"Das war einfach Pech"
Nach dem Bandscheibenvorfall Mitte September hatte Landertinger nach zwei Wochen Pause behutsam mit Ergometertraining begonnen und die Dauer langsam gesteigert. Mittlerweile ist der 28-jährige Olympia-Zweite wieder schmerzfrei und will die Umfänge und Intensität kontinuierlich erhöhen.
Anfänglich habe er schon gehadert, nun sieht er den Weg zurück in kleinen Schritten als Challenge. "Es ist jetzt einmal so, das kann man nicht beeinflussen. Ich hätte nicht gewusst, was ich im Sommer besser oder anders machen hätte können. Das war einfach Pech. Ich sehe es als Herausforderung. Wer weiß, wofür die Pause gut ist?"
Die Verletzung sei aber unbestritten ein Rückschlag, so Landertinger, die Schwere und der Zeitpunkt hingegen nicht so tragisch. "Die Pause war nicht lustig, das geht einem schon auf den Geist, weil man sieht, wie die anderen trainieren. Aber ich habe es trotzdem relativ locker genommen und langsam wieder angefangen. Gott sei Dank ist es ein nicht so schwerer Bandscheibenvorfall."
Medaille bei Heim-WM bleibt das Ziel
Eine Operation ist dem Weltmeister von 2009 erspart geblieben und er hofft, auch weiterhin ohne das Infiltrieren mit Schmerzmitteln auszukommen.
Seine Ziele revidiert der Pillerseetaler aber nicht. "Es ist natürlich alles anders als optimal, das ist klar. Mit so Sachen muss man umgehen, das Positive herausholen. Ich möchte im Dezember ganz normal hineinstarten und hoffe, dass ich so fit bin, dass ich vorne mitlaufen kann."
Die WM-Medaille vor Heimpublikum im Februar bleibt der große Wunschtraum des Vizeweltmeisters von Oslo. "Das ist natürlich das Ziel, ich habe zum Glück ja noch Zeit."