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Hypo Tirol wandert fix nach Deutschland aus

Die Abwanderungspläne des AVL-Meisters sind in trockenen Tüchern.

Hypo Tirol wandert fix nach Deutschland aus

Antrag stattgegeben: Hypo Tirol erhält die Wild Card für die deutsche Volleyball-Liga.

Der Antrag in Kooperation mit dem TSV Unterhaching ist positiv beschieden worden. Damit tritt der zehnfache und amtierende AVL-Meister ab kommender Saison als "Hypo Tirol Alpenvolleys Haching" mit Spielort Innsbruck in der VBL an.

Die Lizenz wird zwar unter Auflagen erteilt, dennoch darf man die Zehnerliga komplettieren. Vom ÖVV kam die Freigabe bereits letzten Freitag.



Klub-Manager Hannes Kronthaler bezeichnete die von den deutschen Ligakonkurrenten mehrheitlich gutgeheißene Zusammenarbeit als "wirklich außergewöhnlich". Er will bereits in der ersten Saison ins Play-off kommen sowie in drei Jahren um den Titel mitspielen und auch international reüssieren.

"Wir werden in gewohntem Umfeld Spitzenvolleyball in einer der stärksten Ligen Europas bieten und dabei auch den Nutzen der beiden Stammvereine weiter steigern", betonte Kronthaler. Das Budget von 1,1 Millionen Euro im ersten Jahr trägt hauptsächlich Tirol.

Zukünftig sollen aber auch vermehrt deutsche Sponsorengelder einfließen, hofft Kronthaler. Die Zusammensetzung der gesamten Mannschaft ist noch nicht fixiert. Sie soll jedenfalls aus mehreren Tirol-Spielern und Akteuren des deutschen Vereins bestehen.

Als Cheftrainer der Alpenvolleys wird der ehemalige Tirol-Coach und -Sportdirektor Stefan Chrtiansky fungieren. Die sportlichen Entscheidungen im Spitzensportbereich sollen in beiderseitigem Einvernehmen mit Unterhaching-Geschäftsführer Mihai Paduretu getroffen werden. Im Nachwuchs arbeiten beide Klubs aber unter dem Dach ihrer jeweiligen Landes- und Nationalverbände eigenständig weiter.

Sieben von zehn Heimspielen der Profis und alle etwaigen Play-off-Partien der Saison 2017/18 sollen in Innsbruck stattfinden. Lediglich drei Ligamatches und die möglichen Cupspiele werden in der Hachinger Sporthalle vor den Toren Münchens ausgetragen. Die Anfang Oktober startende Liga wird nicht live im Fernsehen gezeigt, sondern ist über einen Online-Streamingdienst zu sehen.

Der frühere Cupsieger Unterhaching hatte sich 2014 nach dem Ausstiegs des Hauptsponsors aus der ersten deutschen Liga zurückgezogen. Nun gelingt dem Zweitliga-Aufsteiger aus Bayern dank der Zusammenarbeit mit Tirol und der erstmals gewährten Wildcard die Rückkehr.


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