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Sind bei Rapid Ex-Spieler nicht mehr gefragt?

Kontinuität statt Legende. Trainer-Bestellung wirft Fragen auf.

Sind bei Rapid Ex-Spieler nicht mehr gefragt?

War es Feigheit? Ist es logisch, dass Rapid in der aktuellen Situation auf Kontinuität setzt?

Haben vielleicht auch finanzielle Gründe eine nicht unwichtige Rolle gespielt? Sei’s drum!

Rapid gibt Goran „Gogo“ Djuricin in den nächsten 365 Tagen die Chance, mit dem aktuellen Kader einen Turnaround zu schaffen. Der Zeitpunkt jedenfalls passt. Noch kann Rapid ja einen Titel holen und psychologisch ist es sicher perfekt, dass eine Woche vor dem "Spiel des Jahres" im Cup-Endspiel gegen Meister Salzburg die Fronten geklärt sind.

Djuricin wird seine "neue Macht" und das Vertrauen der Vereinsführung zu nutzen wissen, um seine Mannschaft optimal auf das Endspiel in Klagenfurt einzustellen. Die Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit kann dazu führen, dass die Spieler und das Betreuerteam bei Rapid ab sofort - mit dem Blick auf eine mögliche spannende Europacup-Zukunft ab Ende Juli - noch enger zusammenrücken.

Wenn die neue Situation positive Energien freisetzt, dann ist es möglich, dass Rapid im Finale gegen die „Bullen“ über sich hinauswächst und die grün-weiße Horror-Saison doch noch ein Happy End erlebt.

Sportdirektor Fredy Bickel wird wissen, was er an Goran Djuricin und dessen künftig aufgestocktem Betreuerstab hat. Athletik-Coach Toni Beretzki (einst Kondi-Trainer von Ski-Legende Stephan Eberharter), sowie Physiotherapeut Gerald Krammer und Rehab-Trainer David Lechner werden Djuricin als neue Mitarbeiter zur Seite gestellt. So weit so gut.

Dass Andi Herzog oder Didi Kühbauer - wieder oder noch immer - nicht zum Zug gekommen sind, lässt einige Interpretationen offen. Beide Rapid-Legenden sind große "Scheinwerfer" und würden als Chef-Trainer wohl Präsident Michael Krammer und Geschäftsführer Christoph Peschek in den Schatten stellen. Möglich auch, dass Krammer und Peschek Trainer-Persönlichkeiten mit "Stallgeruch" aus anderen Gründen ausschließen.

Zudem würde das Duo – so unterschiedlich Herzog und Kühbauer auch ticken - wohl ohne Wenn und Aber ihren Trainerstab installieren, was wiederum teuer werden könnte. Da ist es für die Vereinskassa in Hütteldorf sicher billiger, den Vertrag von Djuricin um 365 Tage zu verlängern, Kontinuität zu zeigen und die Spieler in die Pflicht zu nehmen.

Auch das hat was.

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