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Komatz kämpft mit dem Rücken: "Es ist derzeit extrem hart"

Das ÖSV-Team ist derzeit gesundheitlich stark angeschlagen. Neben den erkrankten Eder und Oberhauser plagt Komatz das Kreuz. Ein Problem, das zur Unzeit kommt.

Komatz kämpft mit dem Rücken: Foto: © GEPA

Nach dem passablen Auftakt in Östersund, gekrönt von einem starken vierten Rang in der Staffel, begann die Hochfilzen-Woche für das rot-weiß-rote Biathlon-Team der Männer mit dem coronabedingten Ausfall von Magnus Oberhauser nicht ideal.

Am Freitag kam auch noch Simon Eder dazu, den er Hals kratzt. Nach dem Sprint zum Auftakt im Pillerseetal offenbart auch der beste Österreicher David Komatz (Rang 19/Rennbericht>>>) gesundheitliche Probleme. 

Den 31-Jährigen zwickt der Rücken. Die Schmerzen seien stark. "Ich bin am Dienstag an der Bandscheibe infiltriert worden", so der Steirer. Er dankt seinen behandelnden Ärzten im Sanatorium Innsbruck: "Ohne sie wäre es heute nicht möglich gewesen, am Start zu stehen."

"Keine Zeit" für sechs Wochen Pause

Dennoch: Das Problem kommt zur Unzeit und lässt sich dank einer Infiltration nur aufschieben, aber nicht beheben. Das weiß freilich auch Komatz: "Ich habe jetzt einfach nicht die Zeit, dass ich sechs Wochen pausiere, weil dann ist die halbe Saison vorbei."

"Es ist zurzeit extrem hart. Die ersten ein, zwei Runden gehen meistens noch gut. Irgendwann wird die Belastung dann aber so hoch und der Druck auf die Bandscheiben so groß, dass mir die Beine zumachen und taub werden. Das ist kein angenehmes Gefühl", geht Komatz ins Detail.

Vorerst will er durchbeißen, solange es geht - speziell in der aktuellen Situation, wo die personelle Lage auch so schon sehr angespannt ist. "Da stelle ich mich gerne in den Dienst der Mannschaft. Ich bin mir dann nicht zu schade, dass ich trotz Schmerzen an den Start gehe", so Komatz.

Derzeit scheint sein Start im Verfolger (Samstag) sowie in der Staffel (Sonntag) nicht in Gefahr.

Unterweger verstärkt ÖSV-Aufgebot

Die Probleme seien bereits im Herbst erstmals aufgetreten, im Training seien diese aber noch beherrschbar gewesen. "So richtig akut ist es erst in den Wettkämpfen geworden", erklärt Komatz.

Er wirkt auf Nachfrage ein wenig nachdenklich und meint: "Ich werde am Sonntag 32. Ich sehe es einfach so: Ich muss so lange durchbeißen, wie es geht, und wenn es nicht mehr geht, dann muss ich mir eh überlegen, was ich tue."

Verstärkung bekommt das Männer-Team nun jedenfalls aus dem rot-weiß-roten IBU-Cup-Aufgebot. Wie vom ÖSV zu erfahren war, dürfte die Wahl wohl auf den bereits weltcuperprobten Dominic Unterweger fallen.

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