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Traumfinale in London: Djokovic vs. Murray

Der Serbe deklassiert Nishikori und trifft nun auf Murray, der für einen Rekord sorgt.

Traumfinale in London: Djokovic vs. Murray

Das Traumfinale beim ATP World Tour Finale in London ist perfekt: Lokalmatador Andy Murray wird am Sonntag (ab 19 Uhr im LAOLA1-Ticker) den vierfachen Titelverteidiger Novak Djokovic fordern.

Während Murray mit seinem Drei-Satz-Erfolg über Thiem-Bezwinger Milos Raonic (CAN) am Nachmittag für das längste Match der WM-Geschichte sorgte, konnte Djokovic am späten Abend in seinem Halbfinal-Match Kräfte sparen.

Der Serbe deklassiert den Japaner Kei Nishikori in zwei Sätzen 6:1, 6:1.

Die Halbfinali am Samstag hätten kaum unterschiedlicher sein können. Murray setzte sich gegen den Kanadier Milos Raonic vor 17.000 begeisterten Zuschauern in einem Thriller mit 5:7,7:6(5),7:6(9) durch.

Längstes Spiel der Masters-Geschichte

Mit 3:38 Stunden war es das bisher längste Spiel in der Geschichte des Tennis-Masters. Djokovic fertigte dagegen den Japaner Kei Nishikori in 66 Minuten mit 6:1,6:1 ab und hat damit das zehnte Duell hintereinander gewonnen.

Der Serbe hat nun die Chance, das ATP-Finale zum fünften Mal in Serie und gesamt sechsten Mal (2008) zu gewinnen und nach 2011, 2012, 2014 und 2015 das Jahr zum fünften Mal an der Spitze der Weltrangliste zu beenden.

Murray wehrt Matchball ab

Murray verlor gegen den Bezwinger von Dominic Thiem den ersten Satz und geriet auch im zweitem mit einem Break (1:2) in Rückstand.

Der Weltranglisten-Erste, der schon am Mittwoch gegen Nishikori 3:20 Minuten auf dem Platz gestanden war, konnte aber zusetzen und gewann die Sätze zwei und drei im Tiebreak. Murray wehrte dabei im Entscheidungssatz einen Matchball ab und verwandelte selbst seinen vierten Matchball zu seinem 23. Sieg in Folge.

"Kräfteraubende Partie"

Der Schotte, der erstmals im Finale des ATP-Masters steht, kann sein überragendes Jahr mit Wimbledon-Titel und Olympiasieg nun mit dem Triumph in London und der Nummer eins zu Jahresende krönen. Ob das Marathon-Match aber Spuren hinterlassen wird, konnte er selbst nicht einschätzen.

"Die Partie war unglaublich kräfteraubend. Noch nie war ich nach einem Spiel in der Halle derart müde. Normalerweise dauern Partien indoors nicht annähernd so lang", sagte Murray.

"Natürlich fühle ich mich müde und kaputt. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als am Sonntag nochmals alles zu versuchen und alles zu geben."

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