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Gritsch mit Aufholjagd in Aare - Sieg für Vlhova

Starke Vorstellung der ÖSV-Damen im Aare-Finale. Große Siegerin ist aber Petra Vlhova:

Gritsch mit Aufholjagd in Aare - Sieg für Vlhova Foto: © GEPA

Österreichs Ski-Damen zeigen im Finale des Riesentorlaufs in Aare auf.

Ricarda Haaser verbessert sich in der Entscheidung um fünf Plätze und wird als beste Österreicherin Fünfte. Einen Riesensprung macht Franziska Gritsch, die sich mit Laufbestzeit von Rang 25 nach dem 1. Durchgang auf Platz 6 katapultiert. Mit Katharina Truppe als Achter landet eine weitere ÖSV-Läuferin in den Top 10.

Für Haaser ist es das erste Top-10-Ergebnis in dieser Weltcup-Saison. Gritsch fährt ihr bestes Weltcup-Ergebnis im Riesentorlauf ein.

Vlhova triumphiert

Die große Siegerin des Tages ist Petra Vlhova. Die Slowakin liegt nach dem 1. Durchgang trotz eines großen Fehlers an der Spitze. Im 2. Durchgang fährt sie auf schlechter Piste mit drittbester Laufzeit überlegen zum Sieg. Sie lässt Marta Bassino (ITA) um 1,24 Sekunden hinter sich.

Ergebnis des RTL in Aare>>>

Dritte wird Mikaela Shiffrin (USA), die damit ihre Führung im Gesamtweltcup verteidigt. Große Verliererin ist Sara Hector, die ausgerechnet beim Heimrennen ausscheidet. Damit vergibt die Schwedin die Chance auf den vorzeitigen Sieg im Disziplinenweltcup.

Weltcupstände>>>

Vor dem Finale hat die Olympiasiegerin nun 5 Punkte Vorsprung auf Tessa Worley. Shiffrin liegt als Dritte 51 Punkte dahinter.

Katharina Huber belegt Rang 15, unmittelbar dahinter reiht sich Stephanie Brunner ein. Die Tirolerin schafft damit die Teilnahme beim Weltcup-Finale. Ramona Siebenhofer scheidet in der Entscheidung aus.

Katharina Liensberger scheidet im 1. Durchgang schon nach 16 Fahrsekunden nach einem Innenskifehler aus. Auch Elisabeth Kappaurer und Nina Astner scheitern früh.

Vlhova macht es im 1. Lauf spannend

Vlhova hätte schon nach Lauf eins deutlich führen müssen. Ihr passierte bei acht Zehntel Sekunden Vorsprung aber im unterenTeil ein Fehler.

So ging die Slowakin nur drei Hundertstel vor Bassino sowie 0,29 vor Hector in die Aare-Entscheidung, die dann in der Abenddämmerung unter Flutlicht, aber immer noch Plusgraden stattfand.

Hector vergibt erste Kugel-Chance

Der Kampf um die RTL Kugel und der Zweikampf um die Gesamtwertung verliefen dann spannend.

Shiffrin legte vor, Worley (4.) und Gisin (9.) patzten, Hector stürzte auf ihrer Heimstrecke. Damit wird beim Finale nächste Woche weiter um RTL-Kristall gekämpft. Der Schwedin war es anzumerken, dass sie es zu Hause wahnsinnig gerne entschieden hätte.

"Es war schwierig, nicht daran zu denken", gestand die enttäuschte Olympiasiegerin.

ÖSV geschlossen gut

Österreichs im Riesentorlauf diesen Winter nach wie vor podestlosen Frauen lieferten eine geschlossen gute Vorstellung ab. Nach dem Liensberger-Out war zunächst einmal mehr die Olympia-Vierte Katharina Truppe als Neunte beste ÖSV-Läuferin in Lauf eins vor Haaser (10.) und Ramona Siebenhofer (12.) gewesen.

In der Entscheidung schied Siebenhofer kurz vor dem Ziel aus. Haaser verbesserte sich dafür mit 7. Laufzeit auf Gesamt-Platz fünf und Truppe auf acht.

"Es tut schon gut, es ist mit Abstand das beste Ergebnis, das ich heuer im Ziel habe", meint Haaser nach dem Rennen.

Laufbestzeit von Gritsch

Gritsch bewies trotz hoher Startnummer 40, dass sie ihre Überform aus dem Europacup in den Weltcup mitgenommen hat.

Die Tirolerin machte dank Laufbestzeit in der Entscheidung gleich 19 Plätze gut und katapultierte sich von 25 auf 6. Stephanie Brunner kam trotz einer Irritation durch einen Pistenarbeiter nach fünf Ausfällen in Folge als 16. wieder einmal in die Wertung und schaffte es dadurch auch zum Finale.

Samstag findet in Aare noch ein Slalom statt, Shiffrin hat nun nur noch 77 Punkte Vorsprung auf Vlhova. Danach geht es zum Weltcup-Finale nach Courchevel/Meribel. Shiffrin begeht am Sonntag ihren 27. Geburtstag.

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