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Fix! Cockpitschutz "Halo" ab 2018

Die FIA setzt sich bei der Entscheidung über die Teams hinweg:

Fix! Cockpitschutz

Die Ära der offenen Autos in der Formel 1 ist bald Geschichte.

Die FIA beschließt am Mittwoch die Einführung des Cockpitzschutzes "Halo" ab der Saison 2018. "Halo" (englisch für Heiligenschein) setzt sich damit gegen die Cockpit-Schutzscheibe "Shield" durch.

Medienberichten zufolge sprachen sich beim Treffen der Strategiegruppe neun der zehn vertretenen Teams gegen "Halo" aus. Die FIA votierte dennoch für den "Heiligenschein".

Der Beschluss muss noch vom Motorsport-Weltrat abgesegnet werden.

Todt boxt "Halo" durch

Erstmals nahmen an dem Treffen der Strategiegruppe alle zehn Rennställe teil. Das Gremium setzt sich traditionell aus Vertretern von FIA und Formel 1 sowie den fünf Teams Ferrari, Mercedes, Red Bull, McLaren und Williams zusammen. Hinzu kommt noch aus Leistungsgründen Force India. Diesmal waren allerdings auch Renault, Toro Rosso, Sauber und Haas bei den Gesprächen anwesend.

FIA-Präsident Jean Todt entschied sich gegen den Willen der Teams für "Halo". Dafür machte er von einem Sonderrecht der FIA Gebrauch: Geht es um sicherheitsrelevante Änderungen, kann der Internationale Automobilverband Änderungen an der Strategiegruppe vorbei beschließen.

Mit einem Cockpitschutz soll die Gefahr für die Fahrer bei herumfliegenden Teilen vermindert werden. "Halo" basiert auf einem ringförmigen Bügel, der mittig an einer Strebe des Rennwagens fixiert ist und sich über den Helm des Piloten spannt.

Design soll verbessert werden

Vor allem aus optischen Gründen hatte das System Kritik hervorgerufen. Das Design soll aber noch verbessert werden, teilt die FIA mit. Einige Fahrer beschwerten sich nach Tests auch über Sichtprobleme aufgrund des Bügels im Sichtfeld. Zu Beginn der Saison votierten die Fahrer mit knapper Mehrheit gegen Halo.

Ferrari-Star Sebastian Vettel hatte das Konkurrenzsystem "Shield" im Auftakttraining zum Grand Prix von Großbritannien am vergangenen Freitag erstmals offiziell getestet und anschließend Bedenken geäußert.


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