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So besiegen KSV und Co. die Admira

So besiegen KSV und Co. die Admira

Die Admira ist in der Bundesliga momentan das Team der Stunde. Nach Siegen über Salzburg und Rapid führt das Team von Didi Kühbauer die Tabelle an.

Dabei machen die Südstädter aus taktischer Sicht nichts besonderes. Wie an dieser Stelle bereits erläutert, spielen sie ein flaches 4-4-2, das auf schnellem Umschalten und hohen Bällen beruht.

Wie jede Spielanlage weist auch diese einige Schwächen auf. Der LAOLA1-Taktik-Corner zeigt auf, mit welchen taktischen Maßnahmen die nächsten Gegner der Admira die Kühbauer-Elf ärgern könnten. Mit Kapfenberg (15.10.), Wacker (22.10.), Mattersburg (29.10.) und Wr. Neustadt (5.11.) warten ausgerechnet die Underdogs der Liga.

Im Gegensatz zu ihren letzten Begegnungen gilt die Admira in diesen Spielen als Favorit. Eine Tatsache, die dem auf Konter betonten Spiel wohl nicht entgegen kommt.

  • Wie stoppt man die flinken Stürmer?

Das Sturm-Duo Hosiner/Ouedraogo verfolgt die Rapid-Innenverteidigung Soma/Patocka wohl heute noch im Schlaf. Mehrere Male liefen die beiden Südstädter den Hütteldorfern auf und davon. Wie verteidigt man also am besten gegen schnelle Angreifer? Entweder ein Team hat schnelle Verteidiger oder man stellt sich hinten tief rein. Steht die Verteidigung am eigenen Sechzehner, so haben Hosiner und Ouedraogo keinen Raum hinter der Abwehr, in den sie stoßen könnten. Aufgrund einer Adduktorenverletzung wird gegen Kapfenberg übrigens Benjamin Sulimani statt Ouedraogo auflaufen.

Die folgende Grafik zeigt die Räume, in welche die Admira-Stürmer mit ihrer Schnelligkeit stoßen und wie sie durch tiefes Stehen zugemacht werden können:

 

  • Gewinnt die zweiten Bälle!

Aus einer tief stehenden Abwehr ergibt sich jedoch ein anderes Problem: Es entstehen Räume vor der Verteidigung, in denen die beiden Stürmer Platz haben, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Wichtig wird deswegen sein, dass sich auch die defensiven Mittelfeldspieler eher abwartend verhalten und die Räume eng machen. Vor allem sollten sich die Sechser auf den Gewinn der sogenannten zweiten Bälle konzentrieren. Damit sind die Abpraller nach einem (zumeist hohen) Pass gemeint. In diesen Situationen, in denen der Gegner den Ball noch nicht vollkommen unter Kontrolle hat, kann ihm das Leder leichter abgeluchst werden.

  • Vorsicht vor Patrik Jezek!

Der tschechische Altstar erlebt momentan seinen zweiten Frühling. Vier Tore und vier Vorlagen gehen auf sein Konto. Damit ist er einer der Grundbausteine des Admira-Erfolgs. Seine Dribblings und seine Pässe sorgen permanent für Gefahr. Von der linken Seite aus zieht er oft in die Mitte. Ziel des gegnerischen Trainers muss es deswegen sein, dass der Tscheche keine Eins-gegen-Eins-Situationen vorfindet. Das Mittel dagegen: Doppeln. Damit ist gemeint, dass dem Gegenspieler Jezeks immer zumindest ein Kollege zur Hilfe eilt. Im Normalfall werden Außenverteidiger und defensiver Mittelfeldspieler den linken Flügel der Admira attackieren.

  • Aufpassen auf die Innenverteidiger!

Mit Christopher Dibon und Richard Windbichler setzt Kühbauer auf zwei junge, spielstarke Innenverteidiger. Die beiden scheuen auch nicht davor zurück, selbst bei Angriffen mitzugehen, um die gegnerische Verteidigung aufzubrechen. Erst beim 2:2 im U21-Länderspiel gegen Schottland zeigte dies Windbichler mustergültig vor: Der 20-Jährige schloss einen Vorstoß mit einer Maßflanke ab, die Deni Alar zum zwischenzeitlichen 2:1 verwertete. Das Pressing der gegnerischen Stürmer (oder des gegnerischen Stürmers) sollte sich deswegen vor allem auf die Innenverteidiger konzentrieren. Die beiden Außenverteidiger, Gernot Plassnegger und Andreas Schrott, sind im Spielaufbau nicht ganz so stark. Gegen Rapid (Statistik-Check) und Salzburg (Statistik-Check) kamen beide nicht über eine Rate von 70 Prozent angekommener Pässe hinaus.

Die Admira ist in der Bundesliga momentan das Team der Stunde. Nach Siegen über Salzburg und Rapid führt das Team von Didi Kühbauer die Tabelle an.

Dabei machen die Südstädter aus taktischer Sicht nichts besonderes. Wie an dieser Stelle ((((LLLLINNNKA))) bereits erläutert, spielen sie ein flaches 4-4-2, das auf schnellem Umschalten und

Die Admira ist in der Bundesliga momentan das Team der Stunde. Nach Siegen über Salzburg und Rapid führt das Team von Didi Kühbauer die Tabelle an.

Dabei machen die Südstädter aus taktischer Sicht nichts besonderes. Wie an dieser Stelle ((((LLLLINNNKA))) bereits erläutert, spielen sie ein flaches 4-4-2, das auf schnellem Umschalten und hohen Bällen beruht.

Wie jede Spielanlage weist auch diese einige Schwächen auf. Der LAOLA1-Taktik-Corner zeigt auf, mit welchen taktischen Maßnahmen die nächsten Gegner der Admira die Kühbauer-Elf ärgern könnten. Mit Kapfenberg (15.10.), Wacker (22.10.), Mattersburg (29.10.) und Wr. Neustadt (5.11.) warten ausgerechnet die Underdogs der Liga. Im Gegensatz zu ihren letzten Begegnungen gilt die Admira in diesen Spielen als Favorit. Eine Tatsache, die dem auf Konter betonten Spiel wohl nicht entgegen kommt.

Die Admira ist in der Bundesliga momentan das Team der Stunde. Nach Siegen über Salzburg und Rapid führt das Team von Didi Kühbauer die Tabelle an.

Dabei machen die Südstädter aus taktischer Sicht nichts besonderes. Wie an dieser Stelle ((((LLLLINNNKA))) bereits erläutert, spielen sie ein flaches 4-4-2, das auf schnellem Umschalten und hohen Bällen beruht.

Wie jede Spielanlage weist auch diese einige Schwächen auf. Der LAOLA1-Taktik-Corner zeigt auf, mit welchen taktischen Maßnahmen die nächsten Gegner der Admira die Kühbauer-Elf ärgern könnten. Mit Kapfenberg (15.10.), Wacker (22.10.), Mattersburg (29.10.) und Wr. Neustadt (5.11.) warten ausgerechnet die Underdogs der Liga. Im Gegensatz zu ihren letzten Begegnungen gilt die Admira in diesen Spielen als Favorit. Eine Tatsache, die dem auf Konter betonten Spiel wohl nicht entgegen kommt.

hohen Bällen beruht.

Wie jede Spielanlage weist auch diese einige Schwächen auf. Der LAOLA1-Taktik-Corner zeigt auf, mit welchen taktischen Maßnahmen die nächsten Gegner der Admira die Kühbauer-Elf ärgern könnten. Mit Kapfenberg (15.10.), Wacker (22.10.), Mattersburg (29.10.) und Wr. Neustadt (5.11.) warten ausgerechnet die Underdogs der Liga. Im Gegensatz zu ihren letzten Begegnungen gilt die Admira in diesen Spielen als Favorit. Eine Tatsache, die dem auf Konter betonten Spiel wohl nicht entgegen kommt.

  • Wie können die Konter unterbunden werden?

Konter sind die große Stärke der Admira. Nach dem Ballgewinn wird sofort der schnelle Pass nach vorne gesucht, um die ungeordnete gegnerische Verteidigung zu überraschen. Um nicht in das offene Messer zu laufen, gibt es zum einen die Möglichkeit des taktischen Fouls. Doch nicht immer funktioniert diese Variante. Wichtig wird deswegen für Kapfenberg, Wacker und Co. sein, dass immer genügend Spieler bei eigenen Angriffen absichern, vor allem auch bei eigenen Standardsituationen in der Hälfte der Admira.

  • Zwischen die Linien stoßen!

Wie die WM 2010 gezeigt hat, spielen immer weniger Teams mit einem 4-4-2. Hauptgrund dafür ist die Unterzahl im zentralen Mittelfeld gegenüber Systemen, wie dem 4-2-3-1, dem 4-3-3 oder auch dem 3-5-2. Wie das klassische 4-4-2 entblößt werden kann, zeigte Mesut Özil im WM-Achtelfinale gegen England vor. Der Deutsche agierte als offensiver Mittelfeldspieler zwischen den Linien. Weder die Verteidigung noch das Mittelfeld fühlte sich für den Regisseur zuständig. Die Gegner der Admira sollten sich an Özil ein Beispiel nehmen und ihre Offensiv-Spieler zwischen die beiden Viererketten bringen.

Diese Grafik zeigt den großen Vorteil von einem 4-2-3-1 gegenüber einem 4-4-2: Die Überzahl im zentralen Mittelfeld.


  • Achtung vor dem Pressing!

Die beiden Admira-Stürmer Hosiner und Ouedraogo sorgen nicht nur für viele Tore, auch defensiv sind sie enorm wichtig. Das Mittelfeld der Südstädter attackiert zwar erst ab der Mittellinie, dennoch hat die gegnerische Verteidigung immer nur sehr wenig Zeit zum Spielaufbau. Grund dafür ist die enorme Laufbereitschaft der Angreifer. Gegen Rapid bestritten Hosiner/Ouedraogo insgesamt unglaubliche 53 Zweikämpfe und das obwohl sie vorzeitig ausgewechselt wurden. Die nächsten Gegner der Admira sollten also entweder ballsichere Verteidiger aufbieten oder den Ball schnell nach vorne bringen.

  • Durch die Mitte!

Salzburg machte gegen die Admira den Fehler, vor allem über die Seiten nach vorne zu spielen. Doch dort stehen die Südstädter mit defensiv ausgerichteten Außenverteidigern sicher. Daher ist es sinnvoll, gegen die Admira mit nach innen ziehenden Flügeln zu agieren. Um das Spielfeld jedoch nicht zu eng werden zu lassen (siehe Österreich gegen Kasachstan), müssen auch die Außenverteidiger offensiv mit nach vorne gehen. Daraus ergibt sich natürlich ein waghalsiger Balance-Akt. Rücken nämlich zu viele Spieler mit auf,  steigt damit wiederum die Gefahr, in einen Konter zu laufen.

All diese taktischen Kniffe sind natürlich reine Theorie. In der Praxis spielen zusätzlich viele andere Faktoren eine Rolle. Letztendlich liegt es vor allem an den Spielern, was sie am Platz zeigen.

 

Jakob Faber