsponsors Care-Energy.

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