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Schnee bringt Führungswechsel bei Jänner-Rallye

Schneefahrbahnen rund um Freistadt sorgen für Umsturz im Klassement.

Schnee bringt Führungswechsel bei Jänner-Rallye Foto: © GEPA

Spät, aber doch noch rechtzeitig für die abschließenden sechs Sonderprüfungen der Jänner-Rallye ist im unteren Mühlviertel in Oberösterreich der Winter eingekehrt. Schneefall über Nacht sorgt für ein völlig neues Fahrgefühl (Der ganze Tag im LIVE-Stream > > >).

Nach extrem schwierigen und eisigen Bedingungen am ersten Tag der 35. Auflage der Traditionsveranstaltung bietet das Finale am Sonntag Rallye-Wetter aus dem Bilderbuch. Schneefahrbahnen und Sonnenschein lassen die Herzen der Piloten höher schlagen.

Simon Wagner ist mit den breiten Reifen chancenlos
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Allerdings nur die Herzen jener Piloten, die das Fahrwerk ihres Boliden auf Schotter-Abstimmung mit schmalen Scheereifen umgebaut haben.

Der Halbzeit-Führende Simon Wagner und Johann Keferböck - beide in einem Skoda Fabia R5 Evo unterwegs - riskieren, hadern und setzen auf breite Reifen und Asphalt-Abstimmung. Damit hat sich das Duo verpokert und die Konkurrenz fliegt an ihnen vorbei.

Auf der ersten Sonderprüfung des Tages (SP 9 - 8,46 km) lässt Simon Wagner als 29. gleich 56,6 Sekunden liegen, auf SP 10 (11,06 km) verliert der Oberösterreicher weitere 1:14 Minuten und muss Hermann Neubauer an der Spitze der Gesamtwertung passieren lassen.

"Samstag-Pechvogel" Julian Wagner glänzt mit zwei Bestzeiten

Julian Wagner lässt den Skoda auf Schnee fliegen
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Der Staatsmeister aus Salzburg setzt sich in seinem Ford Fiesta R5 nach SP 10 von 14 an die Spitze des Feldes. Simon Wagner liegt 6,9 Sekunden dahinter auf Platz zwei. Rang drei hält überraschend Michael Lengauer in seinem Subaru Impreza, der an Martin Fischerlehner im Mitsubishi Lancer Evo Vi vorbeizieht.

Schnellster Mann auf Schnee (<<<LIVESTREAM>>>) ist aber Vorjahressieger Julian Wagner nach seinem 13-Minuten Desaster am Samstag: Der Oberösterreicher lässt seinen Skoda Fabia auf dem Scheeuntergrund fliegen und nimmt dem zweitplatzierten Neubauer auf der 9. SP 5,3 Sekunden ab und lässt den Salzburger auf der 10. SP um 12,3 Sekunden hinter sich.

Julian Wagner macht damit natürlich einige Plätze gut, liegt in der Gesamtwertung aber immer noch ayuf Rang 25 und 10:23 Minuten hinter den neuen Führenden Neubauer zurück.

Zwischenstand 35. Jänner-Rallye, nach 11 von 14 Sonderprüfungen:

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettl (Ford Fiesta R5)
2. Simon Wagner/Gerald Winter (Skoda Fabia R5 Evo) +15,2 Sekunden
3. Martin Fischerlehner/Catharina Schmidt (Mitsubishi Lancer Evo VI) +37,5
4. Michael Lengauer/Andreas Thauerböck (Subaru Impreza STI) +39,0
5. Günther Knobloch/Jürgen Rausch (Skoda Fabia R5) +1:23,6 Minuten


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