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Geld für Stress? Das steckt hinter den F1-Sprintrennen

Helmut Marko nennt den einfachen Grund warum die Formel-1-Teams für die zusätzlichen Sprintrennen stimmten.

Geld für Stress? Das steckt hinter den F1-Sprintrennen Foto: © getty

Unter den Fans sehr beliebt, im Fahrerlager nicht gern gesehen. Die Sprintrennen sorgen in der Formel 1 für Diskussionen.

Das Format, der am Samstag stattfindenden Sprintrennen, wurde in der Saison 2021 eingeführt. Der Grund: Die Verantwortlichen wollten das Renn-Wochenende für die Zuseher interessanter gestalten. Das Qualifying wird an ausgewählten Orten auf Freitag vorverlegt, dafür steigt ein kurzes Rennen am Samstag, das Haupt-Rennen am Sonntag bleibt unverändert.

In dieser Saison stimmten die Fahrer für sechs Sprintrennen in dieser Saison - eine Verdopplung im Vergleich zum letzten Jahr. Und das, obwohl die zusätzlich erzeugte Spannung bei den Teams eigentlich nicht beliebt ist.

Helmut Marko erklärt beim Grand Prix von Aserbaidschan den Grund dafür: "Es ist kein Geheimnis: Die Sprintrennen werden extra verrechnet und dann gibt es schonmal schneller eine Einigung."

Zusatzzahlung für jeden gefahrenen Sprint

Nach einer weiteren Regelanpassung findet in dieser Saison damit das Qualifying für das Hauptrennen am Sonntag bereits am Freitag statt, welches in Baku Charles Leclerc vor Max Verstappen gewann. Der Samstag steht ganz im Zeichen des Sprints. Statt einem zweiten Training, wie in den zwei Jahren zuvor, wird ab diesem Wochenende ein zweites kurzes Qualifying, genannt "Shoot-Out" gefahren, um die Startaufstellung für das Sprintrennen zu ermitteln, welches wenige Stunden später stattfindet.

Für das erhöhte Risiko auf Unfälle und den daraus resultierenden Schaden werden die Teams gebührend vergütet. Wie die "Speedweek" berichtet, dürfen die Teams pro Sprint-Rennen 300.000 US-Dollar mehr ausgeben. Bei sechs Sprints macht das 1.8 Millionen US-Dollar mehr als die vereinbarte Budgetobergrenze besagt.

Die Zuschauer profitieren von der zusätzlichen Spannung, wie auch Marko weiß: "Für die Zuschauer und den Veranstalter, der Action am ganzen Wochenende hat, ist es ein Zugewinn." Für die Teams hingegen ist es ein Balanceakt. Ein Fehler am Freitag könnte das ganze Wochenende über den Haufen werfen.

Max Verstappen sieht der Entwicklung bedenklich entgegen und lässt seine Zukunft unter den aktuellen Umständen offen.

Neben dem Grand Prix von Aserbaidschan an diesem Wochenende (LIVE-Ticker>>>) wird auch in Österreich (1. Juli), Belgien (29. Juli), Katar (7. Oktober), USA - Austin (21. Oktober) und in Brasilien (4. November) ein Sprintrennen gefahren.

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