"Unsere Mission ist es, dir zu helfen mehr Wasser zu trinken, um dir ein gesünderes, längeres und nachhaltigeres Leben zu ermöglichen." – mit diesem Motto wirbt das österreichische Start-up Waterdrop auf seiner Webseite.

Nun greift das Unternehmen von CEO Martin Murray nicht nur auf dem heimischen und internationalen Getränkemarkt, sondern auch im Sportsponsoring groß an.

Was ist Waterdrop?

Waterdrop erfand den weltweit ersten Microdrink. Ein kleiner Würfel aus Pflanzenextrakten und Vitaminen, der einfaches Leitungswasser in ein fruchtiges Getränk verwandelt. Die Brausetabletten sollen dem Wasser Geschmack und Aroma ohne Kalorien verleihen.

2016 gründete der Austro-Schotte Martin Murray mit seinem Bruder Henry Murray und seinem Freund Christoph Hermann das Unternehmen und versüßte erstmals den Österreichern ihr Wasser. Durch einen Auftritt bei der deutschen TV-Show "Die Höhle der Löwen" wurde das Trio dann über Nacht auch im Nachbarland bekannt.

"Die Aufmerksamkeit war enorm. Wir hatten vier Millionen Zuseher und bis zu 200.000 Leute zeitgleich auf unserer Seite. Allein in den ersten 24 Stunden nach Ausstrahlung hatten wir 30.000 neue Kunden", erzählt der Unternehmer rückblickend.

Kampf gegen Plastik

Mit dem Drink will der Salzburger auch den Plastikflaschen klar den Kampf ansagen. Umweltschutz ist für Murray von Anfang an mehr als ein Trend oder Schlagwort. Seine Firma lebt das Konzept auf mehreren Ebenen:

"Mit Produkten wie Microdrinks, nachhaltigen Wasserflaschen, einer Hydration App sowie der smart Cap LUCY, die mithilfe eines integrierten Sensors an das regelmäßige Trinken erinnert und auf Knopfdruck innerhalb von Sekunden Trinkwasser desinfiziert, wollen wir ein Ökosystem rund um das Wassertrinken bauen."

Weltweite Expansion

Nach eigenen Angaben setzte Waterdrop im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 knapp 90 Millionen Euro um – mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Die symbolische Marke einer Million Kunden ist dabei schon längt geknackt.

"Wir planen dieses Jahr ein erneutes Umsatzwachstum von 70 Prozent", so Murray. Das Europageschäft sei insgesamt profitabel, man investiere aber "aggressiv" in den USA. Das Start-up macht zwar den Großteil seines Umsatzes online, physische Stores in Städten wie London, Paris und New York zeigen aber eindeutig die Ambition: Es soll hoch hinaus gehen. 

Einstieg ins Sportsponsoring  

Der nächste große Schritt folgte letztes Jahr bereits mit dem Einstieg in das Sportsponsoring. Im Dezember letzten Jahres verkündeten Waterdrop und die Vermarktungsagentur der Hahnenkamm-Rennen, Weirather Wenzel & Partner (WWP-Group), eine Zusammenarbeit über fünf Jahre. Damit ist Waterdrop neben Audi, Mastercard, Generali, Red Bull, LIQUI MOLY, A1, Interwetten und HUGO BOSS offizieller Premium Partner des traditionellen Hahnekamm-Rennens n Kitzbühel.

Martin Murray erklärte dazu: "Wir sind sehr stolz darauf, dass wir es nach nur fünf Jahren am Markt unter die Premium-Sponsoren des legendären Hahnenkamm-Rennens geschafft haben. Als Halb-Österreicher habe ich eine besondere Bindung zu dem legendären Rennen, das ich wie so viele schon als Kind am Fernseher verfolgt habe. Die wunderschöne Berglandschaft spiegelt unser Bekenntnis zur Natur wider und der Mut der Fahrer passt sehr gut zu unseren unternehmerischen Werten. Das Sponsoring wird die Bekanntheit von Waterdrop immens steigern, neue Zielgruppen erreichen und unsere weitere globale Expansion unterstützen."

Mit der österreichischen Weltcup-Skirennläuferin Mirjam Puchner wird darüber auch eine erfolgreiche Athletin von Waterdrop unterstützt.

Nachdem Waterdrop den europäischen Getränkemarkt also im Sturm erobert hat, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Werbeflächen im Sport mit dem Slogan des Unternehmens gefüllt sind.

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