Knalleffekt bei Ajax Amsterdam: Wie der niederländische Traditionsverein am Dienstagmorgen bekannt gibt, wird CEO Alex Kroes mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Coach John van't Schip den Verein am Saisonende verlässt.
Dem 49-Jährigen wird vom Klub Insiderhandel vorgeworfen. Er soll, so heißt es in der Pressemitteilung der Niederländer, eine Woche vor der Bekanntgabe seiner geplanten Ernennung am 2. August 2023 mehr als 17.000 Ajax-Aktien erworben haben.
"Steht nicht im Einklang mit dem, wofür Ajax steht"
"Der Aufsichtsrat holte eine externe Rechtsberatung ein, aus der hervorging, dass er wahrscheinlich Insiderhandel betrieb", teilt Ajax Amsterdam mit.
Aufsichtsratsvorsitzender Michael van Praag sagt: "Wir sind zutiefst bestürzt, dass dies bei Ajax geschehen ist, denn es schadet dem Verein und allen, die ihn lieben, sehr. Das Verhalten von Alex Kroes steht nicht im Einklang mit dem, wofür Ajax steht. Der Zeitpunkt seines Aktienkaufs deutet auf Insiderhandel hin. Ein solcher Gesetzesverstoß kann von einem börsennotierten Unternehmen nicht geduldet werden, vor allem nicht, wenn es sich um den Vorstandsvorsitzenden handelt."
Kroes soll in Folge gänzlich von seinem Amt entbunden werden. Dazu wird kurzfristig eine Hauptversammlung einberufen, bei der über das Aus des suspendierten Geschäftsführers entschieden wird.