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Unser Team für den Overwatch World Cup

Overwatch World Cup 2017: Wir stellen euch die österreichischen Vertreter im Detail vor!

Unser Team für den Overwatch World Cup Foto: © Blizzard Entertainment

Bald ist es endlich soweit! Morgen um 15:40 Uhr startet das österreichische Nationalteam in das erste Gruppenspiel, gegen niemand geringeren als den Titelverteidiger Südkorea.

Aber wer vertritt uns überhaupt in Katowice und wie schätzt das Team seine Chancen selbst in dieser schwierigen Gruppe E ein? Wir haben uns mit den Spielern und dem Komitee unterhalten und klären diese Fragen für euch auf.

Das Komitee:

Chantal F. "Sylvanas":

Einige kennen die leidenschaftliche Streamerin vielleicht noch aus der Starcraft II Szene. Als Veranstalerin einiger Turniere und Casterin bei der SC II World Championship Series, dem Homestory Cup oder auf der Dreamhack, wusste Chantal bereits damals zu überzeugen. Nach ihrem Wechsel zu Overwatch verging nicht viel Zeit, bis die charismatische Studentin wieder als Moderatorin für Red Bull und die eSports Bar "Respawn" ein Offline-Turnier auf der Game City hosten sollte.

Sie selbst schätzt das Team in dieser Gruppe zwar als Außenseiter ein, aber mit realistischen Chancen, den Aufstieg doch zu schaffen.

Marcel Sch. "Mærcy":

Letztes Jahr selbst als Spieler, heuer als Komitee-Mitglied, ist auch Mærcy wieder mit von der Partie. Zwar findet sich in der Vita des jungen Oberösterreichers kein anderes Spiel neben Overwatch, das soll seine bisherigen Leistungen in dem noch so jungen Spiel aber nicht schmälern.

Als Kapitän des Overwatch-Teams des Multigaming-Clans "WarKidZ", kann Marcel heuer bereits einen wichtigen Turniertitel bejubeln – zwar ist der Sieg des Respawn-Overwatch-Cups nicht ganz so prestigeträchtig, wie ein Weltmeistertitel, dennoch verdeutlicht es die Entschlossenheit von Mærcy.

Marcel sieht das Team ebenso als Außenseiter, der Aufstieg ist seiner Meinung nach als Gruppenzweiter möglich.

Patrick M. "wat7":

Als einziger in einer Doppelrolle als Komiteemitglied und Spieler, fungiert Österreichs bis dato einziger Overwatch-Spieler mit professioneller eSports-Erfahrung. Bekannt wurde er nach seinem Engagemnt beim Pro-Team "Team Dignitas" als deren Main-Tank.

Nach dem Rückzug von Dignitas aus Overwatch, folgte der Wechsel zum Team "Ninjas With Attidute", mit welchem wat7 auch in der Overwatch Contenders League Season Zero vertreten war. Nach dem Aufstieg in die Gruppenphase, war dort leider Schluss. Trotzdem konnte sich das Team unter die Top 32 in Europa spielen.

Auch er sieht den zweiten Platz in der Gruppe als Ziel. (Tank)

Die Spieler:

Patrick T. "Sensotix":

Bereits in Guild Wars 2 konnte der Student sich mit seinem Team in der Spitze etablieren, dann folgte der Wechsel zu Blizzards Kassenschlager. Die investierte Zeit sollte sich bezahlt machen, als er mit seinem Team "Harambe Fanclub" die letztjährige Game City gewinnen konnte. (Tank)

Paul P. "ub3rb1ing0":

In der heimischen Szene vielen bekannt als Spieler des Teams Harambe Fanclub und somit Teamkollege von Sensotix. Mit starken Leistungen bei der Game City 2016 und einem zweiten Platz beim Respawn Overwatch Cup, wusste der Wiener zu überzeugen und wurde mit einer Nominierung ins Nationalteam belohnt. (Offensiv-Supporter)

Oliver E. "Itzeru":

Bereits seit einigen Jahren in der heimischen eSports-Szene vertreten, folgte mit dem Wechsel zu Overwatch der erste kleinere Durchbruch. Mit starken Leistungen seit Beginn des Spiels und seinem Wissen in der heimischen Szene, ein weiterer Rückhalt in unserer Backline. (Supporter)

Emre D. "Kabaji":

Nach den ersten Gehversuchen in der eSports-Szene im Spiel League of Legends, folgte auch bei Emre der Wechsel zu Overwatch. In der Zwischenzeit konnte sich Kabaji in der heimischen Overwatch-Szene einen Namen als "Tracer" machen und wird auch im Nationalteam eines der wichtigsten Werkzeuge für den Erfolg sein. (DPS)

Sebastian E. "Iki":

Der Kärntner gilt als einer der konstantesten und besten Damagedealern in der heimischen Szene. Seit seinem Einstieg konnte Iki immer wieder überzeugen und sich somit seinen Platz im Team verdienen. Als fester Bestandteil des WarKidZ eSports Clans, gilt er als einer der besten Spieler im Land. Zusammen mit Kabaji, ist Iki für den Schaden und somit die nötigen Zeitfenster für den Rest des Teams zuständig. (DPS)

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Wie arbeitet das Nationalteam?

Nicht wie im vergangen Jahr, wurde das Team direkt von der Community gewählt. Dieses Jahr wählte Blizzard eine etwas besser durchdachte Methode: Alle Spieler des jeweiligen Landes, konnten aus sechs ausgewählten Personen ein Komitee aus drei Personen zusammenstellen. Dieses Komitee war in der Folge für die Teamzusammenstellung und das Training zuständig.

Wir haben etwas hinter die Kulissen geblickt, um euch einen Eindruck der täglichen Arbeit zu verschaffen. Dafür haben wir uns mit den Komiteemitgliedern Chantal und Marcel zusammen gesetzt, um mehr Details zu erfahren.

Zu Beginn interessierte uns das Auswahlverfahren und die Teamfindung besonders. Hier konnte uns das Komitee bereits das erste Mal durch eine äußert professionelle Vorgehensweise überzeugen. Die Auswahl war nicht leicht, hatte man doch viele Möglichkeiten in der heimischen Szene, doch nach einigen Test-Spielen und ausreichend Überlegungszeit, war das Team schließlich gefunden.

Das beste dabei: Hier wurde nicht nur auf den Player-Skill, sondern auch auf die menschliche Komponente und die damit verbundene Teamharmonie geachtet, was sich im Gegensatz zu einigen anderen Nationen als kleiner Vorteil herauskristallisieren kann.

Die Vorbereitung auf die Gruppenphase in Katowice ist immer noch voll im Gange und besteht aus regelmäßigen Scrims, Video-Analysen und Taktikbesprechungen. Hierfür kann sich das Komitee an einer Vielzahl an Helfern, viele davon selbst Anwärter auf einen Platz als Spieler im Team, bedienen, die die gesamte Vorbereitungszeit über einen großen Teil zur Entwicklung beigetragen haben.

Kurz vor dem Start der Gruppenspiele sieht das Team seine Chancen auf einen Aufstieg geschlossen optimistisch, will man sich den zweiten Platz hinter Südkorea sichern. Überschätzung gibt es keine, wäre für die meisten ein Punkt-Gewinn auf einer Karte gegen Südkorea bereits mit einem Aufstieg gleichzusetzten.

Die Schwierigkeiten des Teams sieht das Komitee in der Backline. Diese muss unbedingt länger überleben, damit man die eigenen Stärken ausspielen kann. Hier gilt besonders die unglaubliche Leistung von Kabajis Tracer in der Vorbereitung als Geheimwaffe und wirkt derzeit beinahe unschlagbar im 1 gegen 1.

Wie sich unser Team schlagen wird und ob man sich den zweiten Platz der Gruppe sichern kann, erfahren wir kommenden Freitag.

Live verfolgen!

Ihr könnt die Gruppenspiele des österreichischen Nationalteams natürlich auch live auf Twitch verfolgen:

von Thomas Streitberger

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