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Vienna Capitals sind gegen Graz chancenlos

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In der 39. Runde der EBEL müssen die Vienna Capitals eine herbe Pleite hinnehmen. Die Wiener unterliegen vor eigenem Publikum den Graz99ers deutlich mit 1:5.

In der Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Salzburg und dem KAC setzen sich die Mozartstädter im Volksgarten durch 6:2.

Die Black Wings Linz gewinnen das Heimspiel gegen Fehervar 4:0 und sichern sich somit den Sieg im Grunddurchgang. Ljubljana bezwingt Znojmo 3:2 n.P. und Zagreb siegt vor 15.000 Zuschauern gegen Jesenice 2:0.

Black Wings Linz - Fehervar AV19 4:0

Die Black Wings Linz werden den Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga erstmals seit vier Jahren auf Platz eins beenden. Nach ihrem 4:0-(0:0,1:0,3:0)-Erfolg gegen Fehervar am Sonntag ist den Oberösterreichern, die nunmehr zehn Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger Zagreb haben, die Spitzenposition fünf Runden vor dem Ende nicht mehr zu nehmen. Auch die vier Bonuspunkte für das Playoff darf man sich damit bereits gutschreiben.

Die Partie begann mit gehöriger Verspätung. Fast fünfzig Minuten lang wurde an der Reparatur von vier defekten Plexiglasscheiben gewerkelt, die von den Spielern der beider Teams schon beim Aufwärmen zerschossen worden waren. Auch danach blieb der Stimmungspegel bescheiden. Nach einem torlosen ersten Drittel mussten die 3.650 Fans in der Linzer Eishalle bis zum Powerplay der 30. Minute warten, ehe Hisey die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte.

Der kanadische Stürmer legte zu Beginn des Schlussdrittels nach (41.), Linz agierte daraufhin sicherer und blieb das spielbestimmende Team. Baumgartner (54./PP) und Irmen (60.) stellten den Endstand gegen die zuletzt so auswärtsstarken Ungarn (9 Punkte aus den jüngsten 5 Partien in der Fremde) her. Linz-Goalie Westlund durfte sich zudem über das zweite Shut-out der Saison freuen.

Black Wings Linz - Fehervar AV19 4:0 (0:0,1:0,3:0)
Linzer Eishalle, 3.650, SR Bogen
Tore: Hisey (30./PP, 41.), Baumgartner (54./PP), Irmen (60.). Strafminuten: 8 bzw. 12

Vienna Capitals - Graz99ers 1:5

Die Vienna Capitals sind gegen die Graz 99ers in ein 1:5 (0:2,0:3,1:0)-Debakel geschlittert. Damit ist ein Platz unter den ersten sechs und ein sicheres Erreichen des Playoffs wohl unerreichbar geworden. Im dritten Drittel räumten die Zuschauer auf den Rängen hinter dem Tor aus Protest gegen die schlechte Leistung ihres Teams sogar ihre Plätze.

Durch einem Doppelschlag der Grazer binnen 78 Sekunden durch Lysak (13.) und Lefebvre (14.) gerieten die Capitals früh in Rückstand. Im zweiten Abschnitt reichten den Steirern wiederum nur 35 Sekunden, um durch Lefebvre und Woger auf 4:0 davon zu ziehen (31.). Danach verließ auch Caps-Goalie Divis entnervt seinen Kasten. Die weiteren Treffer durch Pinter (45.) bzw. Ganahl (38.) taten nichts mehr zu Sache.

Sehr unzufrieden zeigten sich auch die Wiener Fans mit der Leistung ihrer Mannschaft. Durch ein lautstarkes Pfeifkonzert gegen Ende des Mittelabschnitts und einer Räumung ihrer Plätze für die ersten fünf Minuten des Schlussdrittels verliehen sie ihrem Unmut Ausdruck.

Vienna Capitals - Graz 99ers 1:5 (0:2,0:3,1:0)
Wien, Eissportzentrum Wien, 5.300, SR Gebei/Kansek
Tore: Pinter (45.) bzw. Lysak (13.), Lefebvre (14., 31./PP), Woger (31.), Ganahl (38.)
Strafminuten: 17 plus 10 Disziplinar Gratton bzw. 11.

RB Salzburg - KAC 6:2

Titelverteidiger Salzburg steht vorzeitig im Playoff der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Die Salzburger setzten sich gegen Rekordmeister KAC mit 6:2 (2:0,0:2,4:0) durch und sind damit nicht mehr aus den ersten sechs Plätzen des Grunddurchganges zu verdrängen.

Das Duell der Vorjahresfinalisten verlief auch diesmal hitzig. Nach einem tollen Startdrittel der Salzburger nahm der KAC den Gastgebern im Mitteldrittel den Wind völlig aus den Segeln und stellte zwischenzeitlich verdient auf 2:2. Salzburg drückte im Schlussdrittel, die Klagenfurter machten aber bis zum 3:2 durch Daniel Welser keinen Fehler (48.).

Ein Zauberpass von Robbie Eral auf Doug Lynch leitete das 4:2 ein (54.), danach hatten die Klagenfurter, die ohne Brandner, Spurgeon und Lammers antreten mussten, nichts mehr zuzusetzen. Der Frust machte sich nach dem 2:5 bemerkbar, Gregor Hager zog bei einer Rauferei den Salzburger Daniel Bors auf die KAC-Bank. Dort setzte es kräftige Hiebe.

RB Salzburg - KAC 6:2 (2:0,0:2,4:0)
Eisarena Volksgarten, 3.600, SR Berneker/Fussi
Tore: Williams (8./PP), Regier (10., 59./EN), Welser (48.), Lynch (54.), Latusa (59./PP) bzw. Pirmann (23.), Hundertpfund (34.)
Strafminuten: 16 plus 10 Bois und Kristler bzw. 18 plus 10 Siklenka

HC Znojmo - Olimpija Ljubljana 2:3 n.P.

Der Tabellen-Sechste Ljubljana entführt zwei wichtige Punkte beim Vorletzten Znojmo und sichert den begehrten Playoff-Platz weiter ab.

In einer von unzähligen Strafen geprägten Partie gehen die "Grünen Drachen" bereits nach drei Minuten in Führung. Fraser haut den Puck nach Hughes-Vorarbeit unter die Latte. Es dauert sechs Minuten, ehe die Gastgeber antworten können. Skadra besorgt mit einem Blue-Liner in Überzahl das 1:1. Kurz vor Ende des ersten Drittels erzielt Seda mit einem satten Schuss durch die Beine von Lamoureux die Führung für die Adler (19.).

Nachdem Ziga Pance in Minute 28 zum Ausgleich trifft, verflacht die Begegnung zunehmend. Beide Teams mühen sich, aus ihren vielen Überzahlspielen hochkarätige Chancen zu kreieren. Eine über 30-minütige Torflaute ist die Folge.

Erst im Penalty-Schießen kann schließlich ein Sieger gefunden werden, nachdem Top-Scorer Hughes als Einziger trifft.

HC Orli Znojmo - Olimpija Ljubljana 2:3 n.P. (2:1,0:1,0:0,0:0)
Znojmo, 2346, SR Altersberger
Tore: Skadra (9.PP), Seda (19.) bzw. Fraser (3.PP), Z. Pance (28.), Hughes (entscheidender Penalty)

Medvescak Zagreb - HK Jesenice 2:0

Zum Auftakt des Ice-Fevers in Zagreb gewannen die Hausherren gegen Schlusslicht HK Jesenice mit 2:0. Die Bären taten sich vor 15.200 Zuschauern aber lange Zeit schwer und das Spiel war gelinde gesagt auf bescheidenem Niveau. Beide Teams wirkten saft- und kraftlos, bis Greg Day in Minute 51 die Kroaten mit dem 1:0 erlöste. Zwei-einhalb Minuten vor Schluss besorgte Tomislav Zanoski mit einem schönen Abschluss nach einem Breakaway noch das 2:0. Am Ende ging Medvescak Zagreb als verdienter Sieger vom Eis, ohne wirklich zu glänzen.

Medvescak Zagreb - HK Jesenice 2:0 (0:0,0:0,2:0)
Tore: Day (51.), Zanoski (58.)

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