12 EBEL-Teams, 68 neue Legionäre.
Ob Transfers innerhalb der Liga (14), Rückkehrer (10), ganze neue Gesichter (37) oder Tryouts (7) - LAOLA1 hat Scouting Reports für jeden einzelnen dieser Cracks.
In vier Teilen nimmt unser Scout Bernd Freimüller die neuen Legionäre genau unter die Lupe und gibt seine umfassende Einschätzung ab.
Teil 2 behandelt die Cracks der Vienna Capitals, der Black Wings Linz und Bozen
Teil 1: Die neuen Legionäre von KAC, HC Innsbruck und Fehervar
Teil 3: Die neuen Legionäre des VSV, von Dornbirn und Znojmo
Teil 4: Die neuen Legionäre von Salzburg, Graz und Ljubljana
Vienna Capitals
Brett Carson (V, AIK Stockholm):
- Körperlich starker, aber nicht übermäßig aggressiver Spieler
- Erster Pass ist ok, aber kein Playmaker
- Im Powerplay Option durch sehr harten und genauen, rechtshändigen Schuss
- Unterdurchschnittliche Mobilität and Agilität
- Kann zur Enttäuschung werden, wenn man ihn wie in Stockholm in Offensivrolle pressen will
Matt Watkins (C/F, Hershey Bears):
- Charakterspieler auf und neben dem Eis
- Gibt alles für das Team…Hat zeitweise Probleme gegen körperlich starke Gegner, stürzt sich aber kopfüber in die Zweikämpfe
- Einer der besten Eisläufer in der Liga, ausgezeichnete Quickness und Speed
- Beine manchmal schneller als Hände („overskates the puck“)
- Kein Playmaker, kommt durch Einsatzwillen und Speed zu seinen Punkten
- Sowohl als Center als auch am Flügel einsetzbar
- Sehr guter EBEL-Spieler, aber eher „Secondary Scorer“
Hugh Jessiman (F/C, Zagreb):
- Immens großer und schwerer Spieler (Spitzname: “Huge Specimen”)
- Berühmter Erstrundenflop der New York Rangers, dessen Schwächen immer dieselben blieben
- Speed und Beweglichkeit weit unter Durchschnitt
- Benutzt Größe und Reichweite sehr gut, um Scheibe abzuschirmen
- Eher an den Banden als vor dem Tor anzutreffen
- Guter, schneller Wristshot
- Ab und zu mit überraschenden Pässen
- Könnte unter Caps-Neuzugängen die größte Enttäuschung sein
Adam Naglich (C/W, Fehervar):
- Hohe Spielintelligenz, sieht das Eis sehr gut
- Defensiv verläßlich und guter Passgeber
- Nicht physisch, aber in Zweikämpfen mit sehr aktivem Stock
- Von Spielintelligenz ein Top-Legionär, vom Eislaufen (Speed, erste Schritte) an Rande des EBEL-Niveaus
- Kann im Lineup rauf- und runterspielen und zwischen Center und Flügel wechseln
Kris Foucault (W/C, Iowa Wild):
- Smarter Spieler mit guten Händen
- Hat Fähigkeit, sich in Zweikämpfen um Gegner zu winden und sich so Raum zu verschaffen
- Guter Passgeber und harter Handgelenksschuss
- Willig in der Defensive, ab und zu mit kleinen Fehlern im Coverage
- Karriere in Nordamerika scheiterte am mangelnden Körperspiel
- Meist als Flügel eingesetzt, kann aber auch in die Mitte rücken
Peter MacArthur (W/C, Augsburg):
- Gute Arbeitseinstellung, deckt Scheibe gut ab und kann in beiden Endes des Eises spielen
- Sticht nicht immer ins Auge, erfüllt aber seine Aufgaben
- Besser als Flügel als als Center
- Offensiver Output hängt sehr von Selbstvertrauen ab, kann einmal kalt (letzte Saison), dann wieder heiß (Preseason) agieren
Black Wings Linz:
Sebastien Piche (D, Bozen):
- Schlüsselspieler für Meister Bozen
- Kombiniert hartes Körperspiel und großes Offensivpotential
- Kann Forechecker mit Täuschungen (“Head Dekes”) und schnellem Antritt ausschalten und Pucks in die Offensivzone bringen
- Beherrscht Blaue Linie im Powerplay und kann sich selbst seitwärts gut in Schussposition bringen („can walk the line“)
- Einer der wenigen Spieler der Liga, die Torhüter mit ihren Schüssen selbst bei freier Sicht bezwingen können
- Emotionen überwältigen ihn ab und zu, was zu Strafen führt
- Geht mit vollem Karacho in Zweikämpfe, ist etwas ein „Riverboat Gambler“, aber meist mit gutem Ausgang
Chad Rau (W/C, Worcester Sharks):
- Schneller Spieler mit sehr gutem Motor
- Puck am Stock macht ihn nicht langsamer
- Kann Mittelzone schnell überbrücken
- Gute Backhandpässe
- Muss noch mehr den direkten Weg zum Tor als das freie Eis suchen
- Sucht nach problematischer letzter Saison (Handbruch) noch sein Offensivpotential
HC Bozen:
John Lee (D, San Antonio Rampage):
- Defensivverteidiger mit guter Größe
- Gutes Körperspiel, auch Bereitschaft für Fights, ist aber kein Heavyweight
- Bewegt sich gut
- Limitiertes Offensivspiel, eher keine brauchbare Alternative für das Powerplay
Mark Cullen (C/W, Red Bull Salzburg):
- Erfahrener Zweiwegcenter
- Gut bei Face-offs
- Solide in beiden Enden des Rinks, aber kein „Eye-Catcher“
- Guter Passgeber
- Holt mehr Strafen heraus als er nimmt
- Smartes Positioning
- Beine sind seinem Alter entsprechend
Justin Keller (W, Vienna Capitals):
- „Streaky“ Scorer, hat beste Phasen aber oft in den Playoffs
- Guter Antritt, kann Spieler im 1-1 bezwingen
- Versucht öfters Wraparounds
- Sehr guter One-Timer, braucht aber guten Vorlagengeber an seiner Seite
- Taucht an schwachen Tagen zu sehr ab
- Defensiv ok, muss aber in Offensivlinie spielen, um effektiv zu sein
Derek Nesbitt (W, Chicago Wolves):
- Talentierter Flügel mit guter Scoring History
- Schneller, ansatzloser Schuss
- Guter Passgeber, braucht aber Playmaker als Center, um wirklich effektiv zu sein
- Defensiv solide, aber nicht erste Wahl
- Leicht X-beiniger Eisläufer, Mangel an Speed halt ihn zurück
Teil 1: Die neuen Legionäre von KAC, HC Innsbruck und Fehervar