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Neubauer fährt souverän zum 4. Sieg in Weiz

Salzburger kann beim 5. ÖM-Lauf endlich seinen 1. Saisonsieg fixieren.

Neubauer fährt souverän zum 4. Sieg in Weiz Foto: © Harald Illmer

Hermann Neubauer rast beim fünften Rallye-Staatsmeisterschaftslauf zum ersten Saisonsieg und sichert sich bei seiner Lieblingsrallye den bereits vierten Erfolg in Weiz.

Der Salzburger bleibt mit Beifahrerin Ursula Mayrhofer im Ford Fiesta Rally2 in der Oststeiermark ungeschlagen. Der Staatsmeister von 2017 und 2019 wird über zwölf Sonderprüfungen hinweg seiner Favoritenrolle gerecht und holt den Gesamtsieg nach 1:19:09,3 Stunden. 

Zwar luchst ihm der Tscheche Adam Brezik (Beifahrer Ondrej Krajca) im Skoda Fabia R5 fünf Sonderprüfungsbestzeiten ab, bei der letzten Zielankunft liegt das tschechische Duo aber 1:15,1 Minuten hinter dem Weiz-Sieger zurück.

Der steirische Lokalmatador Günther Knobloch schließt mit Beifahrer Jürgen Rausch im Skoda Fabia Rally2 die zwölf Wertungsprüfungen als Gesamt-Dritter ab, bleibt aber 1:32,8 Minuten hinter Neubauer.

Skoda-Markenkollege Johannes Keferböck und Beifahrer Ilka Minor verpassen als Vierter mit einem Gesamtrückstand von 2:51,2 Minuten klar das Podest. Eine bittere Pille müssen Kevin Raith und Beifahrer Christoph Wögerer schlucken. Das Ford-Duo bekommt eine 40-Sekunden-Strafe für das verspätete Erscheinen bei der SP10 aufgebrumt. 

Damit ist der Kampf ums Podest gelaufen, am Ende steht ein Gesamtrückstand von 3:24,4 Minuten zu Buche.

Neubauer: "Der Sieg gehört dem Team"

Der Weiz-Sieger jubelte ausgiebig, ließ aber die Arbeit seines Teams nicht missen und betonte: "Ich habe nicht mein letztes Hemd riskiert, aber ich bin trotzdem sehr viel voll gefahren – beim Bummeln verliert man einfach zu viel Konzentration, das wollte ich nicht riskieren. Und ja, dieser Sieg gehört in erster Linie der großartigen Mannschaft von ZM-Racing und besonders unseren Mechanikern, die sich schon die ganze Saison den Hintern aufreißen, dass wir auf diesem Niveau fahren können. Danke!"

"Ich freue mich wirklich riesig, dass ich hier, bei meiner absoluten Lieblingsrallye, unseren ersten Saisonsieg einfahren konnte. Mario (Klammer, Anm.) und sein Team haben wie immer ein großartiges Event auf die Beine gestellt. Ein großes Dankeschön vor allem auch an die Fans, die so unglaublich zahlreich an den Prüfungen und in der Servicezone waren. Natürlich war es dieses Mal etwas anderes, in Abwesenheit von Simon (Wagner, Anm.)", merkte Neubauer weiter an.

Auch Knobloch hatte Grund zum Feiern, denn: "Ich bin mit diesem dritten Platz super happy. Insgesamt zählt für mich, dass wir noch nie so nah an der Spitze dran waren wie diesmal. Das Adam Brezik ein schneller Mann ist, habe ich gewusst und auch im Vorhinein schon gesagt. Ich denke, wir haben hier eine sehr gute Rallye abgeliefert."

Zwar war Wagner bei der Rallye nicht am Start, dennoch führt dieser die Gesamtwertung mit 112 Punkten vor den geteilten Zweiten Knobloch und Neubauer (je 67 Punkte) sowie Kris Rosenberger (51 Punkte) an. Der nächste Staatsmeisterschaftslauf findet am 3./4. September unter dem Namen "Aspang Rallye" in Niederösterreich statt.

Wagner doppelter Staatsmeister

Julian Wagner holte in Weiz zu zwei Triumphen in der Staatsmeisterschaft aus. Denn nicht nur entschied der 27-jährige Opel-Corsa-Pilot zum zweiten Mal die Junioren-Klasse für sich, sondern feierte dank einer perfekten 2WD-Saison (fünf Siege in fünf Läufen) den zweiten Klassentitel nach 2017.

"Fünf Starts, fünf Siege in der ORM, was für eine grandiose Saison. Da muss ich echt danke sagen an Willi Stengg, der mir diese Einsätze ermöglicht hat. Es hat vom Team über die ganze Crew bis zu meiner Top-Copilotin Hanna Ostlender einfach alles gepasst. Ich bin sehr glücklich", erklärt Wagner im Nachgang kurz und knapp. 

Den deutschen ADAC Opel e-Rally Cup beherbergte Österreich hingegen erstmals. In der weltweit ersten vollelektrischen Rallye-Meisterschaft ging das deutsche Duo Timo Schulz/Pascal Raabe mit einer Gesamtzeit von 1:24:09,5 Stunden als Sieger hervor.

Zweiter wurde Luca Waldherr/Peter Müller mit +13,6 Sekunden Rückstand. Das Podest komplettierte Calle Carlberg/Torbjörn Carlberg mit +45,8 Sekunden Defizit auf das Sieger-Duo Schulz/Raabe.

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