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Austria nach Wahnsinn im Cup-Achtelfinale weiter

Austria muss in Ebreichsdarf nach 3:0-Führung in Verlängerung, steigt aber ins Viertelfinale auf.

Austria nach Wahnsinn im Cup-Achtelfinale weiter

Der absolute Cup-Wahnsinn! Austria Wien steht nach einem 5:4 nach Verlängerung in Ebreichsdorf im Viertelfinale.

Venuto (8.) und Rotpuller (15.) sorgen früh für klare Verhältnisse, nach Friesenbichlers 3:0 (67.) scheint das Spiel entschieden. Doch Ebreichsdorf kämpft sich sensationell zurück und kommt durch Hatzl (75.), Bauer (85.) und Pomer (91.) zum Ausgleich.

In der Verlängerung gelingt Friesenbichler (101.) und Pires (103.) ein Doppelschlag, Vukajlovic (111.) gelingt nur mehr der das 4:5.

Ebreichsdorf verpasste knapp nächste Sensation

Ostligist Ebreichsdorf hatte in den ersten zwei Cup-Runden mit Erfolgen gegen den die beiden Bundesligisten WAC (1:0) und Altach (3:0) für zwei Überraschungen gesorgt. Auch diesmal lieferte die Elf von Goran Djuricin vor 3.200 Zuschauern der Austria einen großen Fight, zur großen Sensation reichte es aber knapp nicht.

Die Austria schien nach Treffern von Lucas Venuto (7.), Lukas Rotpuller (15.) und Friesenbichler (67.) auf bestem Weg zu einem sicheren Aufstieg, musste aber am frühen Nachmittag eine Zusatzschicht einlegen. Christopher Hatzl (75.), Sebastian Bauer (85.) und Philipp Pomer (91.) schafften für Ebreichsdorf das nicht mehr erwartete Comeback, wobei der Ausgleichstreffer schon in Unterzahl nach Rot für Bauer (87.) fiel.

In der Verlängerung geriet der dezimierte, aber tapfer kämpfende Außenseiter wieder mit zwei Toren in Rückstand, schaffte durch Miodrag Vukajlovic aber noch einmal den Anschluss (111.). Die Austria, die schon in der Runde davor mit einem Drittligisten große Probleme hatte (3:1 gegen die Vienna nach Verlängerung) wankte neuerlich, fiel aber nicht und brachte den kleinen Vorsprung über die Zeit.

Trotz sieben Umstellungen anfangs souverän

Austria-Coach Thorsten Fink reagierte auf das intensive Programm seines Teams, das in den kommenden eineinhalb Wochen in der Meisterschaft auf Tabellenführer Sturm Graz (Sonntag) und den Liga-Zweiten Altach (6.11.) trifft und dazwischen (3.11.) in der Europa League AS Roma zu Gast hat.

Gegenüber dem 2:0-Derbysieg gegen Rapid kamen sieben Spieler neu in die Startelf, die 75 Minuten lang alles im Griff hatte.


LAOLA1-Dreierkette: Warum läuft es bei der Austria?


Venuto brachte die Austria mit der ersten Chance in der 7. Minute nach Friesenbichler-Flanke in Führung, Rotpuller legte per Kopf nach Salamon-Freistoß früh das 2:0 nach (15.).

In der zweiten Halbzeit erhöhte Friesenbichler auf 3:0 (67.), ehe sich der couragiert kämpfende Außenseiter für die Bemühungen erstmals belohnte und für ein spannendes Finish sorgte. Hatzl ließ zu Beginn der Schlussviertelstunde dem 19-jährigen Patrick Pentz, eigentlich die Nummer drei in der Torhüter-Hierarchie der Austria, keine Chance.

"Wenn man so dumm den Gegner ins Spiel kommen lässt"

Mit dem Gegentor riss der Faden im Spiel der Austria, die bis dahin einem lockeren Aufstieg entgegensah.

Bauer per Kopf nach einem Eckball und Pomer nach einer Verwirrung der Austrianer im eigenen Strafraum machten aber die Verlängerung notwendig. Auch da war kein Klasseunterschied zu sehen, ehe ein Doppelschlag die Entscheidung brachte.

"Wenn man so naiv ist und so dumm den Gegner ins Spiel kommen lässt, muss man sich an der eigenen Nase packen. Wir können jetzt richtig durchatmen, zufrieden sind wir nicht", sagte Austria-Kapitän Lukas Rotpuller im ORF-Interview.

Trainer Fink war ebenfalls nicht zufrieden. "In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Es war bis zum 3:0 für uns relativ einfach, dann ist der Faden gerissen. Es hat was am Ende mit der Einstellung zu tun. Auch gegen solche Mannschaften reichen fünf Prozent weniger nicht. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen", erklärte Fink.

ÖFB-Cup, Achtelfinale:

ASK Ebreichsdorf (Regionalliga Ost) - Austria Wien 4:5 n.V. (3:3,0:2)
Ebreichsdorf, 3.200
Tore: Hatzl (75.), Bauer (85.), Pomer (91.), Vukajlovic (111.) bzw. Venuto (7.), Rotpuller (15.), Friesenbichler (67., 101.), Pires (102.). Rote Karte: Bauer (86./Ebreichsdorf).

Austria: Pentz - Larsen (72. Gluhakovic), Rotpuller, Stronati, Salamon - Vukojevic, Serbest - Tajouri, Prokop (90. Pires), Venuto (46. Kvasina) - Friesenbichler

 

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