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SPLITTER: Özil kann Ramadan nicht mitmachen

SPLITTER: Özil kann Ramadan nicht mitmachen

Egal ob aus den Teamcamps, von den Trainingsplätzen, direkt aus dem Stadion oder vom Geschehen rundum des Turniers - hier findest du täglich die kuriosesten und wichtigsten WM-Splitter.

 

Der für seine emotionalen Ausbrüche an der Seitenlinie geliebte mexikanische Nationaltrainer Miguel Herrera bittet seine Fans um ihre schönsten Jubelbilder. "Ich feiere völlig hemmungslos. Und ihr? Schickt ein Foto von eurem Jubel mit Hashtag #PiojoFestejo", schrieb der Coach auf Twitter. Der Jubel, aber auch die Wutanfälle des Trainers mit dem Spitznamen "Piojo" (Laus) sind legendär. Beim Sieg gegen Kroatien wälzte er sich mit Verteidiger Paul Aguilar im Freudentaumel auf dem Rasen.

 

    


Die Fußball-WM sorgt im Haus der Ex-Tennisstars Steffi Graf und Andre Agassi für deutsch-amerikanische Rivalitäten. Vor dem Spiel USA-Deutschland twitterte der Amerikaner Agassi zunächst: "Die WM hat unser Haus in dieser Woche entzweit". Dann legte er nach und schickte ein Bild seiner Ehefrau im Deutschland-Shirt mit den Worten: "Sie meint es ernst!!!".

 

    


Noch zeigt das Thermometer in Rio de Janeiro 30 Grad. Doch am 21. Juni hat auf der Südhalbkugel offiziell der Winter begonnen, und nun werden auch in der Stadt am Zuckerhut Kleidungsstücke für Bedürftige gesammelt. Die Zeitung "O Globo" veröffentlichte am Donnerstag eine Liste von Drogerien, Einkaufszentren und Metrostationen, in denen Sammelstellen eingerichtet wurden. Gesucht würden unter anderem Jacken, Hosen, Schuhe, Strümpfe, Schals und Bettdecken. Nach den Wetterstatistiken liegen auch im Juli, dem kältesten Monat, die durchschnittlichen nächtlichen Tiefsttemperaturen in der Stadt bei leicht über 18 Grad. Deutlich kälter wird es in den umliegenden Bergen.

 

    


Der dritte Schweizer WM-Auftritt in Brasilien sorgte auf SRF zwei für das größte Zuschauer-Interesse seit Jahren. Den Achtelfinal-Einzug gegen Honduras sahen am späten Mittwochabend bis zu 1,631 Millionen Zuschauer. Über das ganze Spiel verfolgten durchschnittlich 1,482 Millionen Personen die Live-Übertragung aus Manaus, was einem Marktanteil von 78 Prozent entsprach.

 

    


In einem Nachbarschaftsstreit um "Gegröle" bei WM-Übertragungen aus Brasilien hat ein Berliner Amtsgericht ein Machtwort gesprochen. Nach 22.00 Uhr dürfe außerhalb der Wohnungen bei Spielen der deutschen Nationalelf auf Balkon oder Terrasse nicht gemeinschaftlich gesungen, gelärmt oder laut gerufen werden, entschied das Amtsgericht Neukölln, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Fenster und Außentüren müssten geschlossen bleiben. Die Nachtruhe anderer dürfe nicht gestört werden. Die Einstweilige Verfügung gilt demnach bis zum 14. Juli. Bei Zuwiderhandlungen wurde ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro angedroht.

 

    


Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil wird während des Ramadansnicht fasten. "Ich kann da leider nicht mitmachen, weil ich arbeite. Das kommt für mich leider nicht infrage", sagte Özil vor dem letzten Gruppenspiel in Brasilien gegen die USA. Der Fastenmonat Ramadan beginnt am Samstag. Muslimen ist die Nahrungsaufnahme nur vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang gestattet. Allerdings sieht der Koran Ausnahmen vor. So können "Menschen auf Reisen" die Fastentage nachholen. Die Spieler Algeriens und weitere Akteure aus anderen Teams wären vom Ramadan ebenfalls betroffen.

 

Jürgen Klinsmann macht für das wichtige WM-Gruppenspiel der US-Nationalmannschaft am (heutigen) Donnerstag gegen Deutschland mobil. In einer nicht ganz ernst gemeinten und vom US-Verband verbreiteten Vorlage eines Entschuldigungsschreibens wandte sich der 49-Jährige an die Arbeitgeber in den USA und bat sie, ihre Angestellten vom Job freizustellen. "Ich versichere Ihnen, dass es für einen guten Zweck ist", schrieb Klinsmann. Abschließend sprach Klinsmann die Chefs direkt an: "Sie sollten im übrigen wie ein guter Anführer handeln und sich den Tag ebenfalls freinehmen. Go USA!"

 

Mit einem Überraschungsbesuch hat Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola seinen einstigen Schützling Lionel Messi erfreut. Guardiola war am Mittwoch in Porto Alegre Augenzeuge von Argentiniens 3:2 über Nigeria, zu dem sein einstiger Schützling von FC Barcelona die ersten beiden Treffer beisteuerte. "Ich wusste nichts. Ich habe nicht mit ihm gesprochen, aber ich freue mich, dass er gekommen ist, um mich zu sehen", sagte Messi nach dem Spiel. Guardiola wird an diesem Donnerstag in Buenos Aires einen Vortrag halten.

 

Chiles Fußball-Nationalspieler Arturo Vidal hat bei Twitter die Millionen-Grenze geknackt. Vidal hat seit Mittwoch "1M Follower", wie es beim Kurznachrichtendienst heißt. Drei Tage vor dem mit Spannung erwarteten WM-Achtelfinale gegen Gastgeber Brasilien formte Vidal auf einem Foto zum Dank mit seinen Händen ein Herz.

 

Die beiden Wahrzeichen Rio de Janeiros - die Christus-Statue und der Zuckerhut - stehen bei den WM-Touristen hoch im Kurs. Rund 80.000 Besucher fuhren in der Woche vom 15. bis 22. Juni mit der Zahnradbahn oder Bussen auf den 710 Meter hohen Corcovado-Berg zum "Cristo Redentor", 30.000 mehr als in der Vorwoche. Auch der Zuckerhut lockte die Touristen. Sind es an normalen Tagen etwa 3.000 Besucher, die mit der Seilbahn auf den 395 Meter hohen Zuckerhut fahren, waren es in der ersten WM-Woche täglich 5.000 und in den Tagen der zweiten WM-Woche 8.000.

 

Brasiliens WM-Team hat 50 Kinder aus armen Verhältnissen beim Training in Teresoplis empfangen. Sie stammen aus Familien, die von dem Unglück im Jänner 2011 betroffen sind: Damals lösten heftige Regenfälle Schlammlawinen aus und forderten viele Tote. Die Mannschaft von Trainer Luiz Felipe Scolari sprach vor der Übungseinheit mit den Kindern, ließ Fotos machen, schrieb Autogramme und verschenkte Fußbälle. Normalerweise ist das Trainingscamp "Granja Comary" weiträumig abgesperrt und die Selecao trainiert nur unter Beobachtung der Medienvertreter.

 

Ballbesitz ist keine Garantie für einen Sieg. In 24 von bisher 44 Spielen hat die Mannschaft mit mehr Ballbesitz nicht gewinnen, 17 Mal ging sie sogar als Verlierer vom Platz. Die Erfolgsformel in Brasilien ist eine andere: Tempo und Teamgeist bringen Tore und Erfolg. Die Kolumbianer hatten in keiner Partie mehr Spielanteile - und gewannen immer. Auch die Niederlande blieben ungeschlagen, sie hatten zweimal weniger Ballanteil.

 

Auf seiner WM-Homepage lässt der Weltverband gesponsert von einem Motorenölhersteller praktisch alle denkbaren Statistiken notieren. Für Verwunderung sorgt dabei die Quote von 55,2 Minuten, die der Ball durchschnittlich im Spiel ist. Vor vier Jahren in Südafrika waren es noch 69,8 Minuten - ein fast unerklärlicher Rückgang, über den die Experten rätseln. Möglicherweise landet der Ball durch das deutlich schnellere Spiel häufiger im Aus. Zumal eine genaue Passquote ohnehin nicht zum Erfolg führt.

 

Als Teil der McDonald's Fußball Eskorte werden die achtjährige Victoria Simoner aus Niederösterreich und der zehnjährige Liam Kaltenegger aus der Steiermark am 4. Juli ein Viertelfinalspiel der Brasilien-WM live mitverfolgen und die Fußball-Stars auf das Spielfeld begleiten. Der Traum vom Finale erfüllt sich am 13. Juli für den sechsjährigen Tiroler Gabriel Kuen. Bei der WM sind in dieser Funktion insgesamt 1.408 Kinder aus 70 Ländern mit dabei.

 

Die Arena Fonte Nova in Salvador bleibt durch das 3:1 von Bosnien gegen den Iran das WM-Stadion der vielen Tore. In vier Partien wurden an diesem Ort bereits 21 Treffer registriert. Die Schweiz war in Salvador gegen Frankreich untergegangen (2:5).

 

Als hätten es die Chilenen geahnt. Zum ersten großen südamerikanischen Gipfeltreffen der Fußball-WM mit Brasilien könnte die Mannschaft fast auch zu Fuß gehen. Die Chilenen haben ihr WM-Quartier in Belo Horizonte. Die Anlage namens "Toca da Raposa II" befindet sich fußläufig 7,4 Kilometer vom Estadio Mineirao entfernt. Dort steigt am Samstag um 13.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MESZ) das Achtelfinale. Die Brasilianer reisen aus dem rund 400 Kilometer entfernten Teresopolis an.

 

Trotz des schlechten Abschneidens ihrer Fußballer hatten die iranischen Fans bei der WM etwas zu feiern: ein Stück Freiheit. "Die iranische Mannschaft verabschiedete sich aus dem Turnier. Aber für den, der die strengen Regeln eines theokratischen Staates bekämpft, war das Spiel ein Sieg", schrieb "O Globo" und zeigte ein Foto von unverschleierten jungen Iranerinnen, die in roten Hot Pants und weißen Trikots ihre Elf anfeuerten. Zwar handle es sich bei der Mehrzahl der Fans um Exiliraner aus Europa und den USA, merkte die Zeitung an. Aber nicht wenige seien auch aus dem Iran angereist. Und tranken Bier. "Hier ist es erlaubt, hier trinken wir", sagte ein 28-jähriger Unternehmer aus Teheran.

 

Der für seine emotionalen Ausbrüche an der Seitenlinie geliebte mexikanische Nationaltrainer Miguel Herrera bittet seine Fans um ihre schönsten Jubelbilder. "Ich feiere völlig hemmungslos. Und ihr? Schickt ein Foto von eurem Jubel mit Hashtag #PiojoFestejo", schrieb der Coach auf Twitter. Der Jubel, aber auch die Wutanfälle des Trainers mit dem Spitznamen "Piojo" (Laus) sind legendär. Beim Sieg gegen Kroatien wälzte er sich mit Verteidiger Paul Aguilar im Freudentaumel auf dem Rasen.

 

Die Fußball-WM sorgt im Haus der Ex-Tennisstars Steffi Graf und Andre Agassi für deutsch-amerikanische Rivalitäten. Vor dem Spiel USA-Deutschland twitterte der Amerikaner Agassi zunächst: "Die WM hat unser Haus in dieser Woche entzweit". Dann legte er nach und schickte ein Bild seiner Ehefrau im Deutschland-Shirt mit den Worten: "Sie meint es ernst!!!".

 

Noch zeigt das Thermometer in Rio de Janeiro 30 Grad. Doch am 21. Juni hat auf der Südhalbkugel offiziell der Winter begonnen, und nun werden auch in der Stadt am Zuckerhut Kleidungsstücke für Bedürftige gesammelt. Die Zeitung "O Globo" veröffentlichte am Donnerstag eine Liste von Drogerien, Einkaufszentren und Metrostationen, in denen Sammelstellen eingerichtet wurden. Gesucht würden unter anderem Jacken, Hosen, Schuhe, Strümpfe, Schals und Bettdecken. Nach den Wetterstatistiken liegen auch im Juli, dem kältesten Monat, die durchschnittlichen nächtlichen Tiefsttemperaturen in der Stadt bei leicht über 18 Grad. Deutlich kälter wird es in den umliegenden Bergen.

 

Der dritte Schweizer WM-Auftritt in Brasilien sorgte auf SRF zwei für das größte Zuschauer-Interesse seit Jahren. Den Achtelfinal-Einzug gegen Honduras sahen am späten Mittwochabend bis zu 1,631 Millionen Zuschauer. Über das ganze Spiel verfolgten durchschnittlich 1,482 Millionen Personen die Live-Übertragung aus Manaus, was einem Marktanteil von 78 Prozent entsprach.

 

In einem Nachbarschaftsstreit um "Gegröle" bei WM-Übertragungen aus Brasilien hat ein Berliner Amtsgericht ein Machtwort gesprochen. Nach 22.00 Uhr dürfe außerhalb der Wohnungen bei Spielen der deutschen Nationalelf auf Balkon oder Terrasse nicht gemeinschaftlich gesungen, gelärmt oder laut gerufen werden, entschied das Amtsgericht Neukölln, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Fenster und Außentüren müssten geschlossen bleiben. Die Nachtruhe anderer dürfe nicht gestört werden. Die Einstweilige Verfügung gilt demnach bis zum 14. Juli. Bei Zuwiderhandlungen wurde ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro angedroht.