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Jubilar Kraft nach ÖSV-Festspielen: "Schöner geht es nicht"

Mit seinem Sieg-Doppel in Ruka hat Stefan Kraft dem ÖSV einen Traum-Saisonstart gesichert - damit wandert der ÖSV-Adler auf den Spuren eines ganz Großen.

Jubilar Kraft nach ÖSV-Festspielen: Foto: © GEPA

Stefan Kraft ist beim Skispringen in Ruka am Sonntag erneut der Beste gewesen.

Der Salzburger, der bereits am Vortag den Auftakt der neuen Saison gewonnen hatte, setzte sich bei wechselhaften Bedingungen überlegen vor seinem ÖSV-Teamkollegen Jan Hörl durch, Dritter wurde der Deutsche Andreas Wellinger (alle Infos >>>).

Kraft schaffte seinen 100. Weltcup-Podestplatz und den 32. Sieg - und ist damit einer Legende ganz dicht auf den Fersen.

Kraft: "Schöner geht es gar nicht"

Nach einem Satz auf 148,5 Meter war Kraft mit 13 Punkten Vorsprung in den zweiten Durchgang gegangen. Dort wiederholte er die Weite und lag am Ende 22,6 Punkte vor Hörl. Für den zweiten Sprung erhielt er zweimal die Höchstnote 20,0 von der Jury.

Im Gesamtweltcup liegt er mit der Maximalausbeute von 200 Punkten 70 Zähler vor Pius Paschke, einem weiteren Vertreter der kollektiv starken deutschen Mannschaft.

"Es waren zwei perfekte Sprünge, die haben sich so cool angefühlt. Da war ich fast ein bissl ungläubig im Auslauf", sagte Kraft im Anschluss. "Schöner geht es gar nicht. 100 Stockerl sind unglaublich."

Der Halbzeit-Dritte Hörl (144,5/145 Meter) stand zum vierten Mal bei einer Einzelkonkurrenz auf dem Podest. "Zwei gute Sprünge, Zweiter. Mega", meinte der 25-Jährige.

Ahonen-Rekord in greifbarer Nähe: "Ganz schräg"

Mit seinem 100. Podestplatz rückte Kraft dem Rekordhalter in dieser Kategorie noch näher. Denn nur acht Top-drei-Resultate fehlen ihm noch, um zu Janne Ahonen aufzuschließen.

Der Finne hatte in seiner langen und erfolgreichen Laufbahn 108-mal vom Podium gelacht. "Er ist immer noch ein Idol, und jetzt ist nur noch er vor mir. Das ist irgendwie ganz schräg, aber sehr schön", sagte Kraft.

Vier Österreicher waren in der Entscheidung mit dabei, alle kamen in die Top Ten. Daniel Tschofenig belegte den siebenten Platz, Michael Hayböck wurde Zehnter.

Manuel Fettner und Clemens Aigner blieben im ersten Durchgang auf der Strecke. Weiter geht es nächste Woche mit zwei Bewerben in Lillehammer.


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