Lewis Hamiltons Pechsträhne geht auch in Russland weiter.
Der Weltmeister wird im Qualifying erneut von einem technischen Defekt gestoppt und kann nicht im Kampf um die Pole-Position gegen Teamkollege Nico Rosberg eingreifen.
"Ich fuhr am Ende von Q2 raus und verlor plötzlich Leistung, genau wie in China. Da kann man nicht viel machen", erklärt ein geknickter Hamilton.
Bei Mercedes ist man indes um schnelle Aufklärung bemüht. "Wir machen Fehler, die wir in den Griff bekommen müssen", sagt Toto Wolff.
Strafe vermeiden
An Hamiltons Boliden trat in Sochi das gleiche Problem wie scho vor zwei Wochen auf, also eine defekte MGU-H. "Sie ist überhitzt", erklärt Wolff. Einen Wechsel der kompletten Antriebseinheit und somit eine Rückversetzung will man bei den Silberpfeilen natürlich verhindern. "Wir werden versuchen, eine Strafe zu vermeiden", stellt Wolff klar.
Dass der Defekt erneut auftritt, bereitet dem Motorsportchef allerdings Sorgen. "Wir versuchen zu verstehen, was es ist, damit es erstens Nico nicht passiert und zweitens diese Serie für Lewis aufhört", so Wolff.
"Pechsträhne muss aufhören"
Der Wiener fühlt nach dem neuerlichen Rückschlag mit seinem Schützling: "Man kann einiges einstecken, aber irgendwann tut es weh. Diese Pechsträhne muss aufhören."
Der Weltmeister selbst gibt sich indes weiter kämpferisch. "Es ist definitiv eine harte Saison bislang, es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte. Ich gebe aber niemals auf", sagt Hamilton.
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— Formula 1 (@F1) 30. April 2016
Eine ähnliche Aufholjagd wie zuletzt in China, wo er sich vom letzten Platz noch auf Rang sieben nach vorne arbeitete, könnte in Russland allerdings schwierig werden. "Es ist kein Kurs, auf dem man einfach überholen kann. Ich werde trotzdem versuchen, so viele Plätze wie möglich gutzumachen", sagt Hamilton.
Glück hat der Brite hingegen in einer anderen Situation. Nachdem er in Kurve zwei neben die Strecke gerät, muss er sich vor den FIA-Kommissaren verantworten, die aber von einer Strafe Abstand nehmen und nur eine Verwarnung aussprechen.