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Caps schießen sich in Playoffs, Graz und VSV out

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Die Vienna Capitals komplettieren neben dem am Dienstag spielfreien HC Znojmo die Playoffs in der EBEL.

Die Wiener fertigen den Tabellenletzten Jesenice mit 11:3 ab. Die Graz99ers verpassen das Playoff, weil sie in Villach mit 1:3 verlieren.

Linz verliert gegen den KAC 2:3 und Salzburg siegt nach Verlängerung gegen Ljubljana 7:6. Zagreb unterliegt Fehervar 3:4.

Die Viertelfinal-Paarungen lauten dadurch wie folgt: Linz-Capitals, Zagreb-Znojmo, Fehervar-Ljubljana und Salzburg-KAC.

Black Wings Linz - KAC 2:3

Der KAC hat seinem neuen Schweizer Cheftrainer Christian Weber einen siegreichen Einstand beschert. Die Klagenfurter setzten sich in einer bereits bedeutungslosen Partie zum Abschluss der regulären Saison bei Spitzenreiter Black Wings Linz mit 3:2 (0:0,1:2,2:0) durch. Die Linzer kamen dabei ohne ein halbes Dutzend Stammkräfte aus, die Kärntner sogar ohne ein ganzes.

Trotz des Bruchs einer Plexiglas-Scheibe begann das Spiel vor 3.650 Zuschauern pünktlich. Für die Entscheidung sorgten Tore von Youngster Thomas Meinhardt (43.) und Mike Siklenka (57.) im Schlussdrittel.

Im Mitteldrittel hatten Gregor Baumgartner (31.) und Justin Keller (37.) die KAC-Führung durch Stefan Schumnig (27.) gedreht. Der Rekordmeister beschloss die Platzierungsrunde mit zwei Siegen in Serie, Linz mit zwei Niederlagen.

Black Wings Linz - KAC 2:3 (0:0,2:1,0:2)
Linzer Eishalle, 3.650, SR Trilar/Veit
Tore: Baumgartner (31.), Keller (37.) bzw. Schumnig (27.), Meinhardt (43.), Siklenka (57.)
Strafminuten: 4 bzw. 8

RB Salzburg - Olimpija Ljubljana 7:6 n.P.

RB Salzburg ist im letzten Match der Platzierungsrunde zu einem kuriosen Sieg gekommen. Der Titelverteidiger schaffte einen 7:6-Heimerfolg nach Penaltyschießen über Olimpija Ljubljana, wobei es den Anschein hatte, dass die Slowenen das Match am Ende absichtlich verloren, um dem KAC im Viertelfinale auszuweichen.

Ersatzgoalie Matija Pintaric fuhr im Penaltyschießen nämlich zweimal aus dem Tor und ermöglichte damit sowohl Robert Earl als auch Brent Aubin Treffer ins leere Gehäuse. Ziga Pance hatte die Slowenen zuvor im "Shootout" 1:0 in Führung gebracht. Salzburg spielt nun als Tabellenvierter gegen den KAC in der ersten Play-off-Runde, Ljubljana bekommt es als Tabellensechster mit Fehervar zu tun.

Die Slowenen kamen nach dem Ausfall von vier Stammkräften nur mit drei Blöcken nach Salzburg. Doch vor allem dank der Brüder Ziga und Eric Pance, die schon beim 5:1-Heimerfolg über die "Bullen" mit vier Toren groß aufgegeigt hatten, dominierten im Startdrittel trotzdem ganz klar die Gäste und gingen mit einer 3:1-Führung in die Pause.

Im Mittelabschnitt gelang den Salzburgern in einem von schwachen Abwehrreihen geprägten Match zwar der erneute Ausgleich, die Partie bekamen sie aber trotzdem nicht in den Griff. Im Gegenteil die Gäste gingen bis zum Ende der regulären Spielzeit drei weitere Male in Führung, die Bullen schafften allerdings immer relativ schnell den Ausgleich.

Nach einer torlosen Verlängerung musste deshalb der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. In diesem hatte es zunächst den Anschein, dass Pintaric die Nerven versagten, als er beim Penalty von Earl aus dem Tor fuhr, weil er angeblich noch nicht bereit gewesen war. Die Schiedsrichter gaben aber den Treffer des Salzburg-Centers, der die Scheibe aus dem Stand im Tor versenkt hatte.

Als Pintaric dieses Verhalten aber beim Versuch von Aubin wiederholte, bekam man den Eindruck, dass Ljubljana das Match verlieren wollte, um dem Rekordmeister aus Klagenfurt aus dem Weg zu gehen.

RB Salzburg - Olimpija Ljubljana 7:6 n.P. (1:3,3:1,2:2;0:0,1:0)
Salzburg, Eisarena Volksgarten, 2.290 Zuschauer, SR Kellner/Smetana
Tore: Abid (4.), Raffl (29., 53.), Lynch (33.), Trattnig (37.), Aubin (49., entscheidender Penalty) bzw. Z. Pance (2., 13.), Taylor (6.), E. Pance (36./PP), Sachl (43.), Hughes (50.)
Strafminuten: 8 bzw. 10 gegen Hughes

Medvescak Zagreb - Fehervar AV 19 3:4

Fehervar verteidigte mit einen 4:3-Auswärtssieg über Medvescak Zagreb den dritten Tabellen-Rang. Den Grundstein dafür legten die Ungarn in den ersten 40 Minuten. Bereits nach 3:30 sorgte Balazs Lada für die Führung. Nur 58 Sekunden später besorgte Istvan Sofron das 2:0. Joel Prpic (8.) gelang noch der Anschlusstreffer.

Nach dem Seitenwechsel machte Fehervar dank Treffer von Adam Fekti (24.) und Balazs Ladanyi (36.) alles klar. Im Schluss-Abschnitt kamen die "Bären" nochmals heran. Adam Naglich mit einem Shorthander (45.) und Frank Banham in Überzahl (48.) sorgten für Spannung, doch der Ausgleich gelang den Kroaten nicht mehr.

Im Viertelfinale empfangen die zweitplatzierten Zagreber nun die auf Rang sieben liegenden Liga-Neulinge aus Znojmo. Fehervar bekommt ab Sonntag mit Olimpija Ljubljana zu tun.

VSV - Graz99ers 3:1

Der VSV hat zum Abschluss der Zwischenrunde einen Sieg ohne Wert geholt. Die Villacher besiegten die Graz 99ers mit 3:1, allerdings verließen beide Teams das Eis in der Villacher Stadthalle als Verlierer. Denn sowohl Graz als auch Villach haben mit diesem Resultat den Einzug ins Viertelfinale verpasst, den die Vienna Capitals und HC Znojmo schafften. Der sechsfache Meister VSV ist damit erstmals seit 1987 nicht im Play-off vertreten.

Den Grazern hätte schon ein Punkt in Villach gereicht, während die Kärntner auf die letztlich ausgebliebene Schützenhilfe von Jesenice hoffen mussten. Die Steirer starteten entsprechend engagiert. Manuel Ganahl, am Sonntag schon Matchwinner gegen die Capitals, brachte die in der Anfangsphase überlegenen Grazer verdient in Führung (13.).

Die Villacher konterten in der 17. Minute in ihrem ersten Powerplay durch Derek Damon und übernahmen mit Fortdauer der Partie immer mehr das Kommando. Nach einem torlosen Mitteldrittel entschieden die Verteidiger Gerhard Unterluggauer (46.) und Stefan Bacher (49.) die Partie für den VSV. Ein Happy End gab es für die Villacher dennoch nicht, die Saison ist für die Mannschaft von Mike Stewart so früh wie zuletzt vor 24 Jahren zu Ende.

VSV - Graz 99ers 3:1 (1:1,0:0,2:0)
Villach, 4.235, SR Aicher/Hascher
Tore: Damon (18./PP), Unterluggauer (46.), Bacher (49.) bzw. Ganahl (13.)
Strafminuten: 18 bzw. 20.

Vienna Capitals - HK Jesenice 11:3

Die Vienna Capitals haben sich im letzten Abdruck gerade noch für die Playoffs qualifiziert. Die Wiener setzten sich zu Hause gegen Jesenice mit 11:3 (5:3,0:0,6:0) durch und sind aufgrund der Niederlage der Graz 99ers in Villach doch noch durch. Gegner im Viertelfinale ab Sonntag sind die Black Wings Linz, das Topteam der regulären Saison.

In den ersten vierzehn Spielminuten zwischen den Capitals und Jesenice fielen nicht weniger als acht Tore. Resultat diese Torfestivals war eine 5:3-Führung für die Wiener. Die Mannschaft von Coach Tommy Samuelsson, bei der erneut Sebastian Stefaniszin statt des erkrankten Goalies Reinhard Divis im Tor stand, war zwar spielbestimmend, durch unerzwungene Eigenfehler kamen aber auch die Gäste zu drei Treffern.

Im Schlussdrittel machten die Wiener alles klar. Durch einen Doppelschlag binnen 40 Sekunden durch Gratton und Oraze war das Spiel endgültig entschieden (42.).

Vienna Capitals - HK Jesenice 11:3 (5:3,0:0,6:0)
Wien, Eissportzentrum Kagran, 5200, SR Gebei/Kincses
Tore: Seidl (2.), Holst (5.), Ferland (11./PP), Gratton (11., 42./PP, 51.), Insana (14./PP), Oraze (42.), Pinter (46.), A. Lakos (48.), Fischer (59.). bzw. Manfreda (4.), Bendik (10./SH), Bercic (12.)
Strafminuten: 11 plus Spieldauerdisziplinarstrafe Holst bzw. 16.

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