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Hannes Arch bei Hubschrauber-Absturz getötet

Schock-Nachricht für den österreichischen Sport: Hannes Arch ist tot.

Hannes Arch bei Hubschrauber-Absturz getötet

Hannes Arch ist tot.

Der österreichische Air-Race-Pilot verunglückt in der Nacht auf Freitag bei einem Hubschrauber-Absturz im Gebiet des Großglockners. Ein zweiter Insasse wurde schwer verletzt. Arch absolvierte einen Transportflug zu einer Hütte. Die Rettunskräfte erreichten die Absturzstelle in einer steilen Felsrinne erst nach einem langen Fußmarsch.

Der 48-Jährige wurde 2008 Weltmeister des Red Bull Air Race. Insgesamt holte er zehn Siege bei dieser Serie.

Absturzursache vorerst unklar

Die Ursache des Hubschrauberabsturzes war vorerst unklar, sagte Ewald Dorner von der Polizeiinspektion Heiligenblut: "Es war ein angemeldeter Nachtsichtflug, das Wetter war gut. Unter solchen Umständen ist ein Flug eigentlich kein Problem."

Kurz nach dem Start bei der Elberfelderhütte auf 2.300 Metern Seehöhe zerschellte der Hubschrauber an einer Felswand und blieb in steilem Gelände liegen.

Begleiter überlebt schwerverletzt

Mit dem Polizeihubschrauber wurde die Absturzstelle lokalisiert, währenddessen lief ein Großeinsatz der Bergrettung an, so Dorner: "Bergretter aus Heiligenblut, Winklern und Lienz sind sofort zum Unglücksort aufgestiegen - da die Absturzstelle so abgelegen ist, dauerte der Aufstieg drei Stunden lang."

Die 41 Bergretter, unter ihnen drei Notärzte, langten gegen 4.30 Uhr beim Wrack ein und sicherten es. Für Arch kam jede Hilfe zu spät, sein Mitflieger erlitt schwerste Verletzungen.

Der Verletzte wurde in den frühen Morgenstunden mit dem Rettungshubschrauber geborgen.

Bei dem zweiten Hubschrauberinsassen handelt es sich um einen 62-jährigen Hüttenwart aus Deutschland. "Er wollte nach Salzburg mitfliegen. Dass er überhaupt mitgekommen ist, ist spontan zustande gekommen", hieß es von der Polizei auf APA-Anfrage.

Ermittlungen laufen

Die Bergretter, die noch in der Nacht zur Unglücksstelle aufgestiegen sind, waren in der Früh wieder ins Tal zurückgebracht worden. An Ort und Stelle blieben drei Beamte, die das Wrack beaufsichtigten. Für Nachmittag wurden Experten der Flugunfallkommission am Absturzort erwartet - sie sollen den Hubschrauber untersuchen, um Details über die Unglücksursache in Erfahrung zu bringen, so ein Polizeibeamter.

Arch hatte einen Transportflug zur Elberfelderhütte in der Schobergruppe durchgeführt. Kurz nach 21.00 Uhr wollte er wieder in Richtung Salzburg fliegen, als es zu dem Unglück kam.

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