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Comeback? Kilde nimmt Norwegens Verband in die Pflicht

"An der Spitze des Skiverbandes muss sich etwas ändern, wenn ich zurückkomme", fordert der Norweger. Das kritisiert Kilde:

Comeback? Kilde nimmt Norwegens Verband in die Pflicht Foto: © GEPA

Schritt für Schritt kämpft sich Aleksander Aamodt Kilde nach seiner schweren Verletzung zurück. 

Der Norweger, der seit seinem folgenschweren Sturz in der Abfahrt in Wengen auf den Rollstuhl angewiesen ist, veröffentlicht auf Instagram ein Video, das zeigt, wie er auf einem Laufband erste vorsichtige Schritte macht. 

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Ob es erste Schritte zurück in den Ski-Weltcup sind, hängt nicht nur vom Heilungsverlauf, sondern scheinbar auch vom norwegischen Verband ab. 

"Ich bin so glücklich mit diesem Sport, dass ich zurückkommen möchte. Aber ich merke auch, dass sich an der Spitze des Skiverbandes etwas ändern muss, wenn ich zurückkomme", sagt Kilde gegenüber "NRK".

Kilde spricht von "Arroganz"

Der 31-Jährige kritisiert - wie unter anderem der mittlerweile zurückgetretene Lucas Braathen - die Führung des norwegischen Verbandes, die "von oben herab" agiere. Kilde spricht sogar von "Arroganz", die sowohl arrivierte Athleten als auch Talente abschrecken würde. 

Im Zentrum der Kritik stehen unter anderem die Vermarktungsrechte der Sportler, insbesondere die Nutzung von Bildern. Der Konflikt schwelt bereits seit mehreren Jahren. 

"Das Vertrauen meinerseits ist stark geschwächt. Wenn Sie mich fragen, ist ganz klar, was wir ändern müssen: Es ist der Vorstand und die Art und Weise, wie Dinge verwaltet werden", sagt Kilde. 

Von "NRK" mit Kildes Aussagen konfrontiert, hat der norwegische Verband den Superstar und andere Athletenvertreter eingeladen, an der Modernisierung der Nationalmannschafts-Vereinbarung mitzuwirken. 

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