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Neuerung bringt Arena-Feeling bei Weltcup-Rennen in Lienz

Auf die Ski-Frauen wartet in Lienz eine besondere Neuerung. Auch die sportlichen Erwartungen sind nach den jüngsten ÖSV-Ergebnissen hoch.

Neuerung bringt Arena-Feeling bei Weltcup-Rennen in Lienz Foto: © GEPA

Die Skirennläuferinnen dürfen sich auf eine besondere Neuerung in Lienz freuen.

Bei den Weltcup-Rennen am Donnerstag (Riesentorlauf/Live-Ticker) und Freitag (Slalom/Live-Ticker) auf dem Hochstein wartet auf Mikaela Shiffrin und Co. nach Umbauten und zusätzlicher Tribüne im Ziel eine Arena-Stimmung. Bis zu 5.000 Fans finden Platz.

Nach den jüngsten starken Leistungen im Torlauf durch Katharina Truppe (3.) und Katharina Gallhuber (4.) in Courchevel sind auch die sportlichen Erwartungen hoch.

"Optimale Verhältnisse" in Lienz

Die Weltcupstrecke Hochstein ist im rennfertigen Zustand, am Dienstag standen noch Aufbauarbeiten im Sicherheitsbereich auf der Tagesordnung. "Das Wetter war gnädig mit uns, wir hatten nicht die zehn oder elf Grad plus wie anderswo. Wir haben großes Lob von (FIS-Technik-Renndirektor/Anm.) Markus Mayr bekommen", sagte Werner Frömel, der Präsident des Organisationskomitees, zur APA. Unter den nicht optimalen Bedingungen und Wetterkapriolen sei eine gute Piste gelungen.

Der Start in Lienz erfolgt für den Riesentorlauf auf 1.008 m Seehöhe, das Ziel für beide Rennen ist am Schlossberg bei 680 m. Es regnete bis ins Tal. Derzeit hat es in der Nacht aber leichte Minus- und am Tag leichte Plusgrade. "Durch den Regen haben wir uns das Einbalken erspart, durch die Temperaturen in der Nacht war das dann optimal. Die Piste ist komprimiert, gestern wurde gefräst. Es sind optimale Verhältnisse."

Durch die Verlegung des VIP-Zeltes auf die andere Seite in die Bergbahnen-Nähe eröffnete sich die Möglichkeit für eine weitere Tribüne im Zielbereich. "Dadurch können wir eine Arenastimmung erzeugen, ich glaube, dass das auch für die Fernsehzuschauer besser ist. Das Fassungsvermögen im Areal ist maximal 5.000 Personen. Wenn wir das unter der Woche erreichen, sind wir hochzufrieden." Neu ist auch die Lage des Rennbüros und Pressezentrums auf dem Campus der Universität an der Isel.

Stockerlplatz oder sogar ein Sieg für die ÖSV-Frauen?

Vor zwei Jahren gewann die heuer im März zurückgetretene Französin Tessa Worley den Riesentorlauf, beste Österreicherin war Truppe als Neunte. Im Slalom setzte sich die Slowakin Petra Vlhova vor der aus der Coronapause zurückgekehrten Katharina Liensberger durch. Truppe landete auf Rang vier, Gallhuber auf sechs. Wegen Covid in Osttirol nicht am Start war Shiffrin, die Doppelsiegerin von 2019.

Die Ergebnisse des letzten Rennens vor Weihnachten lassen Frömel für Lienz hoffen. "Lienz ist ein ganz guter Ort für Österreicherinnen. Ich gehe davon aus, dass zumindest ein Stockerlplatz drinnen ist. Wenn nicht sogar ein zweiter Platz oder ein Sieg."

Die Frauenrennen in Lienz sind seit 1997 im Weltcupprogramm, sie finden alle zwei Jahre und alternierend mit Semmering statt. Daran sollte sich auch nichts ändern, auch wenn mal ein Dreier-Rhythmus mit einem weiteren Schauplatz im Gespräch war.

"Der Zweier-Rhythmus alternierend mit Semmering hat sich bewährt. Ich gehe davon aus, dass das bleibt", sagte OK-Chef Frömel. Als besonderen Pluspunkt hob er hervor, dass das Ziel wie beispielsweise auch in Kitzbühel direkt in der Stadt ist.

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