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Schwimm-WM: Die Jagd nach Medaillen und Paris-Startplätzen

19 OSV-Aktive sind bei der Weltmeisterschaft in Katar dabei - die Medaillenchancen sind intakt.

Schwimm-WM: Die Jagd nach Medaillen und Paris-Startplätzen Foto: © GEPA

Ein halbes Jahr nach Ende der Weltmeisterschaften in Fukuoka geht es für die internationale Schwimmelite ab Freitag in Doha für 16 Tage erneut um WM-Medaillen.

Österreichs Schwimmverband OSV wurde aber schon vor Beginn (Freitag) von einer Hiobsbotschaft erreicht. Mit dem Synchron-Duo Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri mussten zwei Medaillenkandidatinnen am Mittwoch absagen. Grund ist eine wiederaufgeflammte Schulterblessur von Anna-Maria (alle Infos >>>).

Damit ist Vasiliki Alexandri die einzige Starterin aus dem Bund der Drillinge. Sie nimmt am Freitag die Technik-Kür im Solo in Angriff und hofft auf eine erneute Medaille, nachdem sie in Fukuoka zweimal Silber abgeräumt hat.

Katar ist jedenfalls ein hochkarätiger Auftakt des dichten Wettkampfkalenders 2024 auch mit Langbahn-EM im Juni, Kurzbahn-WM im Dezember und natürlich Olympia. Für viele der 17 genannten OSV-Aktiven ist die Qualifikation für die Spiele im WM-Fokus. 

Nicht aber für die schon für Paris 2024 qualifizierten Becken-Schwimmer Simon Bucher, Felix Auböck und Martin Espernberger.

Starke Konkurrenz vom 3-Meter-Brett

Für die Wasserspringer geht es am Samstag los. Alexander Hart, Anton Knoll, Dariush Lotfi und Nikolaj Schaller müssen im Einzel vom 3-m-Brett und vom Turm auf jeden Fall den Vorkampf überstehen, um eine Chance auf ein Paris-Ticket zu haben. Das ist im Synchron noch härter, Hart/Schaller (3 m) und Knoll/Lotfi (Turm) versuchen es.

Schwierig ist die Quali-Aufgabe auch am Sonntag für Freiwasserschwimmer Jan Hercog. Um sich den Traum zu erfüllen, muss der er über 10 km unter den Top 13 oder nächstbester Europäer sein.

Auböck hat wegen seiner 800-m-Qualifikation für das olympische Freiwasser-Schwimmen einen Fixplatz, er reist wie die anderen rot-weiß-roten Beckenschwimmer am Dienstag an - fünf Tage vor den Bewerben in der 50-m-Bahn. Außer Auböck (200, 400, 800 m Kraul), Espernberger (200 m Delfin) und Christopher Rothbauer (200 m Brust) sind alle in den Staffeln im Einsatz.

Iris Julia Berger, Marlene Kahler, Lena Opatril und Lena Kreundl über 4 x 200 m Kraul der Frauen sowie Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler über 4 x 100 m Lagen müssen mit der besseren Zeit von Fukuoka und Doha unter die Top 16 kommen. Das Frauen-Quartett war in Japan 16. und ist damit am Schleudersitz, die Männer-Staffel steht als Fukuoka-Elfte besser da und rechnet sich in Doha Finalchancen aus.

Auf Teilnahmen in Endläufen sind auch Auböck und Bucher aus, Kurzbahn-Europameister Reitshammer und Espernberger hoffen darauf.

Auböck ist positiv gestimmt

Auböck ist auch deswegen zuversichtlich, da er seine Schulterprobleme gut in den Griff bekommen hat. Zudem hat er Mitte Jänner bei einem Meeting der Pro-Swim-Series in Knoxville drei wertvolle Siege gefeiert. "Ich bin da viel besser geschwommen als ich gedacht habe, ich bin sehr zufrieden damit", sagte der 27-Jährige der APA - Austria Presse Agentur.

Bucher hatte die Kurzbahn-EM in Rumänien erkrankt verpasst, am Wochenende aber einen starken Testwettkampf in Luxemburg hingelegt. "Das war eine gute Bestätigung für meine Trainingsform", sagte der Tiroler.

Espernberger hatte im Vorjahr mit starken Auftritten überzeugt, der 20-jährige Delfinschwimmer wird wieder nur über seine Paradedisziplin antreten. Espernberger studiert in Knoxville und hatte sich beim Meeting ebenso die wichtige Bestätigung geholt. "Das war sicher eine gute Vorbereitung für die WM."

Laut Nennliste ist der Oberösterreicher als Elfter ein Außenseiter-Kandidat für das Finale. "Ich werde schauen, was geht. Es sind schon sehr schnelle Leute in Doha dabei."

So ist es auch bei Reitshammer über 100 m Rücken, da geht der Tiroler auf die Paris-Norm los.


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